Die Medienvielfalt als Aspekt der Wertesicherung der EU.
Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, in welcher Weise die EU Einfluss auf die Medienvielfaltsicherung der Mitgliedstaaten nehmen kann. Dabei wird grundlegend herausgearbeitet, dass der EU auf diesem Gebiet keine Regelungskompetenz zukommen kann. Dies ergibt sich schon aus der Achtungspflicht bezüglich der nationalen Identitäten der Mitgliedstaaten. Dennoch stellt die Medienvielfalt einen so grundlegenden Wert des Unionsrechts dar, dass die EU gehalten ist, Gefährdungen derselben aufzuspüren und diesen entgegenzutreten. Insoweit kann Art. 2 EUV auch eine kompetenzübergreifende Wirkung entfalten. Da die Sicherung der Medienvielfalt jedoch in vertretbarer Weise unterschiedlich durch die zuständigen mitgliedstaatlichen Gesetzgeber ausgestaltet werden kann, müssen europäische Vorgaben sich auf unabdingbare Mindeststandards beschränken. Zur Identifizierung solcher Mindeststandards kann insbesondere Art. 10 EMRK herangezogen werden.
Jan Nielsen studied Law at the Christian-Albrechts-Universität Kiel and the University of Hamburg from 2010 to 2015. His focus was media law. He also holds a diploma on Public Administration from the FHVD Altenholz. Before joining the academia, he worked in several positions in the local government administration. In 2017, he started his traineeship at the Higher Regional Court in Hamburg.
Jan Nielsen studierte von 2010 bis 2015 Rechtswissenschaft an den Universitäten Kiel und Hamburg mit einem Schwerpunkt auf dem Gebiet des Medienrechts. Er ist zudem Diplom- Verwaltungswirt (FH) und war als solcher mehrere Jahre in verschiedenen Bereichen einer Kommunalverwaltung tätig. Seit dem Jahr 2017 absolviert er das Rechtsreferendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Hamburg.
A. Einleitung
Frage- und Problemstellung – Bedeutung und Aktualität der Problematik – Vorgehensweise zur Auflösung der Problematik
B. Die Medienvielfalt im Rechtsraum der Europäischen Union
Medienvielfalt als Aspekt der Medienfreiheit – Grundsätzliches zur Rechtsetzung durch die Europäische Union – Anknüpfungspunkte für eine Vielfalt sichernde Rechtsetzung durch die EU – Berücksichtigung der Medienvielfalt durch die EU – Zusammenfassung
C. Die Medienvielfalt als Schutzgut i. R. d. Art. 2 EUV
Die sog. Homogenitätsklausel des Art. 2 EUV – Bedeutung und verfassungsrechtliche Verankerung der Medienvielfalt – Zuordnung der Medienvielfalt zu den Werten i. S. d. Art. 2 EUV
D. Europäische Mindeststandards der Vielfaltsicherung
Die kompetenzübergreifende Bedeutung des Art. 2 EUV – Der Medienvielfalt sichernde Aussagegehalt des Art. 2 EUV
E. Zusammenfassung
Zu den Möglichkeiten einer Vielfalt sichernden Rechtsetzung durch die EU – Zur Identifizierung der Medienvielfalt als Bestandteil der europäischen Wertebasis – Zu den europäischen Mindeststandards der Vielfaltsicherung
F. Kurzzusammenfassung in Thesen
Literatur- und Sachverzeichnis
Erscheinungsdatum | 03.04.2019 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Europäischen Recht ; 187 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 635 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Verfassungsrecht |
Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Medienrecht | |
Schlagworte | Europarecht • Medienfreiheit • Medienvielfalt |
ISBN-10 | 3-428-15695-1 / 3428156951 |
ISBN-13 | 978-3-428-15695-5 / 9783428156955 |
Zustand | Neuware |
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