Das "Treueverhältnis" des § 266 StGB
Ein Tatbestandsmerkmal zwischen Akzessorietät und faktischer Betrachtung
Seiten
2014
Nomos Verlagsgesellschaft, Germany (Hersteller)
978-3-8452-4838-7 (ISBN)
Nomos Verlagsgesellschaft, Germany (Hersteller)
978-3-8452-4838-7 (ISBN)
Fremdgeschaftsfuhrung ist kein Akt blosser Bequemlichkeit. Sie ist alternativloses Instrument bei der Mehrung des allgemeinen Wohlstands. Entsprechend wichtig ist eine strafrechtliche Flankierung. In krassem Gegensatz hierzu steht die Kontroversitat betreffend Konturen und Abgrenzbarkeit des 266 StGB. Namentlich das Merkmal "Treueverhaltnis" gilt als Ursache dafur, den Tatbestand in einer im Hinblick auf das Bestimmtheitsgebot bedenklichen Weite fur Billigkeitserwagungen zu oeffnen.
Anstatt sich offensiv um einen einheitlichen Massstab fur dieses Schlusselmerkmal zu bemuhen, haben sich Rechtsprechung und Literatur darauf beschrankt, eine bruchstuckhafte Zusammenstellung von Fallgruppen zu verwalten. Unter Erweiterung bestehender und Hinzufugung neuer Fallgruppen scheint man sich damit abzufinden, das "Treueverhaltnis" zusehends in die Rolle eines regelmassig einschlagigen Merkmals ohne nennenswerte Ausgrenzungsfunktion zu drangen.
Vor diesem Hintergrund bezieht die Untersuchung ihre Motivation sowohl aus dem Anspruch auf wissenschaftliche Begrundung als auch aus dem Bedurfnis nach einem abschliessenden, leicht zu handhabenden Massstab fur die strafrechtliche Praxis.
Prof. Dr. Walter Kargl: "Herr Reiss ist dem selbstgesetzten - angesichts der desolaten Lage, in der sich Begrundung und Begrenzung des Untreuetatbestands befinden - fast verwegenen Anspruch in vollem Umfang gerecht geworden. Es zeigt sich, dass die Bestimmbarkeit des Untreuetatbestands kein leeres Versprechen bleiben muss."
Anstatt sich offensiv um einen einheitlichen Massstab fur dieses Schlusselmerkmal zu bemuhen, haben sich Rechtsprechung und Literatur darauf beschrankt, eine bruchstuckhafte Zusammenstellung von Fallgruppen zu verwalten. Unter Erweiterung bestehender und Hinzufugung neuer Fallgruppen scheint man sich damit abzufinden, das "Treueverhaltnis" zusehends in die Rolle eines regelmassig einschlagigen Merkmals ohne nennenswerte Ausgrenzungsfunktion zu drangen.
Vor diesem Hintergrund bezieht die Untersuchung ihre Motivation sowohl aus dem Anspruch auf wissenschaftliche Begrundung als auch aus dem Bedurfnis nach einem abschliessenden, leicht zu handhabenden Massstab fur die strafrechtliche Praxis.
Prof. Dr. Walter Kargl: "Herr Reiss ist dem selbstgesetzten - angesichts der desolaten Lage, in der sich Begrundung und Begrenzung des Untreuetatbestands befinden - fast verwegenen Anspruch in vollem Umfang gerecht geworden. Es zeigt sich, dass die Bestimmbarkeit des Untreuetatbestands kein leeres Versprechen bleiben muss."
Erscheint lt. Verlag | 13.6.2014 |
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Reihe/Serie | Studien zum Strafrecht ; 62 |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht |
Recht / Steuern ► Strafrecht | |
ISBN-10 | 3-8452-4838-6 / 3845248386 |
ISBN-13 | 978-3-8452-4838-7 / 9783845248387 |
Zustand | Neuware |
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