Kunst vor Gericht
Matthes & Seitz Berlin (Verlag)
978-3-95757-468-8 (ISBN)
Während die Öffentlichkeit vor allem über das Urteil informiert wird, bleiben die ästhetischen Debatten vor Gericht jedoch meist unberücksichtigt. Sie sind es aber, die Aufschluss darüber geben, über welches Kunstverständnis eine Gesellschaft verfügt und auf welche Weise sie diese in einem juristischen Rahmen zu verhandeln in der Lage ist.
Die Anthologie versammelt Materialien über Gerichtsverfahren, die seit Ende des 19. Jahrhunderts gegen Künstler und Kuratoren geführt worden sind. Sie zeigen den Wandel der juristischen Bewertung von Kunst und den Wandel eines gesellschaftlichen Kunstverständnisses. Das Augenmerk liegt jedoch auf der Frage, wie über die Kunst vor Gericht debattiert wird. Die Essays, Fallstudien sowie eine Auswahl an Gerichtsakten machen die Wechselwirkungen zwischen künstlerischer Praxis und Gesetzgebung sowie Konjunkturen von Anklagepunkten über Ländergrenzen und politische Systeme hinweg fassbar.
Mit Beiträgen von Inke Arns, Ulrike Boskamp, Katarzyna Cytlak, Sandra Frimmel, Eckhart Gillen, Christine Gölz, Zoya Katashinskaya, Erden Kosova, Kata Krasznahorkai, Ewa Majewska, Nadia Plesner, Ada Raev, Jana Rogoff, Sylvia Sasse, Rosa von der Schulenburg, Anna Schürmer, Thomas Skowronek, Cornelia Sollfrank, Gabriele Stötzer, Mara Traumane, Felix Uhlmann.
Sandra Frimmel ist promovierte Kunsthistorikerin und wissenschaftliche Koordinatorin am Zentrum Künste und Kulturtheorie der Universität Zürich. Außerdem arbeitet sie im ERC-Projekt Performance-Art in Osteuropa (1950–1990): Geschichte und Theorie. Bislang sind von ihr Kunsturteile. Gerichtsprozesse gegen Kunst, Künstler und Kuratoren in Russland nach der Perestroika (2015) und die Übersetzung der Gerichtsreportage Verbotene Kunst von Wiktoria Lomasko und Anton Nikolajew (2013) erschienen.
Mara Traumane ist Kunsthistorikerin und Kuratorin. Sie arbeitet seit 2014 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im SNF-Projekt Literatur und Kunst vor Gericht: Fokus Osteuropa am Slawischen Seminar der Universität Zürich. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kunst und Kulturpolitik der Nachkriegszeit in Osteuropa, interdisziplinäre Kunst und feministische Forschung.
Erscheinungsdatum | 03.11.2017 |
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Co-Autor | Ada Raev, Gabriele Stötzer, Eckhart J. Gillen, Ulrike Boskamp, Thomas Skowronek, Inke Arns, Cornelia Sollfrank, Anna Schürmer |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Kunst vor Gericht |
Maße | 160 x 230 mm |
Gewicht | 850 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Kunstgeschichte / Kunststile |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte | |
Schlagworte | Ästhetik • Geschichte • Kunst • Literatur • Prozess (Recht) • Sozial- und Kulturgeschichte |
ISBN-10 | 3-95757-468-4 / 3957574684 |
ISBN-13 | 978-3-95757-468-8 / 9783957574688 |
Zustand | Neuware |
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