Kaufmännische Rechtsgutachten des 18. Jahrhunderts
Die Pareres der Frankfurter Börsenvorsteher in vergleichender Perspektive
Seiten
2020
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-51914-8 (ISBN)
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-51914-8 (ISBN)
Europäisierung des Handelsrechts
Es gab im Alten Reich zwar vielfältige Gerichtsstrukturen, jedoch konnten diese nicht immer effektiv genutzt werden, sei es, weil sie keine Zuständigkeit hatten, sei es, weil ihnen die wechselrechtliche Expertise fehlte. Die Pareres waren somit nicht nur Bestandteil der Rechts- und Gerichtslandschaft des Alten Reiches, sondern verkörperten diese par excellence und waren in ihrer Rechtspluralität quasi Sinnbild derselben. Das Buch widmet sich der nahezu unerschlossenen Quellengruppe der kaufmännischen Rechtsgutachten (Pareres), die in der Frühen Neuzeit in vielen bedeutenden europäischen Handelszentren erstellt wurden. Dabei legt die Verfasserin den Fokus auf die Erschließung des Frankfurter Bestandes aus dem 18. Jahrhundert. Die Gutachten weisen eine große Bandbreite handels- und vor allem wechselrechtlicher Problemstellungen auf, die mit Hilfe der Pareres sowohl gerichtlich als auch außergerichtlich gelöst wurden. Des Weiteren skizziert die Verfasserin die Entstehungsgeschichte der als Gutachter tätigen Frankfurter Börsenvorsteher und untersucht mittels eines komparatistischen Zugriffs die Funktion der Pareres im Allgemeinen.
Es gab im Alten Reich zwar vielfältige Gerichtsstrukturen, jedoch konnten diese nicht immer effektiv genutzt werden, sei es, weil sie keine Zuständigkeit hatten, sei es, weil ihnen die wechselrechtliche Expertise fehlte. Die Pareres waren somit nicht nur Bestandteil der Rechts- und Gerichtslandschaft des Alten Reiches, sondern verkörperten diese par excellence und waren in ihrer Rechtspluralität quasi Sinnbild derselben. Das Buch widmet sich der nahezu unerschlossenen Quellengruppe der kaufmännischen Rechtsgutachten (Pareres), die in der Frühen Neuzeit in vielen bedeutenden europäischen Handelszentren erstellt wurden. Dabei legt die Verfasserin den Fokus auf die Erschließung des Frankfurter Bestandes aus dem 18. Jahrhundert. Die Gutachten weisen eine große Bandbreite handels- und vor allem wechselrechtlicher Problemstellungen auf, die mit Hilfe der Pareres sowohl gerichtlich als auch außergerichtlich gelöst wurden. Des Weiteren skizziert die Verfasserin die Entstehungsgeschichte der als Gutachter tätigen Frankfurter Börsenvorsteher und untersucht mittels eines komparatistischen Zugriffs die Funktion der Pareres im Allgemeinen.
Peter Oestmann ist Professor für Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte am Institut für Rechtsgeschichte der Universität Münster.
Dietmar Willoweit ist Prof. em. Dr. iur. für Deutsche Rechtsgeschichte, Bürgerliches Recht und Kirchengeschichte an der Universität Würzburg sowie ehemaliger Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Erscheinungsdatum | 13.07.2020 |
---|---|
Reihe/Serie | Forschungen zur deutschen Rechtsgeschichte ; Band 034 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Peter Oestmann, Dietmar Willoweit, Jan Schröder |
Zusatzinfo | mit 5 Abb. |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 235 mm |
Gewicht | 616 g |
Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Militärgeschichte |
Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika | |
Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte | |
Schlagworte | 18. Jahrhundert • Altes Reich • Frankfurt • Gerichtsbarkeit • Handelskammer • Kaufleute • Kaufmännische Rechtsgutachten • Pareres • Rechtsgeschichte |
ISBN-10 | 3-412-51914-6 / 3412519146 |
ISBN-13 | 978-3-412-51914-8 / 9783412519148 |
Zustand | Neuware |
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