Das Oberlandesgericht Köln zwischen dem Rheinland, Frankreich und Preußen
Festschrift zum 200-jährigen Bestehen (1819 bis 2019)
Seiten
2019
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-51313-9 (ISBN)
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-51313-9 (ISBN)
Die Rheinische Justiz zwischen französischem Recht, Preußen und dem rheinischen Katholizismus
Der Band dokumentiert die Geschichte des Oberlandesgerichts Köln zwischen Preußen, Frankreich und dem Rheinland aus Anlass seines 200. Bestehens am 21. Juni 2019. Der 1819 gegründete Rheinische Appellationsgerichtshof zu Cöln, 1879 in Oberlandesgericht Köln umbenannt, saß zwischen den Stühlen. Er judizierte in einigen Rechtsgebieten bis zum 1. 1. 1900 nach französischem Recht und blickte daher nach Frankreich, wo die Cour de Cassation das französische Recht prägte. Das ihm übergeordnete Höchstgericht, der Rheinische Revisions- und Kassationsgerichtshof, ab 1852 das Preußische Obertribunal, saß bis 1879 jedoch in Berlin, das nach preußischem Recht lebte. Sein direktes Umfeld war weiterhin von eigenständigen rheinischen Rechtstraditionen des Ancien Régime geprägt. In Köln kam hinzu, dass hier der Katholizismus immer wieder in Konflikt mit dem protestantischen Preußen geriet. Der Band zeigt, wie die Rheinische Justiz mit den Prägungen, Wünschen und Vorgaben dieser verschiedenen Kontexte umging.
Der Band dokumentiert die Geschichte des Oberlandesgerichts Köln zwischen Preußen, Frankreich und dem Rheinland aus Anlass seines 200. Bestehens am 21. Juni 2019. Der 1819 gegründete Rheinische Appellationsgerichtshof zu Cöln, 1879 in Oberlandesgericht Köln umbenannt, saß zwischen den Stühlen. Er judizierte in einigen Rechtsgebieten bis zum 1. 1. 1900 nach französischem Recht und blickte daher nach Frankreich, wo die Cour de Cassation das französische Recht prägte. Das ihm übergeordnete Höchstgericht, der Rheinische Revisions- und Kassationsgerichtshof, ab 1852 das Preußische Obertribunal, saß bis 1879 jedoch in Berlin, das nach preußischem Recht lebte. Sein direktes Umfeld war weiterhin von eigenständigen rheinischen Rechtstraditionen des Ancien Régime geprägt. In Köln kam hinzu, dass hier der Katholizismus immer wieder in Konflikt mit dem protestantischen Preußen geriet. Der Band zeigt, wie die Rheinische Justiz mit den Prägungen, Wünschen und Vorgaben dieser verschiedenen Kontexte umging.
Hans-Peter Haferkamp hat die Professur für Bürgerliches Recht, Neuere Privatrechtsgeschichte und Deutsche Rechtsgeschichte an der Universität zu Köln inne und leitet als Direktor das Institut für Neuere Privatrechtsgeschichte, Deutsche und Rheinische Rechtsgeschichte.
Peter Oestmann ist Professor für Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte am Institut für Rechtsgeschichte der Universität Münster.
Margarete Gräfin von Schwerin ist Präsidentin des Oberlandesgerichts Köln.
Dieter Strauch ist Prof. em. für Bürgerliches Recht, Deutsche und Nordische Rechtsgeschichte der Universität zu Köln.
Christian Wiefling ist promovierter Jurist und Rechtsanwalt.
Erscheinungsdatum | 17.06.2019 |
---|---|
Reihe/Serie | Rechtsgeschichtliche Schriften ; Band 032 |
Co-Autor | Daniela Bennewitz, Peter Biesenbach, Michael Frohn, Stefan Geyer, Hans-Peter Haferkamp, Peter Oestmann, Margarete von Schwerin, Dieter Strauch, Jacqueline Weertz, Christian Wiefling, Eric Zakowski |
Zusatzinfo | mit 17 s/w-Abb. |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 235 mm |
Gewicht | 568 g |
Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Militärgeschichte |
Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte | |
Schlagworte | Französisches Recht • Geschichte des Rheinlands • Katholizismus • Preussen /Recht • Verfassungsgeschichte |
ISBN-10 | 3-412-51313-X / 341251313X |
ISBN-13 | 978-3-412-51313-9 / 9783412513139 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
neueste Manipulationstechniken als Waffengattung der NATO
Buch | Softcover (2023)
Westend (Verlag)
CHF 33,55
Deutschlands Schwäche in der Zeitenwende
Buch | Softcover (2023)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 25,20