Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL)
im Rechtsverhältnis von Arzt und Patient
Seiten
2013
Springer Berlin (Verlag)
978-3-642-36114-2 (ISBN)
Springer Berlin (Verlag)
978-3-642-36114-2 (ISBN)
Die Studie setzt sich umfassend mit den rechtlichen Vorgaben für die Erbringung von Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) auseinander. Dabei berücksichtigt der Autor auch das 2012 verabschiedete Patientenrechtegesetz. Mit Tipps für Ärzte und Patienten.
Mediziner, Gesundheitsökonomen, -politiker, Verbraucherschützer und Juristen diskutieren lebhaft die Entwicklung und Folgen eines expandierenden Systems privat zu finanzierender medizinischer Zusatzleistungen.
Vielfach kennen Patienten ihre Rechte bei Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) nicht. Kritiker befürchten, Ärzte nutzten das in sie gesetzte Vertrauen aus, um Patienten allein im finanziellen Eigeninteresse unnütze Leistungen aufzudrängen. Dabei sind IGeL auch vor dem Hintergrund einer fortschreitenden impliziten Rationierung im Gesundheitswesen zu sehen.
Die vorliegende Studie setzt sich umfassend mit den rechtlichen Vorgaben für Angebot und Inanspruchnahme von IGeL auseinander. Das umfangreiche Pflichtenspektrum bei der IGeL-Erbringung wird vor dem Hintergrund der vielfältigen sozial- und haftungsrechtlichen Regelungen grundlegend analysiert und mit dem der klassischen Heilbehandlung verglichen.
Die Ergebnisse bieten eine wissenschaftliche Grundlage für aktuelle und zukünftige Bemühungen um einen sachgerechten Ausgleich der Interessen und Bedürfnisse von Arzt und Patient.
Mediziner, Gesundheitsökonomen, -politiker, Verbraucherschützer und Juristen diskutieren lebhaft die Entwicklung und Folgen eines expandierenden Systems privat zu finanzierender medizinischer Zusatzleistungen.
Vielfach kennen Patienten ihre Rechte bei Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) nicht. Kritiker befürchten, Ärzte nutzten das in sie gesetzte Vertrauen aus, um Patienten allein im finanziellen Eigeninteresse unnütze Leistungen aufzudrängen. Dabei sind IGeL auch vor dem Hintergrund einer fortschreitenden impliziten Rationierung im Gesundheitswesen zu sehen.
Die vorliegende Studie setzt sich umfassend mit den rechtlichen Vorgaben für Angebot und Inanspruchnahme von IGeL auseinander. Das umfangreiche Pflichtenspektrum bei der IGeL-Erbringung wird vor dem Hintergrund der vielfältigen sozial- und haftungsrechtlichen Regelungen grundlegend analysiert und mit dem der klassischen Heilbehandlung verglichen.
Die Ergebnisse bieten eine wissenschaftliche Grundlage für aktuelle und zukünftige Bemühungen um einen sachgerechten Ausgleich der Interessen und Bedürfnisse von Arzt und Patient.
Dr. iur. Tobias Voigt ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinrecht der Universität zu Köln.
Grundlagen
Rechte und Pflichten von Arzt und Patient im Rahmen der Vereinbarung und Erbringung individueller Gesundheitsleistungen
Zusammenfassung und Bewertung der Ergebnisse; Ausblick.
Individuelle Gesundheitsleistungen: Informations- und Aufklärungspflichten
Wer sich intensiver mit der Materie befassen will, sollte zu dem Buch von Tobias Voigt greifen. Das Werk wurde von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln als Dissertation angenommen und für die Veröffentlichung auf den aktuellen Stand gebracht.
Der Autor geht in dem Werk insbesondere folgenden Fragen nach: Schützt das geltende Recht den Patienten ausreichend vor der Anwendung potenziell nützlicher oder gar schädlicher medizinischer Methoden? Wie und in welchem Umfang ist gewährleistet, dass sich Kassenpatienten bei der Inanspruchnahme von privaten Zusatzleistungen über die Vergütungspflicht korrekt informiert sind?
Nach den Grundlagen werden daher die vertragliche Qualifikation und der Abschluss einer wirksamen Vereinbarung über Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL), die geschuldete ärztliche Hauptleistung beim Behandlungsvertrag über IGeL, die ärztlichen Aufklärungspflichten sowie die wirtschaftlichen Informations- und Aufklärungspflichten des Arztes behandelt. Das Buch schließt mit einer hervorragenden Zusammenfassung sowie Bewertung der Ergebnisse und gibt einen Ausblick. Das gesamte Werk basiert auf einer sorgfältigen Expertise.
Bei diesem Sachverstand hätte sich der Praktiker dann doch ein Muster für eine IGeL-Vereinbarung, die den vom Autor herausgearbeiteten Anforderungen entspricht, gewünscht.
Dagegen liefert der Autor aber Argumente: Die Formulare würden die Informiertheit des Patienten nur sicherstellen, wenn er sich aus eigener Initiative dieser bedienen und mit ihnen auseinandersetzen würde. Im Grunde setzt der Autor auf Aufklärung und Information des Patienten im Gespräch mit dem Arzt.
Es handelt sich um ein sehr gelungenes und empfehlenswertes Buch, dem eine weite Verbreitung unter Juristen und Ärzten zu wünschen ist.
— Marlis Hübner
Wer sich intensiver mit der Materie befassen will, sollte zu dem Buch von Tobias Voigt greifen. Das Werk wurde von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln als Dissertation angenommen und für die Veröffentlichung auf den aktuellen Stand gebracht.
Der Autor geht in dem Werk insbesondere folgenden Fragen nach: Schützt das geltende Recht den Patienten ausreichend vor der Anwendung potenziell nützlicher oder gar schädlicher medizinischer Methoden? Wie und in welchem Umfang ist gewährleistet, dass sich Kassenpatienten bei der Inanspruchnahme von privaten Zusatzleistungen über die Vergütungspflicht korrekt informiert sind?
Nach den Grundlagen werden daher die vertragliche Qualifikation und der Abschluss einer wirksamen Vereinbarung über Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL), die geschuldete ärztliche Hauptleistung beim Behandlungsvertrag über IGeL, die ärztlichen Aufklärungspflichten sowie die wirtschaftlichen Informations- und Aufklärungspflichten des Arztes behandelt. Das Buch schließt mit einer hervorragenden Zusammenfassung sowie Bewertung der Ergebnisse und gibt einen Ausblick. Das gesamte Werk basiert auf einer sorgfältigen Expertise.
Bei diesem Sachverstand hätte sich der Praktiker dann doch ein Muster für eine IGeL-Vereinbarung, die den vom Autor herausgearbeiteten Anforderungen entspricht, gewünscht.
Dagegen liefert der Autor aber Argumente: Die Formulare würden die Informiertheit des Patienten nur sicherstellen, wenn er sich aus eigener Initiative dieser bedienen und mit ihnen auseinandersetzen würde. Im Grunde setzt der Autor auf Aufklärung und Information des Patienten im Gespräch mit dem Arzt.
Es handelt sich um ein sehr gelungenes und empfehlenswertes Buch, dem eine weite Verbreitung unter Juristen und Ärzten zu wünschen ist.
— Marlis Hübner
Erscheint lt. Verlag | 8.11.2013 |
---|---|
Reihe/Serie | Kölner Schriften zum Medizinrecht ; 12 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 235 mm |
Gewicht | 576 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Medizinrecht |
Schlagworte | Arztrecht • Gesetzliche Krankenversicherung • IGEL-Liste • IGEL-Liste / Individuelle Gesundheitsleistungen • Individuelle Gesundheitsleitungen • Patientenrechte • Rationierung medizinischer Leistungen |
ISBN-10 | 3-642-36114-5 / 3642361145 |
ISBN-13 | 978-3-642-36114-2 / 9783642361142 |
Zustand | Neuware |
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