Die Absicherung von Verpflichtungen in städtebaulichen Verträgen gemäß § 11 BauGB.
Beim Abschluss städtebaulicher Verträge sind effektive Sicherungsmechanismen zugunsten der Gemeinde erforderlich, um die negativen Folgen von Leistungsstörungen durch ihren Vertragspartner abzuwenden. Dieses Buch befasst sich mit Hintergründen, gesetzlichen Vorgaben sowie rechtlichen Möglichkeiten der städtebauvertraglichen Leistungssicherung. Hierbei wird der Frage nachgegangen, ob und unter welchen Voraussetzungen eine generelle Sicherungspflicht besteht. In diesem Zusammenhang wird die Kodifikation einer Sicherungspflicht de lege ferenda diskutiert. Ferner thematisiert das Buch, ob die Rechtsnatur des städtebaulichen Vertrags- bzw. der Leistungspflichten auf die Zulässigkeit der Sicherungsmittel Einfluss nimmt. Schließlich wird erörtert, ob die im Austauschverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung anwendbaren Schrankenregelungen nebst der dazu ergangenen Rechtsprechung auf das Sicherungsverhältnis übertragen werden können. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit bildet die Systematisierung der Leistungspflichten in sog. Verpflichtungstypen und die Erarbeitung von Sicherungskonzepten unter Ausrichtung am gemeindlichen Sicherungsbedürfnis.
Franziska Owusu studierte von 2007 bis 2012 Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort promovierte sie nach Abschluss der ersten juristischen Staatsprüfung bei Prof. Dr. Olaf Reidt. Promotionsbegleitend war Franziska Owusu als wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Kanzleien White & Case in Berlin und GÖHMANN Rechtsanwälte in Braunschweig tätig. Seit März 2015 absolviert sie den juristischen Vorbereitungsdienst im Bezirk des OLG Braunschweig.
Allgemeiner Problemaufriss
Rechtshistorische Hintergründe des Untersuchungsgegenstandes – Zur Bedeutung städtebaulicher Verträge im Bauplanungsrecht – Der Begriff des städtebaulichen Vertrages – Gang der Darstellung
1. Verfassungsrechtliche Vorüberlegungen zu den Verpflichtungen des privaten Vertragspartners
Der Grundsatz der Vertragsfreiheit – Beschränkung der Vertragsfreiheit des Vertragspartners durch gemeindliche Beteiligung – Der Vorbehalt des Gesetzes im Rahmen städtebaulicher Verträge
2. Die zulässigen Verpflichtungstypen
Verpflichtung zu positivem Tun – Unterlassungsverpflichtung – Duldungsverpflichtung – Zusammenfassung
3. Allgemeine Fragen der Absicherung
Vorüberlegungen zur Bedeutung von Sicherungsmitteln in städtebaulichen Verträgen – Sicherungspflicht der Gemeinden – Sicherungsbefugnis der Gemeinden – Zulässige Sicherungsmittel und deren Sicherungszweck – Auswirkungen der Rechtsnatur auf die Zulässigkeit der Sicherungsmittel – Schranken der Leistungssicherung – Zusammenfassung
4. Besondere Fragen der Sicherung: Die Absicherung der Verpflichtungstypen
Verpflichtung zu positivem Tun – Unterlassungsverpflichtung – Duldungsverpflichtung
5. Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse
Literaturverzeichnis, Sachregister
Erscheinungsdatum | 18.04.2017 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Öffentlichen Recht ; 1349 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 660 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Baurecht (öffentlich) |
Schlagworte | Deutschland • Kommunalrecht • Leistungssicherung /Schranken • Öffentliches Baurecht • Sicherungsmittel /zulässige • Sicherungspflicht /Gemeinde • Sicherungszweck • Städtebau |
ISBN-10 | 3-428-15095-3 / 3428150953 |
ISBN-13 | 978-3-428-15095-3 / 9783428150953 |
Zustand | Neuware |
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