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Kunst vor Gericht -

Kunst vor Gericht

Ästhetische Debatten im Gerichtssaal

Sandra Frimmel, Mara Traumane (Herausgeber)

Buch | Hardcover
525 Seiten
2018
Matthes & Seitz Berlin (Verlag)
978-3-95757-468-8 (ISBN)
CHF 67,20 inkl. MwSt
Strafrechtliche Verfolgungen von Kunst und Künstlern sind auch im 21. Jahrhundert keine Seltenheit. Für internationales Aufsehen sorgten zuletzt die Gerichtsprozesse gegen die russische Punk-Gruppe Pussy Riot und gegen den Aktionskünstler Piotr Pawlenski.

Während die Öffentlichkeit vor allem über das Urteil informiert wird, bleiben die ästhetischen Debatten vor Gericht jedoch meist unberücksichtigt. Sie sind es aber, die Aufschluss darüber geben, über welches Kunstverständnis eine Gesellschaft verfügt und auf welche Weise sie diese in einem juristischen Rahmen zu verhandeln in der Lage ist.

Die Anthologie versammelt Materialien über Gerichtsverfahren, die seit Ende des 19. Jahrhunderts gegen Künstler und Kuratoren geführt worden sind. Sie zeigen den Wandel der juristischen Bewertung von Kunst und den Wandel eines gesellschaftlichen Kunstverständnisses. Das Augenmerk liegt jedoch auf der Frage, wie über die Kunst vor Gericht debattiert wird. Die Essays, Fallstudien sowie eine Auswahl an Gerichtsakten machen die Wechselwirkungen zwischen künstlerischer Praxis und Gesetzgebung sowie Konjunkturen von Anklagepunkten über Ländergrenzen und politische Systeme hinweg fassbar.

Mit Beiträgen von Inke Arns, Ulrike Boskamp, Katarzyna Cytlak, Sandra Frimmel, Eckhart Gillen, Christine Gölz, Zoya Katashinskaya, Erden Kosova, Kata Krasznahorkai, Ewa Majewska, Nadia Plesner, Ada Raev, Jana Rogoff, Sylvia Sasse, Rosa von der Schulenburg, Anna Schürmer, Thomas Skowronek, Cornelia Sollfrank, Gabriele Stötzer, Mara Traumane, Felix Uhlmann.

Sandra Frimmel ist promovierte Kunsthistorikerin und wissenschaftliche Koordinatorin am Zentrum Künste und Kulturtheorie der Universität Zürich. Außerdem arbeitet sie im ERC-Projekt Performance-Art in Osteuropa (1950–1990): Geschichte und Theorie. Bislang sind von ihr Kunsturteile. Gerichtsprozesse gegen Kunst, Künstler und Kuratoren in Russland nach der Perestroika (2015) und die Übersetzung der Gerichtsreportage Verbotene Kunst von Wiktoria Lomasko und Anton Nikolajew (2013) erschienen.

Mara Traumane ist Kunsthistorikerin und Kuratorin. Sie arbeitet seit 2014 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im SNF-Projekt Literatur und Kunst vor Gericht: Fokus Osteuropa am Slawischen Seminar der Universität Zürich. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kunst und Kulturpolitik der Nachkriegszeit in Osteuropa, interdisziplinäre Kunst und feministische Forschung.

Erscheinungsdatum
Co-Autor Ada Raev, Gabriele Stötzer, Eckhart J. Gillen, Ulrike Boskamp, Thomas Skowronek, Inke Arns, Cornelia Sollfrank, Anna Schürmer
Sprache deutsch
Original-Titel Kunst vor Gericht
Maße 160 x 230 mm
Gewicht 850 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Recht / Steuern Rechtsgeschichte
Schlagworte Ästhetik • Geschichte • Kunst • Literatur • Prozess (Recht) • Sozial- und Kulturgeschichte
ISBN-10 3-95757-468-4 / 3957574684
ISBN-13 978-3-95757-468-8 / 9783957574688
Zustand Neuware
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