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Jugendschutztatbestände im 13. Abschnitt des StGB (eBook)

Ihre Legitimation im Lichte eines zeitgemäßen Jugendschutzes

(Autor)

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2013
276 Seiten
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-030349-0 (ISBN)
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This work examines whether the elements of offence relating to child protection as defined in Section 13 of the German Criminal Code (StGB) are legitimate in general and/or under criminal law from a present-day perspective. In this regard, the volume inquires as to which legally protected rights are violated or endangered and whether these rights could not be adequately protected without the threat of criminal penalties.



Ralf Gnüchtel, Trier.

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Ralf Gnüchtel, Trier.

Vorwort1 5
Abkürzungsverzeichnis 15
1. Kapitel: Grundlagen der Untersuchung 17
A) Inhaltlicher Zugang 17
I. Problemstellung 17
II. Jugendschutzdelikte im Sinne dieser Untersuchung 18
III. Begriffsbestimmungen 21
1. Kinder und Jugendliche 21
a) Biologische und sozialwissenschaftliche Definitionen 21
b) Definitionen nach nationalem Recht 21
c) Definitionen nach internationalem Recht 22
2. Sexualität und Kriminalität 22
3. Oberbegriff des sexuellen Missbrauchs 25
4. Pornographie 27
B) Methodik der Untersuchung 30
I. Zeitgeschichtliche Betrachtung 30
II. Rechtsgutstheoretischer Ansatz 31
1. Primat der Straflosigkeit als Normalfall 31
2. Die historischen Wurzeln des Rechtsgüterschutzkonzepts 33
3. Die Rechtsgüterschutzkonzepte der Gegenwart 36
a) Rechtsgüterschutz nach Jäger 39
b) Rechtsgüterschutz nach Roxin 40
c) Rechtsgüterschutz nach Hassemer 42
4. Kritik am Rechtsgüterschutzkonzept 43
a) Inzestbeschluss des BVerfG 43
b) Alternative Legitimationskonzepte 47
aa) Sozialschädlichkeitstheorie 47
bb) Theorie vom Normgeltungsschaden 48
cc) Fortentwicklung der Rechtsverletzungslehre 49
5. Die Inklusion des Rechtsgüterschutzkonzepts in den verfassungsrechtlichen Prüfungsrahmen 51
6. Maßstäbe zur Rechtsgüterabgrenzung 55
a) Normalfallprinzip 55
b) Subsidiarität des Strafrechts 56
c) Symbolisches Strafrecht 58
7. Prämissen bei der Untersuchung von Strafvorschriften 59
a) Orientierung an subjektiven Rechten und festen Zuständen im gesellschaftlichen Kontext 60
b) Orientierung an der Triasschranke: „Gerechtigkeit, Rechtssicherheit und Zweckmäßigkeit“ 62
2. Kapitel: Strafgesetzgebung zum Schutze der Jugend 67
A) Die Entwicklung der Jugendschutzdelikte 67
I. Das 4. StrRG vom 23. November 1973 67
1. Gegenstand der Reform 68
2. Von der Moral zum Rechtsgüterschutz 68
3. Sexuelle Handlung 70
4. Reform der Jugendschutztatbestände 70
a) Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen 70
b) Die Einschränkung der Strafbarkeit homosexueller Handlungen 72
c) Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger 74
d) Pornographische Schriften 76
aa) Kündigung der Genfer Konvention 77
bb) Freigabe der einfachen Pornographie im Rahmen des Jugendschutzes 78
II. Das 27. StÄG vom 23. Juli 1993 80
1. Gegenstand der Änderung 81
2. Verbreitung pornographischer Schriften 81
a) Verbreitung von Kinderpornographie 81
b) Gewerbs- und bandenmäßiges Handeln 82
c) Besitz und Besitzverschaffung 82
III. Das 29. StÄG vom 21. Mai 1994 84
1. Gegenstand der Änderung 85
2. Abschaffung der Strafbarkeit homosexueller Handlungen mit Minderjährigen 85
3. §§ 149, 151 StGB-DDR 86
4. Einheitliche Jugendschutzvorschrift § 182 StGB 87
a) Bestimmung des Rechtsguts 87
b) Kriminalisierung 88
c) Gleichsetzung der Schutzaltersgrenzen 88
d) Eingrenzung der „sexuellen Handlung“ 88
e) Absehensklausel 89
IV. Das 6. StrRG vom 26. Januar 1998 90
1. Gegenstand der Änderung 90
2. Anhebung der Strafandrohung für Gewalt- und Sodomiepornographie 91
V. Das SexDelÄndG vom 27. Dezember 2003 92
1. Gegenstand der Änderung 92
2. Ausdehnung der Strafbarkeit auf Vorbereitungshandlungen 94
3. Änderung von § 184 StGB 94
a) Keine Novellierung des § 184 Abs. 1 StGB 94
b) Erzieherprivileg § 184 Abs. 2 StGB 95
c) Verbot von Live-Darbietungen § 184c StGB 96
VI. Rahmenbeschlussgesetz vom 5. November 2008 97
1. Europa- und völkerrechtliche Vorgaben 98
a) Rahmenbeschluss der Europäischen Union 98
aa) Umsetzungspflicht 98
bb) Materiell-strafrechtliche Mindeststandards 100
b) Fakultativprotokoll 101
2. Gegenstand der Änderung 102
3. Sexueller Missbrauch von Jugendlichen 103
a) Veränderung der Altersgrenzen für Opfer und Täter 103
b) Entgeltbegriff 107
c) Strafbarkeit des Versuchs 108
4. Jugendpornographie 109
a) Regierungsentwurf 109
b) § 184c StGB 110
aa) Scheinerwachsene und Scheinjugendliche 112
bb) Fiktive Darstellungen 113
cc) Besitz von Jugendpornographie 115
dd) Strafbarkeit des Versuchs 117
B) Entwicklungstendenzen und Ausblick 118
3. Kapitel: Ansätze zur Rechtfertigung von Strafnormen zum Schutze der Jugend 123
A) Die inhaltliche Bestimmung des Rechtsguts der sexuellen Selbstbestimmung 123
B) Das sexuelle Selbstbestimmungsrecht Jugendlicher 128
C) Schutz der ungestörten Entwicklung 131
D) Das Verhältnis zwischen der „sexuellen Selbstbestimmung“ und der „ungestörten Entwicklung“ Jugendlicher 132
E) Empirische Erkenntnisse zur sexuellen Entwicklung Jugendlicher 137
F) Die Differenzierung nach Schutzaltersgrenzen 141
I. Grundkriterien nach Jäger 141
II. Die Ausprägung der Selbstbestimmungsfähigkeit in den Schutzaltersklassen 142
4. Kapitel: Analyse der einzelnen Tatbestände - Jugendschutzdelikte (§§ 174, 180, 182 StGB) 147
A) § 174 StGB: Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen 147
I. Systematik des Tatbestandes 147
II. Die Problemstellungen im Überblick 148
III. Aspekte im Rahmen einer rechtsgutsorientierten Analyse 149
1. Schutz von Jugendlichen unter 16 Jahren vor sexuellen Handlungen im Rahmen eines Abhängigkeitsverhältnisses (§ 174 Abs. 1 Nr. 1 StGB) 149
a) Die Grenzen der Selbstbestimmungsfreiheit 149
b) Annahme von sexuellen Entwicklungsstörungen 150
c) Folgen des gestörten Rollenverhältnisses zwischen dem Obhutsträger und dem Jugendlichen 152
d) Staatlicher Schutz elterlicher Erziehungsvorstellungen 155
e) Der Kreis der Obhutsträger und die Einflussmöglichkeiten auf den Minderjährigen 156
f) Das Absehen von der Strafe nach § 174 Abs. 4 StGB 160
g) Deliktscharakter 162
2. Schutz von Jugendlichen unter 18 Jahren vor sexuellen Handlungen unter Missbrauch des Abhängigkeitsverhältnisses (§ 174 Abs. 1 Nr. 2 StGB) 164
3. Schutz von Jugendlichen unter 18 Jahren vor sexuellen Handlungen im Rahmen besonders enger Abhängigkeitsverhältnisse (§ 174 Abs. 1 Nr. 3 StGB) 167
4. Sexuelle Kontakte ohne körperliche Berührung (§ 174 Abs. 2 StGB) 169
IV. Zusammenfassung 170
B) § 180 StGB: Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger 173
I. Systematik des Tatbestandes 173
II. Die Problemstellungen im Überblick 174
III. Aspekte im Rahmen einer rechtsgutsorientierten Analyse 175
1. Förderung sexueller Kontakte von Personen unter 16 Jahren (§ 180 Abs. 1 StGB) 176
a) Die Beeinträchtigung der Selbstbestimmungsfähigkeit der minderjährigen Person im Rahmen des Vermittelns 177
b) Die Beeinflussbarkeit der minderjährigen Person durch das Gewähren oder Verschaffen von Gelegenheiten 178
c) Beeinträchtigung der ungestörten Entwicklung 179
d) Verselbständigte Teilnahme im Widerspruch zur straflosen Haupthandlung 180
e) Restriktive Auslegung des Vorschubleistens 180
f) Erzieherprivileg 181
2. Bestimmen zu entgeltlichen sexuellen Handlungen (§ 180 Abs. 2 StGB) 184
3. Bestimmen von Minderjährigen unter 18 Jahren zur Vornahme von sexuellen Handlungen an / vor Dritten unter Missbrauch eines Abhängigkeitsverhältnisses (§ 180 Abs. 3 StGB) 186
4. Unstimmige Strafrahmen bei Handlungen ohne Körperkontakt (§ 174 Abs. 2 Nr. 2 StGB vs. § 180 Abs. 3 StGB) 187
IV. Zusammenfassung 188
C) § 182 StGB: Sexueller Missbrauch von Jugendlichen 189
I. Systematik des Tatbestandes 189
II. Die Problemstellungen im Überblick 190
III. Aspekte im Rahmen einer rechtsgutsorientierten Analyse 191
1. Ausnutzen von Zwangslagen (§ 182 Abs. 1 StGB) 192
a) Veränderte Prämissen im Hinblick auf den Jugendschutz 192
b) Die Fähigkeit zu sexueller Selbstbestimmung in undifferenzierten Zwangslagen 193
c) Erheblichkeit der sexuellen Handlung 194
2. Sexuelle Handlungen gegen Entgelt (§ 182 Abs. 2 StGB) 196
a) Inkongruenz zwischen Schutzbedarf und Entgeltbegriff 196
b) Täteraltersgrenze 200
c) Privilegierung des Freiers bei Handlungen ohne Körperkontakt (§ 182 Abs. 2 StGB vs. § 180 Abs. 2 StGB) 202
3. Sexuelle Handlungen unter Ausnutzung fehlender Selbstbestimmungsfähigkeit (§ 182 Abs. 3 StGB) 205
a) Normativer Begriff der „Fähigkeit zur sexuellen Selbstbestimmung“ 205
b) Altersdifferenz zwischen Täter und Opfer 210
c) Die Ausgestaltung als Antragsdelikt 211
4. Das Absehen von der Strafe nach § 182 Abs. 6 StGB 214
IV. Zusammenfassung 216
5. Kapitel: Analyse der einzelnen Tatbestände - Jugendschutzdelikte i.e.S. (§§ 184, 184c, 184f StGB) 221
A) § 184 StGB: Verbreitung pornographischer Schriften 221
I. Systematik des Tatbestandes 221
II. Die Problemstellungen im Überblick 222
III. Aspekte im Rahmen einer rechtsgutsorientierten Analyse 222
1. Rechtsgut der ungestörten sexuellen Entwicklung 224
2. Die Verbote in § 184 Abs. 1 StGB aus paternalistischer Perspektive 227
3. Altersunabhängiger Schutz vor ungewollter Konfrontation 230
4. Antiquierte Vorschriften 233
5. Die Systematik des nebenstrafrechtlichen Jugendschutzes und das Verhältnis zu § 184 StGB 235
a) Regelungskonzeption 235
b) Parallelität strafrechtlicher Bestimmungen 237
6. Konsequenzen für § 184 Abs. 1 StGB 239
B) § 184c StGB: Verbreitung, Erwerb und Besitz jugendpornographischer Schriften 241
I. Systematik des Tatbestandes 241
II. Die Problemstellungen im Überblick 242
III. Aspekte im Rahmen einer rechtsgutsorientierten Analyse 242
1. Der Einwirkungsschutz von Jugendlichen im Hinblick auf jugendpornographische Darstellungen 243
2. Darstellerschutz 244
3. Der Kernbereich einer legitimen Strafbarkeit 246
C) § 184f StGB: Jugendgefährdende Prostitution 248
6. Kapitel: Ergebnisse und Schlussbetrachtung 253
Anhang 267
Literaturverzeichnis 269

Erscheint lt. Verlag 28.5.2013
Reihe/Serie Juristische Zeitgeschichte / Abteilung 5
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Strafrecht Allgemeines Strafrecht
Schlagworte Criminal Law • Strafrecht
ISBN-10 3-11-030349-3 / 3110303493
ISBN-13 978-3-11-030349-0 / 9783110303490
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