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Die Manipulation von Referenzzinsen wie LIBOR und EURIBOR.

Eine Analyse kartellrechtlicher Implikationen von koordinierten Referenzwertverfälschungen an der Schnittstelle zum Kapitalmarktrecht.
Buch | Softcover
211 Seiten
2019
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-15644-3 (ISBN)

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Die Manipulation von Referenzzinsen wie LIBOR und EURIBOR. - Philipp Steinhaeuser
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Die Manipulation an den Referenzzinsen LIBOR und EURIBOR hat 2013 eines der höchsten bislang verhängten europäischen Kartellbußgelder bedingt. Die Arbeit beleuchtet die dogmatischen Ansatzpunkte des Vorgehens der Kartellbehörden und unterzieht sie einer kritischen Würdigung. Hierbei wird insbesondere die Anwendung des Kartellverbots hinterfragt und ausgehend von dessen Zweck analysiert. Zudem erfolgt in diesem Kontext eine Untersuchung des Nebeneinanders von Kartell- und Kapitalmarktrecht.
Die Manipulation der Referenzzinsen LIBOR und EURIBOR hat im Dezember 2013 eines der höchsten bislang verhängten europäischen Kartellbußgelder zur Folge gehabt. Die dortigen Manipulationen haben dazu beigetragen, das Vertrauen in die Finanzmärkte zu erschüttern. Die Aufarbeitung dieser, aber auch anderer unlauterer Einflussnahmen beschäftigt Wissenschaft und Praxis in der Folge bis heute. Die Arbeit beleuchtet die dogmatischen Ansatzpunkte des kartellbehördlichen Vorgehens und unterzieht sie einer kritischen Würdigung. Hierbei wird insbesondere die Anwendung des Kartellverbots hinterfragt und ausgehend von dessen Zweck vertieft analysiert. Zudem nimmt sie diese Fälle zum Anlass, das Nebeneinander von Kartell- und Kapitalmarktrecht zu untersuchen, wofür angesichts des nun erhöhten Anwendungs- und Sanktionsrahmens des Marktmanipulationsverbotes auch ein rechtspraktisches Bedürfnis vorhanden ist. Denn insbesondere die drohende Strafkumulation birgt ein erhebliches Risiko für Marktteilnehmer.

Philipp Steinhaeuser studied law at the Eberhard Karls University of Tübingen and the Rheinische Friedrich-Wilhelms-University of Bonn. Afterwards, he obtained his doctorate at Professor Daniel Zimmers' Chair of Commercial and Business Law. He was a scholar of the »Arbeitskreis Wirtschaft und Recht«. Since 2017, he has clerked for the Hanseatic Higher Regional Court of Hamburg. This includes positions and part-time employment at the Regional Court of Hamburg, the Federal Foreign Office in Berlin and international law firms, where he worked in the area of antitrust law as well as commercial law and capital market law.

Philipp Steinhaeuser studierte Rechtswissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Anschließend promovierte er am Lehrstuhl für Handels- und Wirtschaftsrecht von Prof. Dr. Daniel Zimmer und war Stipendiat des Arbeitskreises Wirtschaft und Recht. Seit 2017 absolviert er seinen juristischen Vorbereitungsdienst am Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg. Dieser umfasst Stationen und Nebentätigkeiten beim Landgericht Hamburg, dem Auswärtigen Amt in Berlin sowie internationalen Wirtschaftskanzleien, sowohl im Kartell- als auch im Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht.

A. Einleitung

Einführung – Konkrete Fragestellung und Gang der Untersuchung

B. Grundlagen und Begrifflichkeiten

Begriffsbestimmungen – Historischer Sachverhalt der Referenzwert-Manipulationen

C. Kartellrechtliche Bewertung

Einführung – Schutzzwecke des Kartellverbots – Der Bankensektor als Adressat des Kartellverbots – Exkurs: Die kartellrechtliche Zurechnung von Mitarbeiterhandeln – Qualifikation der Manipulationen am Maßstab des Kartellverbots – Zusammenfassung

D. Vergleich mit anderen Referenzwerten

Einleitung – FOREX – WM/Reuters Fix – Ethanol-Benchmark – Fazit

E. Verhältnis von Kapitalmarktrecht und Kartellrecht

Einführung – Anwendbares Kapitalmarktrecht – Verhältnis von Kartell- und Kapitalmarktrecht – Zusammenfassung

F. Schlussbetrachtungen

Zusammenfassung der gefundenen Ergebnisse – Fazit

Literatur- und Stichwortverzeichnis

"Die Arbeit ist für jeden, der sich mit Zinsmanipulationen auf Kapitalmärkten beschäftigt, ein absolutes Muss. Die Überlegungen sind in sich abgewogen, schlüssig und in aller Regel auch zielführend." Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski, in: Zeitschrift des Instituts für Energie- und Wettbewerbsrecht in der Kommunalen Wirtschaft, 3/2019

»Die Arbeit ist für jeden, der sich mit Zinsmanipulationen auf Kapitalmärkten beschäftigt, ein absolutes Muss. Die Überlegungen sind in sich abgewogen, schlüssig und in aller Regel auch zielführend.« Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski, in: Zeitschrift des Instituts für Energie- und Wettbewerbsrecht in der Kommunalen Wirtschaft, 3/2019

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zum Wirtschaftsrecht ; 305
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 400 g
Themenwelt Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Bank- und Kapitalmarktrecht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Wettbewerbsrecht
Schlagworte Doppelbestrafungsverbot • Referenzwertverfälschung • Referenzzinsmanipulation
ISBN-10 3-428-15644-7 / 3428156447
ISBN-13 978-3-428-15644-3 / 9783428156443
Zustand Neuware
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