Bankenaufsicht und Kapitalgesellschaftsrecht.
Das Bankenaufsichtsrecht stellt ein Rechtsgebiet dar, das zwischen europäischer Neuordnung und nationaler Tradition, praktischer Genese und rechtstheoretischer Dogmatik sowie dem Aufsichtsrecht als öffentlich-rechtliche Materie und dem zivilrechtlichen Gesellschaftsrecht steht. Diese Vielschichtigkeit wie auch die durch die Finanzkrise verstärkte Schnelllebigkeit des Bankenaufsichtsrechts stellt Marktteilnehmer, Behörden, Wissenschaft und Rechtsprechung vor Herausforderungen und führt zuweilen zu Rechtsunsicherheit.
Die Autorin gibt einen instruktiven Überblick über die gegenwärtigen Anforderungen an in der Finanzbranche tätigen Organwalter und untersucht deren Auswirkungen auf die Organhaftung. Infolge der schrittweisen Verschärfung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen an Institute und Organmitglieder nach der Finanzkrise ist dabei die Beeinflussung des Gesellschaftsrechts durch die europäisierten aufsichtsrechtlichen Bestimmungen inklusive der untergesetzlichen Regelungen von besonderem Interesse.
Vanessa Sekker studied Law at the Philipps-University Marburg. After her first state examination she worked as a research assistant at the Philipps-University Marburg and with a corporate practice group of a German law firm in Frankfurt. In 2019 she completed her legal clerkship at the higher regional court in Frankfurt. During her Legal clerkship she worked, inter alia, for the European Central Bank as well as a leading international law firm.
Vanessa Sekker studierte Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg. Nach Abschluss der Ersten Juristischen Prüfung 2013 arbeitete sie promotionsbegleitend als wissenschaftliche Mitarbeiterin zunächst an der Philipps-Universität Marburg und sodann in einer Rechtsanwaltskanzlei im Handels- und Gesellschaftsrecht. Von 2017 bis 2019 absolvierte sie ihr Referendariat am Oberlandesgericht in Frankfurt am Main mit Stationen bei der Europäischen Zentralbank und einer führenden internationalen Wirtschaftssozietät.
Einleitung
Gegenstand und Ziel der vorliegenden Arbeit – Gang der Untersuchung
1. Das Aufsichtsrecht in Deutschland, der Europäischen Union und der Welt
Grundlegendes zum Aufsichtsrecht – Die Rechtsquellen des Bankenaufsichtsrechts
2. Ausgangslage und gesellschaftsrechtliche Grundlagen
Institute und ihre Rechtsformen – Gesellschaftsrechtliche Grundlagen
3. Anforderungen an die Unternehmensführung von in der Finanzbranche tätigen Kapitalgesellschaften
Persönliche und fachliche Anforderungen an die Geschäftsleiter – Organisatorische Pflichten und Vorstandshaftung – Zusammenfassende Würdigung
4. Vorgaben für die Mitglieder des Aufsichts- bzw. Verwaltungsorgans eines Finanzinstituts
Vorüberlegung: Pflicht zur Bildung eines Aufsichtsrats mit entsprechenden Kompetenzen durch die aufsichtsrechtlichen Vorgaben? – Persönliche Anforderungen an die Mitglieder des Aufsichtsorgans – Anforderungen an die Aufsichtstätigkeit hinsichtlich der Unternehmensorganisation – Aufsichtsratshaftung – Fazit
5. Zusammenfassende Betrachtung
Die Probleme der prinzipienorientierten Regulierung – Die aufsichtsrechtliche Matrix im Gegensatz zur Praxis – mehr Vorgaben und mehr Haftung? – Ausblick – Thesenförmige Zusammenfassung
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Erscheinungsdatum | 05.09.2019 |
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Reihe/Serie | Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht ; 146 |
Zusatzinfo | 4 Abb.; 269 S., 4 schw.-w. Abb. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 420 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Bank- und Kapitalmarktrecht |
Schlagworte | Bankenaufsicht • Organhaftung • Risikomanagement |
ISBN-10 | 3-428-15772-9 / 3428157729 |
ISBN-13 | 978-3-428-15772-3 / 9783428157723 |
Zustand | Neuware |
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