Meinungsfreiheit
Berliner Kreis (Verlag)
978-3-948413-91-0 (ISBN)
Wie ist es um die Freiheit in unserem Land bestellt. Sind wir wirklich frei? Wollen wir diese so genannte Freiheit wirklich? Wem nützt die Freiheit? Jedem Einzelnen? Der Freiheit gegenüber hat sich die Macht positioniert. Die Macht über das Sein und Nicht- sein. Stefan Aust meinte in einer Sendung im Fernsehen, jeder könne sich heute frei entfalten, am gesellschaftlichen Leben teilhaben und selbst etwas auf die Beine stellen oder schaffen. Ist das wirklich so? Eine Frau rief an und meinte, dass bei der Vereinigung nicht ein einziger ostdeutscher Leiter eines Instituts verblieben ist. Aust meinte, das stimme gar nicht, jeder konnte seinen Platz im vereinten Deutschland einnehmen und bewahren. Grenzt unsere Demokratie nicht auch aus? Meine Enkeltochter meinte neulich zu mir, ob ich denn eine Plattform hätte, um weiter bekannt zu bleiben. Ich stellte aber fest, alle Plattformen sind entweder schon besetzt oder sie passen gar nicht zu mir. Überall stoße ich auf die Grenzen der Freiheit und fühle mich eingeengt, ja unfrei. Zum Glück bin ich Rentner. Aber was wäre, wenn das nicht so sein könnte? Wovon sollte ich dann als Wissenschaftlerin leben, wenn ich doch im Internet an den Pranger gestellt werde und dazu noch höhnisch geschrieben wird, wo ich denn seit der Deutschen Einheit öffentlich aufgetreten wäre? In der Presse, im Rundfunk oder im Fernsehen. Da wurde mir klar, dass dies alles staatlich gesteuert und eingeteilt, ja festgelegt wird, wen man haben will und wen nicht. Wenn ich also die Freiheit leben und erleben möchte, die uns jeden Tag vorgegaukelt wird, kann ich mit solch einer Freiheit nichts anfangen. Freiheit allein, das ist nicht genug. Mit kommt es auf die Dazugehörigkeit an in unserer Demokratie. Der Mensch muss geachtet, angehört und ernst genommen und nicht in ein anonymes Niemandsland geschoben werden. Das Netz ist erst einmal namenlos und es gehört viel dazu, im Netz aufgehoben, eingefügt zu werden. Es geht nicht an, dass die einen in den Himmel gehoben, andere jedoch ausgegrenzt werden. Schon Fallada schrieb darüber: Kleiner Mann was nun! Prominente drehen jeden Tag eine Runde im Rundfunk oder im Fernsehen. Der Rest wird zu Zuschauern degradiert. Und das soll Freiheit sein! Auf so eine Freiheit scheiß ich, dass schrieb schon Gerd Tolzien in seinem Buch „Der verpfuschte SOHN eines großen Vaters“. Übrigens - Wissen gehört zur Freiheit, beides gehört zusammen, dass eine ist nicht vom anderen zu trennen. Natürlich kann man nicht alles wissen, wer wäre schon so anmaßend, dies von sich zu glauben. Aber man muss schon danach streben, viel zu wissen und sorgsam darauf achten, einfach auch mal zu sagen: das weiß ich nicht-sage mir, was ich nicht weiß und hilf mir, wissend zu werden.
Kurzbiographie: Grundschule in Bad Wilsnack und kaufmännische Berufsschule in Wittenberge an der Elbe. Vater infolge der Ereignisse des 17. Juni 1953 verhaftet und verurteilt. Von da an zählte er zu den verfolgten Schülern. Von 1961 bis 1965 Berufsverbot. Von 1965 bis 1967 Wehrpflicht bei der Marine der DDR-Kommando der Volksmarine. Von 1967 bis 1970 politisch verfolgt und inhaftiert in Bützow - Dreibergen und auf Ummanz. 1970 Berufsverbot und Schreibverbot Keine Delegierung zur Fachschule nach Güstrow zur Ausbildung als Ökonom. Erlebte die politische Verfolgung durch die Stasi der Ostzone und DDR weiterhin von 1970 bis 1989. Von 1990 bis 1995 Durchsetzung seiner politischen und auch beruflichen Rehabilitation mit der Hilfe von Manfred Stolpe. In diesem Zeitraum machte er weiterhin viele Tagebuch/Notiz- Aufzeichnungen und fertigte dazu Manuskripte an. Ab 1990 ist er ehrenamtlich tätig für politisch Verfolgte in der ehemaligen DDR. Sein Manuskripte bereitete er nun vor zum späteren Druck. 2011 trifft er dann auf die Germanistin Anneliese Löffler und veröffentlicht mit ihr zusammen das erste Buch. Dem folgen danach viele weitere Bücher. Von nun an kann er endlich seine Manuskripte veröffentlichen. Ab 2013 ist er Pate des Gedenksteins der Opfer des Stalinismus in Berlin. Er ist der Begründer des Aufrufs über die Ministerpräsidenten das NPD Verbot auf den Weg zu bringen. Seit 2012 ist er als freier Schriftsteller tätig.
Kurzbiographie: Enzyklopädie Grundschule in Folbern und kaufmännische Lehre in Großenhain. Ihre Mutter war Arbeiterin, bzw. Hausfrau, der Vater Land- und Fabrikarbeiter. Die Erfahrungen des 2. Weltkrieges gaben ihr viele Impulse, sich mit politischen und geschichtlichen Ereignissen auseinanderzusetzen, und dies trug in seiner Gesamtheit zu ihrer späteren aktiven Haltung bei. In Folbern und danach in Großenhain besuchte sie die Grundschule und begann, eine große Neigung zur Lektüre von schöngeistiger Literatur zu entwickeln. Der Vater starb frühzeitig im Jahr 1944. Geprägt von den schlimmen Ereignissen des Krieges in der unmittelbaren Umgebung war sie froh, ihr Leben jetzt im Frieden weiterführe und gestalten zu können. Nach ihrer Grundschulzeit und einem damals notwendigen Pflichtjahr in einem Haushalt absolvierte sie ab 1943 eine Ausbildung als kaufmännische Angestellte in der Großenhainer Webstuhl- und Maschinenfabrik, und legte daneben gleichzeitig ein Notabitur mit Erfolg ab. Mit dem erfolgreichen Abschluss ihrer kaufmännischen Lehre arbeitete sie dann weiterhin ab 1945 in der Großenhainer Webstuhl- und Maschinenfabrik bis zur Demontage derselben, danach ab 1946 in gleicher Art in der FDJ- Kreisleitung Großenhain. In den Jahren 1948 bis 1950 war sie beteiligt an der Verantwortung für den Wiederaufbau eines in den letzten Kriegstagen zerstörten Dorfes in Sachsen, das sich heute „Dorf der Jugend“ nennt. Sie wurde auch in dieser Zeit Mitglied der SED. Während eines weiterführenden Schulbesuches 1951 erkrankte sie an Tbc und musste sich infolgedessen bis Ende 1952 in eine Lungenheilstätte in Coswig begeben. Sie folgte 1953 ihrem Mann, der nach Berlin berufen worden war und arbeitete dort als Bibliothekarin und als Verantwortliche für sowjetische und deutscher Literatur von 1955 bis 1959 in der Hauptverwaltung für Literatur und Verlagswesen im Ministerium für Kultur. Gleichzeitig absolvierte sie Studien von 1954 bis 1959 in Berlin am Institut für Gesellschaftswissenschaften und an der Universität in Leipzig am Germanistischen Institut. Anschließend von 1960 bis 1962 folgte ihre Assistenzzeit an der Pädagogischen Hochschule in Potsdam. 1963 bis 1968 Aspirantur am Institut für Gesellschaftswissenschaften in Berlin mit dem Abschluss als Dr. Phil. mit dem Thema „Das Menschenbild in der westdeutschen Literatur“ und dies mit der Note „magna cum laude“. Dazu gehört auch eine Einladung des CVJM, Hamburg- Eppendorf im Jahr 1966,zu der sich junge Menschen aus beiden Teilen Deutschlands zusammenfanden. Bei diesem Zusammentreffen gehörte sie zu den Vortragenden. Es folgte ab 1967 bis 1972 die Zeit als Chefredakteurin der Zeitschrift „Weimarer Beiträge“ und deren Umstellung als monatlich erscheinendes Organ für Kultur-,Literatur - und Kunstwissenschaften. Sie bereitete sich 1967 auf eine Studienreise nach Tbilisi (Georgien) vor und trat diese noch im gleichen Jahr an der dortigen Universität an. Grund war eine Einladung des dortigen Lehrkörpers für Germanistik. Sie hielt dort mehrere wissenschaftliche Vorträge. Zwischen 1965 und 1975 veröffentlichte sie mehrere Interviews mit dazugehörigem Artikel zu Schriftstellern, u. a. mit Franz Fühmann und Hermann Kant. Ab 1972 erfolgte dann ihr Wechsel an die Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Berufung als Professor an der dort neu entstehenden Sektion Germanistik. An dieser Universität lehrte sie bis 1980. Danach wurde 1980 ihre Professur wegen Erkrankung in eine Honorar - Professur umgewandelt. Dieselbe übte sie an der gleichen Universität mit Vorlesungen, und der Betreuung von Doktoranden aus, und führte diese zu erfolgreichen Promotionen. 1988 wurde sie von dort aus an die Universität in Warschau als Gastprofessor für deutsche Gegenwartsliteratur delegiert und berufen. Emeritiert wurde sie 1988 und im gleichen Jahr wurde sie pensioniert. 1989/90 erfolgte der Austritt aus der SED. Im Jahre 1993 trat sie dem Akademischen Ruhestandsverein bei, wurde in den Vorstand gewählt und war sodann für Jahre mit den Ruhestandsbezügen der Akademiker und den damit auftretenden Auseinande
Erscheinungsdatum | 01.01.2021 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 145 x 215 mm |
Gewicht | 350 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Verfassungsrecht | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Schlagworte | Einhaltung der verfassungsmäßig garantierten Grundrechte gegenüber Jedermann • Freier Zugang zu den Medien • Informationsfreiheit • Meinungsfreiheit • Nach dem Gleichheitsgrundsatz • Zensur-Nein |
ISBN-10 | 3-948413-91-6 / 3948413916 |
ISBN-13 | 978-3-948413-91-0 / 9783948413910 |
Zustand | Neuware |
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