Komplexität und Recht.
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-14266-8 (ISBN)
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Komplexitätsforschung ist ein vergleichsweise junger, interdisziplinärer Wissenschaftszweig, der sich fächerübergreifend mit Chaos, Komplexität und Selbstorganisationsphänomenen in natürlichen und sozialen Systemen beschäftigt. Viele Erkenntnisse der Komplexitätsforscher erscheinen aus wissenschaftshistorischer Sicht revolutionär und stehen im Widerspruch zu dem über Jahrhunderte vorherrschenden, linear-mechanistischen Weltbild im Sinne der klassischen Newtonschen Physik. Dieses traditionelle Weltbild, nach welchem die Welt im Grunde wie ein mechanisches Uhrwerk funktioniert und zumindest theoretisch vollständig berechenbar ist, hat auch die Struktur des Rechts und das Rechtsdenken über Jahrhunderte maßgeblich geprägt und tut dies bis heute. Der Beitrag gibt einen Überblick über die wesentlichen Konzepte und Hypothesen der modernen Komplexitätsforschung und zeigt am konkreten Beispiel des Umweltrechts auf, welche Bedeutung diese Konzepte und Hypothesen angesichts des zunehmenden Komplexitätsproblems des Rechts in der modernen Gesellschaft für die Rechtslehre haben.
Michael Zollner hat in München, Lausanne und Buckingham Rechtswissenschaften studiert, im Anschluss daran in München sein Referendariat absolviert und an der Universität Augsburg promoviert. Seit 2007 ist Michael Zollner als Rechtsanwalt mit Spezialisierung im Technologierecht tätig. Im Rahmen seiner bisherigen beruflichen Tätigkeit war er u.a. als Syndikus für einen internationalen Technologiekonzern sowie als Leiter der Rechtsabteilung eines börsennotierten Softwareunternehmens beschäftigt. Aktuell praktiziert Michael Zollner als angestellter Rechtsanwalt in einer internationalen Wirtschaftskanzlei. Nebenbei doziert der Autor u.a. an einer privaten Fachhochschule im Fach Wirtschaftsrecht.
Einführung
Gegenstand der Untersuchung – Methodisches Vorgehen und Aufbau
1. Teil: Rezeptionsbedarf: Das Komplexitätsproblem des modernen Rechts am Beispiel des Umwelt- und Technikrechts
Vorüberlegungen – Die Komplexität der Regelungsmaterie des Umweltrechts als Herausforderung für Recht und Staat – Die Komplexität der Umweltrechtsordnung als Herausforderung für Recht und Staat – Konklusion
2. Teil: Rezeptionsgegenstand: Die Komplexitätstheorie
Historisch-naturwissenschaftliche Einführung – Theorien der Komplexität – Die Möglichkeiten und Grenzen der Analyse und Steuerung komplexer dynamischer Systeme – Konklusion
3. Teil: Rechtswissenschaftliche Rezeption: Die Übertragung der Konzepte und Hypothesen der modernen Komplexitätsforschung auf die Umweltrechtslehre
Vorüberlegung: Die Komplexitätstheorie als Erkenntnisquelle für die Rechtslehre – Die Methodik des Umgangs mit komplexen Regelungsmaterien im Umweltrecht im Lichte der Komplexitätstheorie – Die Methodik des Umgangs mit der Komplexität der Umweltrechtsordnung im Lichte der Komplexitätstheorie – Konklusion
4. Teil: Zusammenfassung und Schlussbemerkung
Literaturverzeichnis
Sachregister
Erscheint lt. Verlag | 18.11.2014 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Öffentlichen Recht ; 1283 |
Zusatzinfo | Abb.; 545 S., 13 schw.-w. Abb. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 823 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Umweltrecht |
Schlagworte | Komplexität • Komplexitätstheorie • Umweltrecht • Umweltrecht (UmwR) |
ISBN-10 | 3-428-14266-7 / 3428142667 |
ISBN-13 | 978-3-428-14266-8 / 9783428142668 |
Zustand | Neuware |
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