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Besteuerung europäischer Konzerne (eBook)

Eine Analyse alternativer Modelle der Konzernbesteuerung
eBook Download: PDF
2007 | 2007
XXV, 244 Seiten
Deutscher Universitätsverlag
978-3-8350-5442-4 (ISBN)

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Besteuerung europäischer Konzerne - Carsten Sauerland
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Carsten Sauerland kategorisiert und konkretisiert alternative Modelle für die Besteuerung europäischer Konzerne unter Berücksichtigung von Neutralitäts- und Effizienzgesichtspunkten.

Dr. Carsten Sauerland promovierte bei Prof. Dr. Ulrich Schreiber am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre der Universität Mannheim.

Dr. Carsten Sauerland promovierte bei Prof. Dr. Ulrich Schreiber am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre der Universität Mannheim.

Vorwort 6
Inhaltsübersicht 8
Inhaltsverzeichnis 10
Abkürzungsverzeichnis 16
Symbolverzeichnis 22
Abbildungsverzeichnis 24
Abbildungen im Textteil 24
Abbildungen im Anhang 24
Tabellenverzeichnis 26
Tabellen im Textteil 26
Tabellen im Anhang 26
Einleitender Teil: Problemstellung, Zielsetzung und Aufbau der Arbeit 27
1. Problemstellung 27
2. Zielsetzung und Aufbau 29
Erster Teil: Modelle der internationalen Konzernbesteuerung 31
1. Zu den Begriffen Konzern und Konzernbesteuerung 31
2. Prinzipien der internationalen Kapitaleinkommensbesteuerung 33
3. Erfolgsallokation und Erfolgsermittlung 41
4. Grundzüge der Modelle der internationalen Konzernbesteuerung 56
5. Anforderungen an die Modelle der internationalen Konzernbesteuerung 67
6. Analyse der Modelle der internationalen Konzernbesteuerung in Hinblick auf Steuerneutralität 76
7. Ergebnis 85
Zweiter Teil: Konzernbesteuerung innerhalb des Binnenmarkts 87
1. Rahmenbedingungen der Konzernbesteuerung 87
2. Konzernbesteuerung de lege ferenda 104
3. Konkretisierung des Modells DK 105
4. Analyse der praktischen Implementierbarkeit des Modells DK 133
5. Konkretisierung des Modells Mod. CCTB 163
6. Analyse der praktischen Implementierbarkeit des Modells Mod. CCTB 171
7. Ergebnis 182
Dritter Teil: Konzernbesteuerung im Verhältnis zu Drittstaaten 185
1. Rahmenbedingungen der Konzernbesteuerung 185
2. Konzernbesteuerung de lege ferenda 192
3. Konkretisierung des Modells DK 196
4. Analyse der praktischen Implementierbarkeit des Modells DK 198
5. Alternativen zur Konzernbesteuerung de lege ferenda 207
6. Konkretisierung des Modells DivEx 212
7. Analyse der praktischen Implementierbarkeit des Modells DivEx 214
8. Ergebnis 227
Schlussteil: Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick 229
1. Zusammenfassung der Ergebnisse 229
2. Ausblick 230
Anhang 233
Literaturverzeichnis 239
1. Monographien, Beiträge in Handbüchern und anderen Sammelwerken, Artikel in Periodika sowie Internetquellen 239
2. Verzeichnis der Gesetze, Gesetzesentwürfe und Verwaltungsanweisungen EG- Ebene 266
3. Rechtsprechungsverzeichnis Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs 268
4. Verzeichnis der Dokumente der EU-Kommission 269

Erster Teil: Modelle der internationalen Konzernbesteuerung (S. 5)

1. Zu den Begriffen Konzern und Konzernbesteuerung

Ein Konzern ist eine Verbindung von rechtlich selbständigen Unternehmen, die eine wirtschaftliche Einheit bilden. Der kleinste denkbare Konzern besteht aus zwei Konzerngesellschaften, einer Muttergesellschaft und einer Tochtergesellschaft. Der internationale Konzern ist ein Konzern, bei dem sich die Sitze der Konzerngesellschaften in unterschiedlichen Staaten befinden. Internationale Konzerne etablierten sich in den sechziger und siebziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, indem Direktinvestitionen vorgenommen wurden. Vorher zeichnete sich die internationale Geschäftstätigkeit durch Direktgeschäfte aus.

Die ausländischen Direktinvestitionen werden überwiegend in Form von Kapitalgesellschaften abgewickelt, genauso wie die Muttergesellschaften in der Regel das Rechtskleid einer Kapitalgesellschaft tragen. Daher werden Betriebsstätten nur am Rande behandelt. Der EU-Konzern ist ein internationaler Konzern, dessen Muttergesellschaft in der EU ansässig ist. Der EU-Konzern ist Kern der Untersuchung. Er unterhält eine Tochtergesellschaft in einem anderen EU-Staat und eine Tochtergesellschaft in einem Drittstatt.

Teilkonzerne und sogenannte Sandwich-Konzerne werden nur am Rande betrachtet. Unter einem Teilkonzern versteht man eine übergeordnete Konzerngesellschaft samt untergeordneten Konzerngesellschaften, wobei die übergeordnete Gesellschaft nicht die Konzernspitze darstellt, sondern ihrerseits untergeordnete Gesellschaft ist. Sandwich-Konzerne sind Konzerne, bei denen beispielsweise die Muttergesellschaft und eine Enkelgesellschaft im Binnenmarkt ansässig sind, die Tochtergesellschaft jedoch in einem Drittstaat ansässig ist.

Die Konzernbesteuerung wird häufig – geprägt durch die angelsächsische Literatur – als Gruppenbesteuerung (group taxation) bezeichnet, genauso wie der Konzern häufig auch als Unternehmensgruppe (corporate group) tituliert wird. Die Muttergesellschaft stellt der Tochtergesellschaft Eigenkapital, Fremdkapital und Dienstleistungen oder Wirtschaftsgüter zur Verfügung. Dadurch erzielt die Muttergesellschaft Kapitaleinkommen, nämlich in Form von Zinsen aus der Kapitalisierung mit Fremdkapital, in Form von Nutzungsentgelten für geleistete Dienste bzw. überlassene Wirtschaftsgüter und in Form von Dividenden, die aus dem Anspruch auf den Residualgewinn der Tochtergesellschaft aufgrund der Kapitalisierung mit Eigenkapital resultieren.

Die relevanten Bereiche der internationalen Konzernbesteuerung sind folglich die Besteuerung der genannten Kapitaleinkommen. Ein weiterer relevanter Bereich ist die Besteuerung des Residualgewinns, der bei der Tochtergesellschaft thesauriert wird.

2. Prinzipien der internationalen Kapitaleinkommensbesteuerung

2.1 Vorbemerkung


Die internationale Kapitaleinkommensbesteuerung kann nach dem Wohnsitzprinzip oder dem Quellenprinzip erfolgen. Im Rahmen dieser Arbeit werden Wohnsitzprinzip und Quellenprinzip unter dem Begriff Prinzipien der internationalen Kapitaleinkommensbesteuerung subsumiert. Alternativ lassen sich die beiden Prinzipien auch unter dem Begriff Zuordnung der Besteuerungsrechte subsumieren. Von der Zuordnung der Besteuerungsrechte hängt zum einen die Steuerbelastung des internationalen Konzerns und zum anderen die Höhe des Steueraufkommens der Fisci der Staaten ab, in denen die Konzerngesellschaften ihren Sitz haben.

2.2 Kapitaleinkommensbesteuerung im Allgemeinen

2.2.1 Wohnsitzprinzip und Quellenprinzip

Im Rahmen der internationalen Besteuerung gibt es persönliche und sachliche Anknüpfungspunkte. Bei den persönlichen Anknüpfungspunkten wird von den meisten Staaten zwischen zwei Prinzipien unterschieden. Bei Anwendung des Wohnsitzprinzips (residence principle) ist eine natürliche bzw. juristische Person in dem Staat steuerpflichtig, in dem sie ihren gewöhnlichen Aufenthalt bzw. Sitz hat. Bei Anwendung des Quellenprinzips (source principle) ist eine natürliche bzw. juristische Person in dem Staat steuerpflichtig, aus dem ihr Einkommen stammt.

Entsprechend wird bei den sachlichen Anknüpfungspunkten zwischen zwei Prinzipien unterschieden. Nach dem Welteinkommensprinzip (worldwide principle) richtet sich die Veranla- gung des persönlich Steuerpflichtigen nach seinem weltweiten Einkommen.

Erscheint lt. Verlag 3.12.2007
Zusatzinfo XXV, 244 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Steuern / Steuerrecht
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management
Schlagworte Besteuerung • Binnenmarkt • Effizienz • Europäische Union • Internationales Steuerrecht • Kapitaleinkommensbesteuerung • Konzernbesteuerung • Steuern
ISBN-10 3-8350-5442-2 / 3835054422
ISBN-13 978-3-8350-5442-4 / 9783835054424
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