Rechtliche Aspekte des digitalen Privatvermögens in Bezug auf Dateien und Plattformkonten.
Die alltäglich gewordene intensive Nutzung der Informationstechnologie durch Privatpersonen führt dazu, dass diese enorme digitale Vermögenswerte in Form von Dateien und Plattformkonten anhäufen. Die Arbeit befasst sich deshalb mit verschiedenen bedeutenden rechtlichen Aspekten dieser Gegenstände des digitalen Privatvermögens und führt diese einer umfassenden Darstellung zu. Dadurch wird ein Beitrag zur aktuellen Umbruchstimmung im Zivilrecht aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung und Entmaterialisierung privater Vermögenswerte geleistet. Inhaltlich setzt sich die Arbeit zunächst mit den Rechten an selbst erstellten und erworbenen Dateien, den Vertragsverhältnissen von Plattformverträgen sowie den Auswirkungen der Digitale-Inhalt-RL auseinander. Hiervon wird übergeleitet zu den Themen des digitalen Nachlasses, der Weiterveräußerungsmöglichkeit von "gebrauchten" Dateien und sodann dem Zugang zu Plattformkonten durch Erben, Betreuer und Bevollmächtigte. Zudem werden die Themen des Weiterverkaufs gebrauchter Dateien und des Zugangs zu Plattformkonten mit der US-amerikanischen Rechtslage verglichen.
Nils W. Außner studied law at the Goethe University in Frankfurt am Main. He wrote his dissertation during his legal clerkship in Frankfurt am Main and his initial period as a lawyer. His legal practice focuses on inheritance, real estate, corporate and employment law as well as notarial deeds. He is a volunteer with the tenants' association. He received his doctorate in December 2019. Since March 2020, he has been entitled to bear the title of specialist lawyer for inheritance law.
Einführung
Digitale Lebenswirklichkeit – Zu untersuchende Themen – Gang der Arbeit
1. Bedeutende Rechtspositionen des digitalen Privatvermögens
Begriffsbestimmung und Definitionsfindung – Eigentumsrechte an Dateien – (Nutzungs-)Rechte an erworbenen Dateien – Vertragliche Einordnung von Plattformverträgen – Auswirkung der Digitale-Inhalte-Richtlinie
2. Ausgewählte Folgeprobleme im Umgang mit Dateien und Plattformkonten
Erbrecht (sog. digitaler Nachlass) – Verkauf von in Verkehr gebrachten Dateien – Plattformkontenzugang für Erben, Betreuer und Bevollmächtigte
3. Rechtsvergleich mit den USA zu den Themen »Zweitmarkt ›gebrauchter‹ Dateien« und »Plattformkontenzugang für Dritte«
Einleitung zum Recht der USA – Zweitmarkt »gebrauchter« Dateien — Plattformkontenzugang für Erben, Betreuer und Bevollmächtigte – Rechtsvergleich BRD/EU – USA
4. Zusammenfassung und Abschlussbemerkung
Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse – Abschlussbemerkung
Literaturverzeichnis
Entscheidungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
»Angesichts der Bandbreite der von Außner behandelten Themen, der Tiefe der Auseinandersetzung mit Rechtsprechung und Literatur und nicht zuletzt der auch für die deutsche Rechtspraxis sehr fruchtbaren Auseinandersetzung mit der Rechtslage in den USA sollen diese Kritikpunkte den Gesamteindruck aber nicht schmälern. Für die weitere Auseinandersetzung mit dem digitalen Privatvermögen ist Außners Arbeit ein Referenzpunkt.« Matthias Pruns, in: Zeitschrift für die gesamte erbrechtliche Praxis, 11/2020
»Höchst praxisrelevant ist die Dissertation von Außner mit dem Titel Rechtliche Aspekte des Digitalen Privatvermögens in Bezug auf Dateien und Plattformkonten (Duncker & Humblot, 449 S., 109,90 EUR). Etwa erarbeitet er eine Definition zu 'Digitales Privatvermögen', um sich dann mit den Eigentumsrechten bzw. Nutzungsrechten an Dateien zu beschäftigen. Er betont, dass für Rechtspositionen aus dem digitalen Nachlass keine erbrechtlichen Sonderregelungen gelten. Aufschlussreich ist seine Begründung, dass es für Betreuer und Bevollmächtigte einer Ermächtigungsgrundlage bedarf, wenn sie Plattformkontenzugang haben wollen. Vergleichend beschäftigt er sich mit dem Recht in den USA.« Dr. Claus-Henrik Horn, in: Zeitschrift für die gesamte erbrechtliche Praxis, 10/2020
»Angesichts der Bandbreite der von Außner behandelten Themen, der Tiefe der Auseinandersetzung mit Rechtsprechung und Literatur und nicht zuletzt der auch für die deutsche Rechtspraxis sehr fruchtbaren Auseinandersetzung mit der Rechtslage in den USA sollen diese Kritikpunkte den Gesamteindruck aber nicht schmälern. Für die weitere Auseinandersetzung mit dem digitalen Privatvermögen ist Außners Arbeit ein Referenzpunkt.« Matthias Pruns, in: Zeitschrift für die gesamte erbrechtliche Praxis, 11/2020
»Höchst praxisrelevant ist die Dissertation von Außner mit dem Titel Rechtliche Aspekte des Digitalen Privatvermögens in Bezug auf Dateien und Plattformkonten (Duncker & Humblot, 449 S., 109,90 EUR). Etwa erarbeitet er eine Definition zu ›Digitales Privatvermögen‹, um sich dann mit den Eigentumsrechten bzw. Nutzungsrechten an Dateien zu beschäftigen. Er betont, dass für Rechtspositionen aus dem digitalen Nachlass keine erbrechtlichen Sonderregelungen gelten. Aufschlussreich ist seine Begründung, dass es für Betreuer und Bevollmächtigte einer Ermächtigungsgrundlage bedarf, wenn sie Plattformkontenzugang haben wollen. Vergleichend beschäftigt er sich mit dem Recht in den USA.« Dr. Claus-Henrik Horn, in: Zeitschrift für die gesamte erbrechtliche Praxis, 10/2020
Erscheinungsdatum | 20.07.2020 |
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Reihe/Serie | Studien zum vergleichenden Privatrecht - Studies in Comparative Private Law ; 9 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 700 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► IT-Recht | |
Schlagworte | Dateienbestand /Privatpersonen • Digitaler Nachlass • Digitales Privatvermögen • Plattformkonten |
ISBN-10 | 3-428-15976-4 / 3428159764 |
ISBN-13 | 978-3-428-15976-5 / 9783428159765 |
Zustand | Neuware |
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