Die Insiderinformation bei Unvorhersehbarkeit der Richtung der Kursauswirkung.
Die Untersuchung widmet sich der Deutung der Lafonta-Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs und der Analyse ihrer Folgen für das Insiderrecht. In diesem Zusammenhang setzt sich der Autor mit der Frage auseinander, ob Informationen, die keine Vorhersage erlauben, in welche Richtung sich der Kurs der betreffenden Finanzinstrumente bei ihrem öffentlichen Bekanntwerden bewegen wird, die hinreichende Kursspezifität und Kurserheblichkeit aufweisen. Nachdem der Autor zunächst beleuchtet, dass das Erfordernis der Kursspezifität gegenüber dem Tatbestandsmerkmal der Kurserheblichkeit keinerlei eigenständige Abgrenzungswirkung entfaltet, gelangt er unter Einbeziehung rechtsökonomischer und rechtsvergleichender Erwägungen schließlich zu dem Ergebnis, dass Informationen existieren, die keine Vorhersage der Richtung der Kursauswirkung zulassen und für die Anlageentscheidung eines verständigen Anlegers gleichwohl von Bedeutung sein können.
Julian Spatz studied law in Freiburg im Breisgau and passed his First State Exam in 2016. During his doctorate he worked at the Institute for Foreign and International Private Law of the Albert-Ludwigs-University Freiburg under the direction of Professor Dr. Hanno Merkt, LL.M., as well as in the Düsseldorf office of a leading international law firm. Since April 2018, he has been completing his legal internship at the Düsseldorf Higher Regional Court.
Julian Spatz studierte Rechtswissenschaft in Freiburg im Breisgau und legte dort im Jahr 2016 seine Erste Juristische Prüfung ab. Während der Promotion war er am Institut für Ausländisches und Internationales Privatrecht der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg unter Leitung von Professor Dr. Hanno Merkt, LL.M., sowie in einer führenden internationalen Wirtschaftskanzlei in Düsseldorf tätig. Seit April 2018 absolviert er den juristischen Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht Düsseldorf.
Einleitung
Problemaufriss und Ziel der Untersuchung – Gang der Untersuchung
1. Historische Entwicklung und ökonomischer Hintergrund von Insiderrecht und Ad-hoc-Publizität
Historie des deutschen und europäischen Insiderrechts – Ökonomischer Hintergrund von Insiderrecht und Ad-hoc-Publizität – Verankerung des ökonomischen Hintergrunds im Insiderrecht und im Recht der Ad-hoc-Publizität
2. Insiderhandelsverbot und Ad-hoc-Publizität in den Vereinigten Staaten von Amerika
Insiderrecht und Ad-hoc-Publizität in den USA – Erkenntnisse aus der rechtsvergleichenden Betrachtung
3. Das Lafonta-Urteil des EuGH und seine Bedeutung für die Auslegung von Art. 7 MMVO
Das Lafonta-Urteil des EuGH – Analyse der Lafonta-Entscheidung und ihrer Implikationen für Kursspezifität und Kurserheblichkeit – Einbeziehung von Volatilitätsinformationen in den Anwendungsbereich von Insiderrecht und Ad-hoc-Publizität
Schlussbetrachtung
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Erscheinungsdatum | 25.01.2019 |
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Reihe/Serie | Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht ; 131 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 400 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Bank- und Kapitalmarktrecht |
Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Handelsrecht | |
Schlagworte | Anleger • Insiderinformation • Kurserheblichkeit |
ISBN-10 | 3-428-15608-0 / 3428156080 |
ISBN-13 | 978-3-428-15608-5 / 9783428156085 |
Zustand | Neuware |
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