Das Steuerrecht international agierender Unternehmen (eBook)
287 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-8971-0 (ISBN)
Steuerberaterin Nicole Höhn ist Geschäftsführende Gesellschafterin einer international agierenden Beratungsgesellschaft. Johannes Höring ist in Trier ansässiger und überwiegend in Luxemburg tätiger Rechtsanwalt. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Bereich des Internationalen Steuerrechts, des Bank- und Kapitalmarktrechts sowie des Investment(steuer-)rechts.
Steuerberaterin Nicole Höhn ist Geschäftsführende Gesellschafterin einer international agierenden Beratungsgesellschaft. Johannes Höring ist in Trier ansässiger und überwiegend in Luxemburg tätiger Rechtsanwalt. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Bereich des Internationalen Steuerrechts, des Bank- und Kapitalmarktrechts sowie des Investment(steuer-)rechts.
Vorwort 6
Inhaltsübersicht 8
Abkürzungsverzeichnis 17
Literaturverzeichnis 21
§ 1 Einleitung 26
§ 2 Grundsätze der Besteuerung international tätiger Unternehmen 28
A. Verfahrensrechtliche Grundsätze 28
B. Doppel- und Minderbesteuerungen und wirtschaftliche Auswirkungen 29
I. Definitionen 29
1. Doppelbesteuerung 30
2. Minderbesteuerung 33
II. Besteuerungsprinzipien 35
1. Einkommensteuer 36
2. Körperschaftsteuer 37
3. Umsatzsteuer 40
4. Grunderwerbsteuer 41
5. Gewerbesteuer 42
6. Erbschaft- und Schenkungsteuer 42
III. Zusammenfassende Übersicht 43
IV. Wirtschaftliche Auswirkungen 44
1. Doppelbesteuerung 44
2. Minderbesteuerung 45
3. Fazit 45
C. Vermeidung der Doppelbesteuerung 46
I. Einleitung 46
II. Gründe zur Vermeidung der Doppelbesteuerung 46
III. Rechtsgrundlagen für die Vermeidung der Doppelbesteuerung 48
IV. Formen und Maßnahmen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung 49
D. Konkrete Ausgestaltungen 52
I. Einleitung 52
II. Unilaterale Ausgestaltungen 52
1. Einkommensteuer 52
2. Körperschaftsteuer 53
3. Gewerbesteuer und Erbschaftsteuer 53
III. Bilaterale Ausgestaltungen 54
1. DBA für Steuern vom Einkommen sowie Vermögen 54
2. DBA für Steuern von Erbschaften (Schenkungen) und Nachlässen 56
IV. Multilaterale Ausgestaltungen 56
E. Vermeidung der Minderbesteuerung/Nichtbesteuerung 56
I. Einleitung 56
II. Unilaterale Maßnahmen 57
1. Außensteuergesetz (AStG) 57
2. Sonstige Regelungen 63
III. Bilaterale Maßnahmen 64
F. Einfluss der EU Integration: Steuerharmonisierungen und Reformvorhaben sowie aktuelle OECD Vorhaben 65
I. Einleitung 65
II. Einfluss der EU Integration: Steuerharmonisierungen und Reformvorhaben 66
III. Aktuelle OECD Vorhaben 70
§ 3 Grundsätze der Besteuerung von Inbound- Investitionen 77
A. Einleitung 77
I. Definitionen 77
II. Aktuelle Zahlen zu ausländischen Investoren im Inland 78
III. Anknüpfungspunkt der Besteuerung 78
IV. Durchführung der Besteuerung 80
V. Besonderheiten beim Steuerabzugsverfahren § 50d Abs. 1 – 3 EStG 82
VI. Sondervergütungen – ein Fall des § 50d Abs. 10 EStG 83
VII. Zusammenfassende (vereinfachte) Darstellung zur beschränkten Steuerpflicht 85
B. Besteuerung grenzüberschreitender Direktgeschäfte ausländischer Investoren 86
I. Definition 86
II. Steuerrechtliche Aspekte 86
C. Besteuerung inländischer Betriebsstätten ausländischer Investoren 87
I. Definition 87
II. Betriebswirtschaftliche Aspekte 88
III. Steuerrechtliche 89
1. Grundsätze 89
2. DBA-Staaten 89
3. Nicht-DBA-Staaten 90
4. Gewinnermittlung 90
5. Zuordnung und Übertragung von Wirtschaftsgütern 91
6. Dotationskapital 92
7. Auflösung der Betriebsstätte 93
8. Einbringung einer Betriebsstätte in eine Kapitalgesellschaft 94
9. Anwendung nationaler Vorschriften 94
D. Besteuerung inländischer Personengesellschaften ausländischer Investoren 95
I. Betriebswirtschaftliche Aspekte 95
II. Steuerrechtliche Aspekte 95
E. Besteuerung inländischer Kapitalgesellschaften ausländischer Investoren 96
I. Betriebswirtschaftliche Aspekte 96
II. Grundsätze der Besteuerung inländischer Kapitalgesellschaften 97
III. Besteuerung von Einkünften aus Beteiligungen an inländischen Kapitalgesellschaften bei ausländischen natürlichen Personen und Personengesellschaften 99
1. DBA-Staaten 99
2. Nicht-DBA-Staaten 100
IV. Besteuerung von Einkünften aus Beteiligungen an inländischen Kapitalgesellschaften bei ausländischen Kapitalgesellschaften 101
1. DBA-Staaten 102
2. Nicht-DBA-Staaten 104
§ 4 Grundsätze der Besteuerung von Outbound-Investitionen 106
A. Einleitung 106
I. Definitionen 106
II. Betriebswirtschaftliche Aspekte 106
III. Anknüpfungspunkt der Besteuerung 107
IV. Durchführung der Besteuerung 109
V. Besonderheit: „weiße“ Einkünfte 113
B. Besteuerung grenzüberschreitender Direktgeschäfte inländischer Investoren 113
I. Definition 113
II. Betriebswirtschaftliche Aspekte 113
III. Steuerrechtliche Aspekte 114
IV. Verlustnutzung 114
C. Besteuerung ausländischer Betriebsstätten inländischer Investoren 115
I. Definition 115
II. Steuerrechtliche Aspekte 115
1. Allgemeines 115
2. Nicht-DBA-Staaten 115
3. DBA-Staaten 116
4. Aktuelle Rechtsprechung und Entwicklung zur Nutzung von Verlusten aus ausländischen Betriebsstätten 117
5. Zusammenfassende Beispiele zu § 2a EStG und § 32b EStG i.d.F. des JStG 2009 119
6. Checkliste zur Prüfung des Verlustabzuges nach § 2a EStG und des Progressionsvorbehaltes nach § 32b Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 EStG 120
7. Besonderheiten bei der Überführung von Wirtschaftsgütern in die ausländische Betriebsstätte 121
III. Verlustnutzung 123
1. Nicht-DBA-Fall bzw. DBA mit Anrechnungsmethode 123
2. DBA mit Freistellungsmethode 124
3. Hebung stiller Reserven 124
IV. Hinzurechnungsbesteuerung nach § 20 Abs. 2 AStG 125
D. Qualifizierung ausländischer Gesellschaften 126
E. Besteuerung ausländischer Personengesellschaften inländischer Investoren 127
I. Betriebswirtschaftliche Aspekte und Qualifizierung 127
II. Grundsätze der Besteuerung ausländischer Personengesellschaften 127
III. Qualifikationskonflikte 128
1. Qualifikationskonflikt 1: Unterschiedliche Beurteilung 128
2. Qualifikationskonflikt 2: Sondervergütungen 129
IV. § 50d Abs. 9 EStG – Unilaterale Regelung zur Behebung der Qualifikationskonflikte 129
V. Veräußerungsgewinne 130
VI. Thesaurierungsbegünstigung (§ 34a EStG) 131
VII. Vermögensverwaltende Personengesellschaften 131
VIII. Verlustnutzung 132
IX. Zusammenfassendes Beispiel 132
F. Besteuerung ausländischer Kapitalgesellschaften inländischer Investoren 132
I. Besteuerung von Einkünften aus Beteiligungen an ausländischen Kapitalgesellschaften bei inländischen natürlichen Personen und Einzelunternehmen/Personengesellschaften 133
1. Abgeltungsteuer versus Halb-/Teileinkünfteverfahren 133
2. Nicht-DBA Land 135
3. DBA-Land 136
II. Besteuerung von Einkünften aus Beteiligungen an ausländischen Kapitalgesellschaften bei inländischen Kapitalgesellschaften 136
1. Nicht-DBA Land 136
2. DBA-Land 137
III. Verlustnutzung bei ausländischen Kapitalgesellschaften 138
IV. Zinsschranke § 8a KStG 138
V. Verlustabzug § 8c KStG 139
G. Strategie Evaluation 139
§ 5 Grenzüberschreitende Steuerplanung an Beispielen 141
A. Einleitung 141
B. Internationale Steuerplanung – legitim? 146
I. Internationalisierung 146
II. Legitimität 147
§ 6 Grenzüberschreitende Steuerplanung am Beispiel Luxemburg 151
A. Einleitung 151
I. Länderhintergrund 151
II. Wachstum basierend auf dem Finanzsektor 152
III. Der Finanzsektor und das Bankgeheimnis 153
IV. Der Holdingstandort 154
V. Die Börse 155
VI. Multinationale Unternehmen in Luxemburg 155
B. Gesellschaftsrechtliche Grundlagen 156
I. Gesellschaftsrecht 156
1. Übersicht 156
2. Flexibles Handels- und Gesellschaftsrecht 156
3. Regulierung 157
II. Überblick über die verschiedenen Gesellschaftsstrukturen 157
III. Gründungen der Gesellschaften 162
1. Firma 162
2. Gründungsdokumente 162
3. Registrierung der Gesellschaft 163
4. Zeithorizont 163
5. Kosten und regelmäßige Publikationen 163
C. Grundlagen des Luxemburgischen Steuerrechts 164
I. Überblick 164
1. Übersicht 164
2. Luxemburgs Steuergesetze 164
3. Steuererklärungen und grds. Verfahrensweisen 166
4. Zusammenfassung 168
II. Grundlagen der Besteuerung von Gesellschaften 168
1. Direkte Besteuerung von Gesellschaften 168
2. Indirekte Besteuerung von Gesellschaften 172
III. Internationale Aspekte der Besteuerung von Gesellschaften 172
1. Übersicht DBA 172
2. Übersicht Europäische Richtlinien 174
3. Übersicht nationale Regelungen zur Vermeidung von Doppelbesteuerung 175
4. Steuerliche Ansässigkeit in Luxemburg 175
D. Holdinggesellschaften und -strukturen 177
I. Übersicht 177
1. Einleitung 177
2. Definitionen 177
II. Die „Holding 1929“ 178
1. Übersicht 178
2. Rechtliche und regulatorische Faktoren 178
3. Steuerrechtliche Faktoren 179
III. Die soparfi 181
1. Übersicht 181
2. Rechtliche und regulatorische Faktoren 181
3. Steuerrechtliche Faktoren 183
IV. Die spf 192
1. Übersicht 192
2. Rechtliche und regulatorische Faktoren 192
3. Steuerrechtliche Faktoren 193
E. Spezielle Investmentvehikel und sonstige Strukturen 194
I. Übersicht 194
1. Einleitung 194
2. Definitionen 194
II. Die sicar 195
1. Übersicht 195
2. Rechtliche und regulatorische Faktoren 196
3. Steuerrechtliche Faktoren 198
III. Die Verbriefungsgesellschaft 199
1. Übersicht 199
2. Rechtliche und regulatorische Faktoren 200
3. Steuerrechtliche Faktoren 202
IV. Die Investmentvermögen 204
1. Übersicht 204
2. Rechtliche und regulatorische Faktoren 204
3. Steuerrechtliche Faktoren 205
V. Die Versicherungen 207
1. Übersicht 207
2. Rechtliche und regulatorische Faktoren 208
3. Steuerrechtliche Faktoren 208
§ 7 Grenzüberschreitende Steuerplanung am Beispiel Malta 209
A. Einleitung 209
I. Länderhintergrund 209
II. Wirtschaft 210
B. Gesellschaftsrechtliche Grundlagen 211
I. Gesellschaftsrecht 211
1. Übersicht 211
2. Flexibles Handels- und Gesellschaftsrecht 211
3. Regulierung 212
II. Überblick über die verschiedenen Gesellschaftsstrukturen 212
III. Gründungen der Gesellschaften 212
1. Firma 212
2. Gründungsdokumente 213
3. Registrierung der Gesellschaft 213
4. Zeithorizont 213
5. Kosten und regelmäßige Publikationen 214
C. Grundlagen des Maltesischen Steuerrechts 214
I. Überblick 214
1. Übersicht 214
2. Maltas Steuergesetze 215
3. Steuererklärungen und grds. Verfahrensweisen 216
4. Zusammenfassung 216
II. Grundlagen der Besteuerung von Gesellschaften 217
1. Direkte Besteuerung von Gesellschaften 217
2. Indirekte Besteuerung von Gesellschaften 219
III. Internationale Aspekte der Besteuerung von Gesellschaften 219
1. Übersicht DBA 219
2. Übersicht Europäische Richtlinien 221
3. Übersicht nationale Regelungen zur Vermeidung von Doppelbesteuerung 221
4. Steuerliche Ansässigkeit in Malta 222
D. Holdinggesellschaften und -strukturen 223
I. Übersicht 223
1. Einleitung 223
2. Definitionen 223
II. Die „ITC“ 223
III. Die „Participating Holding“ 224
1. Übersicht 224
2. Rechtliche und regulatorische Faktoren 225
3. Steuerrechtliche Faktoren 225
IV. Sonstige 229
§ 8 Grenzüberschreitende Steuerplanung am Beispiel Spanien 230
A. Einleitung 230
I. Länderhintergrund 230
II. Wirtschaftliche Aspekte 230
B. Gesellschaftsrechtliche Grundlagen 231
C. Grundlagen des Spanischen Steuerrecht 233
I. Steuersubjekte 233
II. Unbeschränkte Steuerpflicht 233
III. Beschränkte Steuerpflicht 234
IV. „Gewerbesteuer“ 234
V. Umsatzsteuer 235
VI. Grundlagen zum DBA Deutschland – Spanien 236
D. Besteuerung in Spanien belegener Betriebsstätten deutscher Unternehmen 236
I. Zuweisung des Besteuerungsrechts 236
II. Definition der Betriebsstätte 236
III. Besteuerung nach spanischem Recht 237
IV. Besteuerung nach deutschem Recht 237
V. Anwendung des § 20 Abs. 2 AStG 238
VI. Auflösung/Aufgabe der in Spanien belegenen Betriebsstätte 238
VII. Verluste 239
E. Besteuerung in Spanien belegener Tochter- Personengesellschaften deutscher Unternehmen 239
I. Qualifikation spanischer Gesellschaftsformen 239
II. Besteuerung laufender Einkünfte 240
1. Zuweisung des Besteuerungsrechtes 240
2. Besteuerung laufender Einkünfte nach spanischem Recht 240
3. Besteuerung laufender Einkünfte nach deutschem Recht 241
III. Besteuerung Sondervergütungen nach spanischem Recht 242
1. Zuweisung des Besteuerungsrechtes 242
2. Besteuerung Sondervergütungen nach spanischem Recht 242
3. Besteuerung Sondervergütungen nach deutschem Recht 243
IV. Besteuerung Veräußerungsgewinne 244
1. Zuweisung des Besteuerungsrechtes 244
2. Besteuerung Veräußerungsgewinne nach spanischem Recht 246
3. Besteuerung Veräußerungsgewinne nach deutschem Recht 246
F. Besteuerung in Spanien belegener Tochter- Kapitalgesellschaften deutscher Unternehmen 247
I. Grundsätze der Besteuerung von Kapitalgesellschaften in Spanien 247
1. Steuersubjekte 247
2. Unbeschränkte und beschränkte Steuerpflicht 247
3. Besteuerung nicht ansässiger Körperschaften 247
4. Ermittlung des steuerpflichtigen Einkommens 248
5. Verrechnungspreise 249
6. Hinzurechnungsbesteuerung 249
7. Gesellschafterfremdfinanzierung 250
8. Besteuerung von Dividendeneinkünften 250
9. Steuersätze 251
10. Steuervorauszahlungen, Steuerentrichtung, Veranlagung und Erhebung 251
11. Verlustabzug 252
12. Konsolidierte Besteuerung 252
13. Besondere steuerrechtliche Vorschriften 253
II. Besteuerung spanischer Dividendeneinkünfte in Deutschland 253
1. Zuweisung des Besteuerungsrechtes 253
2. Besteuerung nach spanischem Recht 253
3. Besteuerung nach deutschem Recht 255
III. Besteuerung der Veräußerungsgewinne spanischer Kapitalgesellschaftsanteile in Deutschland 257
1. Zuweisung des Besteuerungsrechtes 257
2. Besteuerung nach spanischem Recht 257
3. Besteuerung nach deutschem Recht 258
G. Steuergestaltung mit der ETVE (der spanischen Holdinggesellschaft) 259
I. Allgemeines 259
II. Voraussetzungen für die Implementierung der ETVE 259
III. Steuerliche Begünstigungen 260
1. Dividendenfreistellung 260
2. Veräußerungsgewinnbesteuerung 262
3. Verluste aus der Veräußerung 263
4. Advantage ETVE – Weiterausschüttungen der ETVE 263
H. ZEC (Zona Especial Canaria) 263
I. Summary und Strategie Evaluation 265
I. Summary 265
II. Steuerbelastungsvergleich spanische Betriebsstätte/ Tochterkapitalgesellschaft 267
III. Strategie Evaluation 269
IV. Zusammenfassung 274
§ 9 Die SPE (Societas Privata Europaea) – ein Ausblick 275
A. Gesellschaftsrechtliche Grundlagen 275
I. Warum SPE? 275
II. Gesellschaftsrechtlicher Blick auf die SPE 276
III. Kurzer Ausblick 278
B. Steuerrechtliche Behandlung der SPE 279
I. Besteuerung der SPE 279
1. Laufende Besteuerung der SPE 279
2. Besteuerung bei der Gründung der SPE 280
II. Steuerrechtliche Besonderheiten 282
1. Verlegung des Sitzes innerhalb der EU 282
2. Verlegung des Sitzes in einen Staat außerhalb der EU 282
3. Steuerneutrale Sitzverlegung und verbleibende Betriebsstätte in Deutschland 283
III. Entstrickung von SPE-Anteilen 285
IV. Kurzer Ausblick 285
Stichwortverzeichnis 286
§ 7 Grenzüberschreitende Steuerplanung am Beispiel Malta (S. 208-209)
A. Einleitung
I. Länderhintergrund
Die Republik Malta (Hauptstadt: Valletta), ein aus mehreren Inseln bestehendes Land im Mittelmeer, mit ca. 415.000 Einwohnern und einer Gesamtfl äche von nicht mehr als 316qm, ist seit dem 01.05.2004 Mitglied der Europäischen Union; der Euro wurde mit Wirkung zum 01.01.2008 eingeführt. Nach der Erlangung seiner Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich von England im Jahr 1964 wird die Republik Malta als ein Staat in der Form der parlamentarischen Demokratie geführt.
Ein Trend zur schrittweisen Annäherung an die europäische Gemeinschaft wurde aber immer wieder durch politische Kräft e im Land aufgehalten, die z.B. eine intensivere Annäherung an Nordafrika gegenüber Europa vorzogen. Daher – und selbstverständlich aus der geographischen Lage zwischen Kontinentaleuropa und Afrika – bestehen auch heute noch gute Beziehungen zu nordafrikanischen Ländern. Insbesondere das mit Lybien bestehende Doppelbesteuerungsabkommen, welches in seiner ursprünglichen Form bereits 1972 abgeschlossen und in 2008 neu verhandelt wurde, demonstriert die Nähe dieses Inselstaates zu der Region. Lybien ist ein für viele europäische Unternehmen interessanter Markt; mithin wird Malta auch als „Sprungbrett“ für Investitionen und Wirtschaft sbeziehungen zu den nordafrikanischen Ländern genutzt.
Aufgrund der historischen Beziehungen mit U.K. sind zwar die zivilrechtlichen Grundlagen eher durch kontinentaleuropäische Züge, die Finanzverwaltung und -gerichte sowie das öff entliche Recht durch das des U.K. geprägt. Die offi ziellen Sprachen auf Malta sind Maltesisch und Englisch; in der Tat werden alle Gesetze und Veröff entlichungen in beiden Sprachen vollzogen. Die üblicherweise in der Wirtschaft vorherrschende Sprache ist Englisch.
Daneben werden auch Sprachen wie Italienisch, Französisch und Deutsch gesprochen. Die Anfänge ausländischer Direktinvestitionen haben Ihren Ursprung in den 1960´er Jahren, nach der Erlangung der Unabhängigkeit. Wurde das Land im letzten Jahrhundert noch vorwiegend als kostengünstiger Produktionsstandort z.B. für die Bekleidungsindustrie genutzt, so ist seine heutige Ausrichtung neben dem Tourismus eher den Bereichen Dienstleistung und hochwertiger Produktion zuzuordnen. Malta verfügt heute über hoch qualifi zierte Fachkräft e zu einem durchaus wettbewerbsfähigen Lohnniveau.
Als Mitglied der Eurozone und durch seine inzwischen 6 Jahre andauernde EU Mitgliedschaft , ist Malta in Europa inzwischen bestens integriert. Insgesamt unterhält Malta heute zu ca. 50 Ländern ein Doppelbesteuerungsabkommen, z.B. zur Bundesrepublik Deutschland seit seinem Inkraft treten im Dezember 2001. Auch Malta ist von der aktuellen internationalen Finanz- und Wirtschaft skrise nicht verschont geblieben. Doch im Vergleich insbesondere zu anderen EU Ländern und neueren Mitgliedsstaaten der Eurozone zeigt sich Maltas Wirtschaft recht stabil. Die Arbeitslosenrate ist laut NSO zwar wie-
Erscheint lt. Verlag | 21.9.2010 |
---|---|
Zusatzinfo | 287 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Steuern / Steuerrecht |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management | |
Schlagworte | Besteuerung • DBA • Doppelbesteuerung • Doppelbesteuerungsabkommen • Holding • Holdinggesellschaften • Konzern • Malta • Steuerplanung • Steuerrecht |
ISBN-10 | 3-8349-8971-1 / 3834989711 |
ISBN-13 | 978-3-8349-8971-0 / 9783834989710 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Größe: 2,5 MB
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seitenlayout eignet sich die PDF besonders für Fachbücher mit Spalten, Tabellen und Abbildungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten angezeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smartphone, eReader) nur eingeschränkt geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.
Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich