Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Privatisierung versus Rekommunalisierung.

Die Treuhandanstalt-BvS im Pflichtenkonflikt bei der Vermögensaufteilung ehemals volkseigener Wirtschaftsbetriebe.

(Autor)

Buch | Softcover
322 Seiten
2002
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-10279-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Privatisierung versus Rekommunalisierung. - Claudia Danker
CHF 125,85 inkl. MwSt
  • Keine Verlagsinformationen verfügbar
  • Artikel merken
Eine der juristisch anspruchsvollsten und politisch langwierigsten Aufgaben des Einigungsprozesses ist die Abwicklung des Volkseigentums der DDR. Ein besonderes Spannungsverhältnis entstand zwischen der Veräußerung des volkseigenen Vermögens an private Investoren und der Übertragung auf kommunale Gebietskörperschaften. Brisant bleibt bis heute die Frage, ob der Verkauf des sozialistischen Wirtschaftserbes vielfach auf Kosten der ostdeutschen Kommunen vorgenommen worden ist.

Privatisierung versus Rekommunalisierung beschreibt den entscheidenden Konflikt, der die Vermögensausstattung der Gemeinden, Städte und Kreise nach der Wende prägte. Die Treuhandanstalt/BvS hat vor allem in den Jahren 1990 bis 1993 kommunal beanspruchbare Vermögensgegenstände oftmals "mit" veräußert. Betroffene Gebietskörperschaften beziffern ihren Schaden auf insgesamt 600 Mio. DM. Später ordnete die Treuhandanstalt/BvS privat erworbene Vermögensgegenstände "nachträglich" Gemeinden, Städten und Kreisen zu - ein Vorgehen, das die Gerichte bis heute beschäftigt.

Die Autorin untersucht, ob die Tätigkeit der Treuhandanstalt/BvS dem Pflichtenkonflikt zwischen Privatisierung und Rekommunalisierung nach rechtsdogmatischen Grundsätzen gerecht geworden ist. Im Mittelpunkt der Erörterung stehen Privatisierungs- und Rekommunalisierungsauftrag, ihre inhaltliche Ausgestaltung sowie der Überschneidungsbereich beider Aufträge. Claudia Danker fragt, welches Verhalten von der Treuhandanstalt/BvS zur Bewältigung des Konflikts zu fordern war und inwieweit betroffene ostdeutsche Kommunen Schadensersatz verlangen können.

Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit der Luther-Urkunde der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Inhaltsübersicht: Einführung - Erstes Kapitel: Die Nutzung des Volkseigentums durch die örtlichen Verwaltungseinheiten und Wirtschaftsbetriebe der DDR - Zweites Kapitel: Entstehung, Rechtsstellung, Organisation und Tätigkeitsfelder der Treuhandanstalt/BvS - Drittes Kapitel: Die Privatisierungsaufgabe der Treuhandanstalt/BvS - Viertes Kapitel: Die Rekommunalisierungsaufgabe der Treuhandanstalt/BvS - Fünftes Kapitel: Überschneidungsbereiche zwischen Privatisierung und Rekommunalisierung bei den ehemals volkseigenen Betrieben - Sechstes Kapitel: Lösungsmöglichkeiten - Siebtes Kapitel: Kommunale Erlösauskehr- und Schadensersatzansprüche - Schlußbetrachtung - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis

Erscheint lt. Verlag 12.8.2002
Reihe/Serie Schriften zum Öffentlichen Recht ; 891
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Gewicht 436 g
Themenwelt Recht / Steuern Öffentliches Recht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht
Schlagworte Betriebsvermögen • Gemeinde (Politik) • HC/Recht/Öffentliches Recht, Verwaltungsrecht, Verfassungsprozessrecht • Konflikt /Recht • Privatisierung • Privatisierung /Recht • Treuhandanstalt • VEB (Volkseigener Betrieb)
ISBN-10 3-428-10279-7 / 3428102797
ISBN-13 978-3-428-10279-2 / 9783428102792
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Staatsorganisationsrecht, Grundrechte, Bezüge zum Europarecht . ein …

von Christoph Degenhart

Buch | Softcover (2024)
C.F. Müller (Verlag)
CHF 36,40