Preismissbrauch im Bereich der Energieversorgung (eBook)
396 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7460-6939-5 (ISBN)
Ludwig Einhellig studierte und promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität zu München. Er arbeitet als Prokurist in der Strategieberatung einer der größten Prüfungs- und Beratungsgesellschaften.
Titelseite 2
Impressum 5
Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
Abkürzungsverzeichnis 16
I Einleitung 20
1 Problemstellung und Gang der Untersuchung 22
2 Aktuelle Entwicklungen in der Energieversorgung 26
2.1 Erzeugung – die erneuerbaren Energien und ihre Bedeutung 28
2.2 Einspeisung in Energienetze – Smart Grids, Investitionen in Verteilernetze und Übertragungsnetzausbau 29
II Ökonomische Wettbewerbstheorie und Energiepreisbildung 32
1 Wettbewerb 38
1.1 Wohlfahrtsanalyse des Wettbewerbs 38
1.2 Wettbewerbliche Preisbildung bei vollkommener Konkurrenz 42
1.2.1 Transaktionen und Märkte 43
1.3 Verkauf unter Grenzkosten 45
2 Einschränkungen des Wettbewerbs 48
2.1 Monopoltheorie 48
2.1.1 Natürliche Monopole 49
2.1.2 Preisbildung im Monopol 50
2.1.3 Gewinnmaximierungskalkül des Monopolisten 50
2.1.4 Preissetzung des Monopolisten ohne potenzielle Konkurrenz 51
2.2 Zwischenergebnis: Missbrauchsaufsicht darf nie zu Preisen unter Grenzkosten führen 53
3 Zusammensetzung von Energiepreisen 56
3.1 Beschaffungskosten 56
3.2 Staatliche Belastungen durch Steuern und Abgaben 57
3.3 Netzentgelte 58
4 Erdgas – Preisbildung auf Gasmärkten in der Großhandelsebene 60
4.1 Spotmarktpreise und deren Einflussfaktoren 62
4.2 Terminmarktpreise und deren Einflussfaktoren 63
4.3 Korrelation von Gas- und Ölpreisen 65
5 Strom – Preisbildung auf Strommärkten in der Großhandelsebene 66
5.1 Spotmarktpreise und deren Einflussfaktoren 71
5.2 Terminmarktpreise und deren Einflussfaktoren 74
6 Zwischenergebnis: Merit Order hat sich bereits verändert 76
7 Effizienz und Regulierung 80
7.1 Dynamische und statische Effizienz 80
7.1.1 Ökonomische Effizienz eines Monopols? 81
7.1.2 Effizienz auf den Energiegroßhandelsmärkten? 82
7.2 Ordnungspolitik und Regulierung 84
7.2.1 Die normative Theorie der Regulierung 86
7.2.2 Instrumente der Regulierung 87
7.3 Zwischenergebnis: Notwendigkeit ordnungspolitischer Spielregeln 90
8 Der „more economic approach“ 92
8.1 Ökonomische Analyse in der EU-Wettbewerbspolitik 95
8.1.1 Reformmotive 95
8.1.2 Merkmale einer robusten ökonomischen Analyse 98
8.2 Anwendungsbereiche und Beispiele eines ökonomischen Ansatzes 101
8.2.1 Ansätze und praktische Anwendung 101
8.2.2 Ökonomische Analyse in der Zusammenschlusskontrolle . 102
8.2.3 Ökonomische Analyse in Kartellrechts- und Missbrauchsverfahren 106
8.2.4 Ökonomische Analyse in der EU-Wettbewerbspolitik 107
8.2.5 Ökonomische Analyse und gerichtliche Kontrolle 108
III Ausbeutungsmissbrauch im EU-Wettbewerbsrecht 110
1 Schutzgut „Wettbewerb“ und Anwendungsbereichdes Europäischen Kartellrechts 112
1.1 Art. 102 AEUV – derzeitige gesetzliche Grundlage und Auslegung 114
1.1.1 Normadressaten und Unternehmensbegriff 118
1.1.1.1 Normadressaten 118
1.1.1.2 Unionsrechtlicher Unternehmensbegriff 118
1.1.2 Marktmachtkonzept 119
1.1.3 Freistellung 120
2 Missbrauch einer den Markt beherrschenden Stellung 122
2.1 Relevanter Markt nach dem Bedarfsmarktkonzept 123
2.1.1 „Sachlich“ relevanter Markt 125
2.1.2 „Räumlich“ relevanter Markt 130
2.1.3 „Zeitlich“ relevanter Markt 132
2.1.4 „Wesentlicher Teil“ des gemeinsamen Marktes 132
2.1.5 Spürbarkeitserfordernis 133
2.1.6 Primärmarkt vs. Sekundärmarkt 133
2.2 Tatbestandsmerkmal der beherrschenden Stellung 134
2.2.1 Marktanteil 135
2.2.2 Verschärfende und vermindernde Merkmale zumMarktanteil 138
2.2.2.1 Wettbewerbsstruktur 138
2.2.2.2 Einzelmarktbeherrschung 138
2.2.2.3 Oligopolmarktbeherrschung 139
2.2.2.4 Nachfragemacht 141
2.2.3 Vor- und nachgelagerteMärkte 142
2.3 Das verbotene Verhalten – Tatbestandsmerkmal des Missbrauches 143
3 Der Ausbeutungsmissbrauch im System des Art. 102 AEUV 148
3.1 Preismissbrauch 149
3.2 Marktstruktur, Marktverhalten 151
3.3 Marktstrukturmissbrauch 154
4 Rechtsprechung des EuGH zum Schutzkonzept des Ausbeutungsmissbrauchs 156
4.1 Continental Can 156
4.2 Riccardo Tasca/Galli 158
4.3 Società SADAM/Lefèvre 161
4.4 G.B. INNO/ATAB 162
4.5 United Brands 164
4.6 Hoffmann-La Roche 166
4.7 Lucazeau/Tournier 169
4.8 Mayenne/Crespelle und Compagnie Commerciale 170
4.9 GT-Link 173
4.10 Bewertung der Rechtsprechung des EuGH zum Schutzkonzept des Ausbeutungsmissbrauchs 174
IV Ausbeutungsmissbrauch im deutschen Wettbewerbsrecht: Preismissbrauch im Anwendungsbereich des § 29 GWB 178
1 Ordnungspolitische Grundsätze 180
1.1 Wettbewerbliche Entwicklungen auf den Energiemärkten 180
1.2 Kartellrechtliche Missbrauchskontrolle 181
2 Deutsche Missbrauchsaufsicht über marktmächtige Unternehmen: Überblick 188
2.1 Geschichte und Entwicklung der Missbrauchsaufsicht im GWB 188
2.2 Normzweck der Vorschriften für eine Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen 193
2.3 Preishöhenkontrolle in der Rechtsanwendungspraxis– Überblick 196
2.3.1 Anwendung des § 22 GWB a.F. 196
2.3.2 Anwendung der §§ 103 und 104 GWB a.F. 196
2.3.3 Nach der vierten Novelle 198
2.3.4 Nach dem EnWG 1998 199
3 Der neue § 29 GWB 202
3.1 §29 Abs. 1 Nr. 1 GWB 203
3.2 Marktabgrenzung des Bundeskartellamtes 205
3.3 Die Subtraktionsmethode 208
3.3.1 Bestimmung des „ungünstigeren“ Preises 208
3.3.2 Unzulässigkeit der Subtraktionsmethode im Allgemeinen 209
3.4 §29 Abs. 1 Nr. 2 GWB 212
3.5 Normzweck und Rechtsanwendung 213
4 §29 GWB imSystem der deutschen Missbrauchskontrolle 222
5 Sofortvollzug und Missbrauchsaufsicht 228
V Vereinbarkeit von § 29 GWB mit Unionsrecht 232
1 Das Verhältnis des § 29 GWB zumKartellrecht der Union 234
1.1 §29 GWB und die Verordnung 1/2003 235
1.2 Anwendungsbereich und Wirkweise des Art. 3 VO 1/2003 235
1.3 Das Verhältnis des § 22 GWB zu Art. 3 VO 1/2003 239
1.4 Legitimation für § 29 GWB 240
2 Das Verhältnis des § 29 GWB zumBinnenmarktrecht der Union 242
2.1 Der freie Warenverkehr im AEUV: Strom als Ware 242
2.1.1 Sachlicher Anwendungsbereich 242
2.1.2 Persönlicher Anwendungsbereich . 243
2.1.3 Mitgliedstaaten als Adressaten 243
2.2 Sekundärrechtliche Vorgaben: Vereinbarkeit des § 29 GWB mit den Binnenmarktrichtlinien 244
2.2.1 Kongruenz der Anwendungsbereiche der Binnenmarktrichtlinien und des § 29 GWB 245
2.2.1.1 Anwendungsbereich des § 29 GWB 246
2.2.1.2 Anwendungsbereich der Binnenmarktrichtlinien 247
2.2.1.3 Zwischenergebnis 250
2.2.2 Allgemeine Grundsätze für abweichende mitgliedstaatliche Regelungen in harmonisierten Bereichen nach Rechtsprechung des EuGH 250
2.2.2.1 Möglichkeit des Verstoßes gegen den abschließenden Charakter einer Richtlinie 251
2.2.2.2 Verstoß gegen die durch eine Richtlinie geprägte Marktorganisation 251
2.2.2.3 Zwischenergebnis 252
2.2.3 Die Marktorganisation im Sekundärrecht der Union 252
2.2.3.1 Regelungskonzept der europäischen Binnenmarktrichtlinien 252
2.2.3.2 Marktöffnung 253
2.2.3.3 Entflechtung des Netzbetriebs 253
2.2.3.4 Netzzugangsregulierung . 254
2.2.3.5 Erzeugung und Versorgung 255
2.2.3.6 Endkunden 255
2.2.3.7 Allgemeinwohlverpflichtung 256
2.2.3.8 Zwischenergebnis 260
2.2.3.9 Zusammenfassung 266
2.2.4 Abschließender Charakter des Sekundärrechts 268
2.3 Ergebnis 270
3 Binnenmarktliche Grundfreiheiten im AEUV und das Verhältnis zu § 29 GWB 272
3.1 Das Verbot des Art. 34 AEUV und der § 29 GWB 272
3.2 §29 GWB als Maßnahme gleicher Wirkung 275
3.2.1 Warencharakter 275
3.2.2 Mögliche Behinderungsmechanismen des § 29 GWB 276
3.2.3 Zwischenergebnis 279
3.3 §29 GWB und die Keck-Rechtsprechung . 280
3.3.1 Die Keck-Formel 280
3.3.2 §29 GWB als „bestimmte Verkaufsmodalität“ 280
3.3.3 Kritik an Keck und Drei-Stufen-Test 282
3.3.4 Zwischenergebnis 283
3.3.5 Rechtfertigung aus Art. 36 AEUV . 284
3.4 §29 GWB und die Cassis-Rechtsprechung 285
3.4.1 Die Cassis-Formel 286
3.4.2 §29GWB als aus zwingendenErfordernissen gerechtfertigte Maßnahme? 286
3.4.3 Zwischenergebnis 289
3.5 Dienstleistungsfreiheit 289
3.6 Niederlassungs- und Kapitalverkehrsfreiheit 289
4 Die Vereinbarkeit von § 29 GWB mit nationalem Recht und Verfassungsrecht sowie weiteren Rechtsnormen der EU 292
4.1 Prüfung der Vereinbarkeit von § 29 GWB mit § 39 EnWG 292
4.1.1 Anwendungsbereich für § 39 EnWG 292
4.1.2 Preisregulierung für Haushaltskunden nach §§ 36, 39 EnWG 293
4.1.3 Versorgung zu angemessenen Preisen 294
4.2 Möglicher Verstoß der Tarifpreiskontrolle gegen Art. 12 Abs. 1 GG 295
4.3 MöglicherVerstoß gegenArt. 33RL 2009/72/EGsowie Art. 37RL2009/73 EG 296
4.4 Das Wirksamkeitsgebot nach Art. 4 AEUV 296
4.5 Unionskonforme Auslegung nationalen Rechts 297
4.6 Der europäische Grundsatz der Verhältnismäßigkeit 298
4.7 Bindung der Gemeinwohlziele an das Prinzip des freien Wettbewerbs 299
4.8 Zwischenergebnis 300
VI Zusammenfassung, Rechtsfolgen und wesentliche Ergebnisse 302
1 Zusammenfassung 304
2 Rechtsfolgen für die Anwendung des § 29 GWB 306
2.1 Anwendungsvorrang von Art. 102 AEUV . 306
2.2 Anwendungsvorrang von Art. 3 Abs. 1 VO 1/2003 308
2.3 Die Protokollerklärung Nr. 27 und die Art. 119, 120, 4 Abs. 3 AEUV 308
2.4 Staatshaftung – die Francovich-Doktrin 309
3 Wesentliche Ergebnisse und Schlussfolgerungen 312
VII Ökonomische Bewertung des § 29 GWB und Ausblick 314
1 Marktwirkungen des § 29 GWB 316
2 Verpflichtungszusagen und Ökonomisierung des Kartellrechts – die neue Praxis der Kommission? 322
3 Praktische Ebene der Preisaufsicht 326
4 Wettbewerbspolitische Impulse 330
4.1 „Macht des freien Wettbewerbs” 331
4.2 „Theorie als Grundlage des Handelns” 332
4.3 „Grenzen von Behörden und Gerichten” 332
4.4 „Schutz des Wettbewerbs, nicht der Wettbewerber” 333
4.5 „Bedeutung von Monopolgewinnen“ 334
Abbildungsverzeichnis 340
Literaturverzeichnis 342
Rechtsprechungsverzeichnisse 362
Stichwortverzeichnis 384
Anhang 390
Verwendete Variablen 390
Differentialrechnung 390
Komparative Statik mit den Bedingungen erster Ordnung 391
Extrema mit Nebenbedingungen 392
Die dynamische Preis-Absatz-Funktion 392
Auswirkung unterschiedlicher Grenzkosten auf den Monopolpreis 395
Integralrechnung 396
Lebenslauf des Autors 397
Erscheint lt. Verlag | 21.11.2017 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
ISBN-10 | 3-7460-6939-4 / 3746069394 |
ISBN-13 | 978-3-7460-6939-5 / 9783746069395 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Größe: 3,7 MB
Kopierschutz: Adobe-DRM
Adobe-DRM ist ein Kopierschutz, der das eBook vor Mißbrauch schützen soll. Dabei wird das eBook bereits beim Download auf Ihre persönliche Adobe-ID autorisiert. Lesen können Sie das eBook dann nur auf den Geräten, welche ebenfalls auf Ihre Adobe-ID registriert sind.
Details zum Adobe-DRM
Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seitenlayout eignet sich die PDF besonders für Fachbücher mit Spalten, Tabellen und Abbildungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten angezeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smartphone, eReader) nur eingeschränkt geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen eine
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen eine
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich