Die Ohnmacht bei der Geburt vom gerichtsärztlichen Standpunkt
Springer Berlin (Verlag)
978-3-642-89708-5 (ISBN)
217 R. -St. -G. -B. -, so wird sie dem Sittenrichter vielleicht noch in milder em Lichte erscheinen, wenn schon der Mann des Gesetzes auf die fur dieses Verbrechen normirte Strafe erkennt, die hieT Zuchthaus von dTei bis zu f-unfzehn J ahTen ist, und ihr die mildernden Dmstande nicht zubilligt, die ihn berech tigen wi. trden, auf Gefangniss von zwei bis zu funf J ahren zu erkennen. Aber diese Sympathie, welche die Kindesmordel"in im em zelnen Falle dem Laien einflossen mag, darf sein Gerechtigkeits gefuhl nicht alteriren, und zumal darf derjenige Laie, welcher zur Mitwirkung bei einer KTiminalprocedur berufen ist, der natur lichen Regung seines Mitgefuhls niemals einen Einfluss auf die pTaktische Ausubung seines Antheils an der Rechtspflege veT- IV statten.
I. Geschichtliche Entwickelung der Frage nach dem Einwände der des Kindesmordes Angeklagten, während des Geburtsvorganges ohnmächtig gewesen zu sein.- II. Die verschiedenen Bewusstlosigkeitszustände in Beziehung zum Gebärakt und die Ohnmachtsbewusstlosigkeit insbesondere.- III. Die Beziehungen der Ohnmacht zur gewöhnlichen und zur heimlichen Geburt.- IV. Kasuistische Beobachtungen aus der bisher bekannten Litteratur.- V. Meinungsäusserungen verschiedener Schriftsteller über die Geburt während einer Ohnmachtsbewusstlosigkeit.- VI. Gegenwärtiger Standpunkt der Gerichtsärzte und praktischen Juristen in dieser Frage.- VII. Neue, durch Rundfragen gewonnene Kasuistik.- VIII. Aktenmässige Angaben der heimlich Gebärenden über Art, Zeitdauer und Eintrittszeit der Bewusstlosigkeit im Zeitpunkte des Gebäraktes.- IX. Die Wahrscheinlichkeit der vor Gericht behaupteten Gebärakts-ohnmacht.- a) Frequenz der Behauptungen vor Gericht, dass die Geburt in einer Ohnmachtsbewusstlosigkeit vor sich gegangen sei.- b) Vergleichung der über Ohnmacht vor Gericht gemachten Angaben mit den gleichzeitig gemachten Angaben über die Vorgänge beim Gebärakt.- c) Beziehungen der vor Gericht geltend gemachten Ohnmacht zu einigen ausserhalb der Vorgänge des Gebäraktes gelegenen Momenten.- X. Gegenüberstellung der praktischen Gerichtsfälle und der durch Aerzte beobachteten Fälle von Ohnmacht während der Entbindung.- XI. Widerlegung der entgegenstehenden Meinungen.- 1. Allgemeine, gegen die Ohnmachtsbehauptung geltend gemachte Gesichtspunkte:.- 2. Speciellere, gegen die Ohnmachtsbehauptung geltend gemachte Gesichtspunkte:.- XII. Zur Diagnose der Gebäraktsohnmacht.- XIII. Die praktische Bedeutung des gewonnenen Resultates für die Rechtspflege und die Gesetzgebung.- Anhang I, II undIII: Aktenauszüge in tabellarischer Uebersicht.
Erscheint lt. Verlag | 1.1.1887 |
---|---|
Zusatzinfo | VIII, 284 S. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 152 x 229 mm |
Gewicht | 431 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Medizinrecht |
Schlagworte | Ärzte • Einwendung • Erbrecht • Gerechtigkeit • Gesetze • Gesetzgebung • Geständnis • Klage • Mord • Rechtspflege • Strafgesetz • Strafgesetzbuch • Verbrechen • Vernehmung • Vorsatz |
ISBN-10 | 3-642-89708-8 / 3642897088 |
ISBN-13 | 978-3-642-89708-5 / 9783642897085 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich