Das gewerkschaftliche Streikmonopol.
Die Arbeit befasst sich mit der Zulässigkeit des nicht gewerkschaftlichen Streiks (»Wilder Streik«) in Deutschland. Sie erörtert, ob das in Deutschland geltende Recht das Streikrecht zwingend an tariffähige Gewerkschaften bindet. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass diese Streikform entgegen der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts in engen Grenzen zulässig ist, wo Gewerkschaften nicht ausreichend Schutz bieten. Die Zulässigkeitsfrage stellt sich insbesondere vor dem Hintergrund verschiedener völkerrechtlicher Verträge, die auch den nicht gewerkschaftlichen Streik schützen. Die Arbeit analysiert das Zusammenspiel zwischen Völkerrecht, dem Grundgesetz und dem arbeitskampfrechtlichen Richterrecht des Bundesarbeitsgerichts und arbeitet heraus, in welchem Verhältnis diese Rechtsquellen zueinander stehen. Damit liefert sie einen Beitrag zu den dogmatischen Grundlagen des deutschen Arbeitskampfrechts unter Berücksichtigung völkerrechtlicher Vorgaben.
Die Arbeit wurde mit dem Dissertationspreis des Hugo Sinzheimer Instituts 2019 und dem Dissertationspreis des Hamburger Vereins für Arbeitsrecht e.V. 2018 ausgezeichnet.
Hubertus Reinbach studied law at Bucerius Law School in Hamburg from 2008 to 2012. Meanwhile he completed an exchange program at the National Law School of India University in Bangalore. After he concluded his dissertation on industrial action law he conducted his legal clerkship at the Higher Regional Court of Hamburg with stations at the German Federal Constitutional Court in Karlsruhe, at the department of labour law of an international law firm and at BMW AG in Munich. For his dissertation he was awarded the 2018 Prize of the Hamburg Association for Labour Law.
Hubertus Reinbach hat von 2008 bis 2012 Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School in Hamburg und der National Law School of India University in Bangalore studiert. Nach Promotion im Arbeitskampfrecht bei Prof. Dr. Matthias Jacobs leistete er von 2016 bis 2018 das Referendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg mit Stationen am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, in der arbeitsrechtlichen Abteilung einer internationalen Wirtschaftskanzlei und im Bereich »Arbeits- und Sozialrecht« der BMW AG in München ab. Ende 2018 wurde seine Arbeit mit dem Dissertationspreis des Hamburger Vereins für Arbeitsrecht e.V. ausgezeichnet.
Einleitung
Gang der Untersuchung
1. Grundlagen der Untersuchung
Streik als Untersuchungsgegenstand – Streik in Deutschland – Nichtgewerkschaftlicher Streik
2. Völkerrecht
Überblick zum Völkerrecht – Nichtgewerkschaftlicher Streik im Völkerrecht – Exkurs: Nichtgewerkschaftlicher Streik im Unionsrecht
3. Grundgesetz
Verortung des Streiks im Grundgesetz – Art. 9 Abs. 3 Grundgesetz im Überblick – Streik als Element der abwehrrechtlichen Dimension – Streik als Element der objektiv-rechtlichen Dimension
4. Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts
Verfassungsrechtliche Bewertung – Einfluss des Völkerrechts
5. Konsequenzen und Folgeüberlegungen
Suspendierungswirkung für den nichtgewerkschaftlichen Streik? – Regeln für ein nichtgewerkschaftliches Streikrecht – Allgemeine Überlegungen zum Arbeitskampfrecht
Zusammenfassung der Ergebnisse
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Erscheinungsdatum | 04.12.2018 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht ; 353 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 588 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Arbeits- / Sozialrecht ► Arbeitsrecht |
Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht | |
Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Verfassungsrecht | |
Schlagworte | Arbeitskampf • Gewerkschaft • Streikrecht |
ISBN-10 | 3-428-15527-0 / 3428155270 |
ISBN-13 | 978-3-428-15527-9 / 9783428155279 |
Zustand | Neuware |
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