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Sachenrecht (eBook)

Band 1: Sachen, Besitz und Rechte an beweglichen Sachen
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2006 | 2., vollst. überarb. Aufl. 2006
XXVI, 876 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-29870-0 (ISBN)

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Sachenrecht - Hans Josef Wieling
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Das Werk behandelt die Sache, den Besitz und die Rechte an beweglichen Sachen. Das systematische Handbuch wendet sich an Praktiker, Studenten und Wissenschaftler. Zunächst werden die Grundlagen der behandelten Rechtsgebiete herausgearbeitet; besonders die Geschichte der Institutionen und Dogmen. Damit wird nicht nur die Kontinuität des Rechtes aufgezeigt, sondern auch das Verständnis des heutigen Rechtsstandes erleichtert.

Inhaltsübersicht 6
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 17
Literatur 21
Einleitung und Grundsätze des Sachenrechts 27
§ 1. Einleitung und Grundsätze des Sachenrechts 28
I. Ursprung und System des Sachenrechts 29
1. Ursprung des Sachenrechts 29
2. System des Sachenrechts 31
3. Anwendbarkeit des 1. und 2. Buches 33
4. Objekte des Sachenrechts 35
II. Dingliche Rechte 36
1. Entwicklung des dinglichen Rechts 37
2. Wesen des dinglichen Rechts 39
3. Arten der dinglichen Rechte 43
4. Prinzipien der dinglichen Rechte 47
III. Dingliche Rechtsgeschäfte 52
1. Geschichte der dinglichen Übereignung3 52
2. Einigung als Rechtsgeschäft 60
3. Tradition und Eintragung 65
4. Prinzipien des dinglichen Rechtsgeschäfts 66
5. Verfügungsverbote 70
Sachen 76
§ 2. Sachen 77
I. Begriff der Sache 77
1. Körperlichkeit und Beherrschbarkeit 78
2. Strukturen der Sachen 79
II. Arten der Sachen 86
1. Res extra commercium 86
2. Menschlicher Körper 87
3. Öffentliche Sachen 90
4. Res sacrae et religiosae 93
5. Teilbare Sachen 94
6. Vertretbare Sachen 95
7. Verbrauchbare Sachen 95
8. Grundstücke 96
III. Bestandteile 97
1. Begriff des Bestandteils 97
2. Begriff des wesentlichen Bestandteils 102
3. Wesentliche Bestandteile nach § 93 105
4. Wesentliche Bestandteile nach § 94 I 108
5. Wesentliche Bestandteile nach § 94 II 111
6. Scheinbestandteile nach § 95 113
7. Unwesentliche Bestandteile 118
IV. Zubehör 120
1. Abgrenzung zum Bestandteil 121
2. Zweckbestimmung des Zubehörs 121
3. Hauptsachen 124
4. Zubehörsachen 125
5. Räumliches Verhältnis und Verkehrsanschauung 126
6. Ende der Zubehöreigenschaft 127
7. Unternehmenszubehör 128
8. Rechtsfolgen der Zubehöreigenschaft 130
V. Früchte und Nutzungen 132
1. Entwicklung des Fruchtbegriffs 132
2. Früchte 133
3. Nutzungen 138
4. Verteilung der Früchte Kosten und Lasten
Besitz an Sachen 143
§ 3. Einleitung in das Recht des Besitzes 144
I. Begriff und Aufgaben des Besitzes 144
II. Geschichtlicher Überblick 149
1. Römische possessio 149
2. Besitz im Mittelalter 151
3. Germanische Gewere 152
4. Gemeines Recht 153
5. Kodifikationen und das BGB 154
III. Wesen des Besitzes und Grund des Besitzschutzes 158
IV. Überblick über das Gesetz 161
§ 4. Unmittelbarer Besitz Erwerb und Verlust
I. Unmittelbarer Besitz Besitzobjekt und Besitzsubjekt
1. Unmittelbarer Besitz und Gewahrsam 164
2. Besitzwille 168
3. Besitzobjekt, Teil- und Mitbesitz 171
4. Besitzsubjekte, juristische Personen und Willensunfähige 174
5. Eigenbesitz 177
II. Erwerb des unmittelbaren Besitzes 179
1. Besitzerwerb nach § 854 Abs. 1 179
2. Besitzerwerb nach § 854 Abs. 2 183
III. Erhalt und Verlust des unmittelbaren Besitzes 186
1. Erhalt des Besitzes 186
2. Verlust des Besitzes 186
IV. Besitzdiener und Stellvertreter im Besitz 189
1. Besitzdiener 189
2. Stellvertreter im Besitz 197
V. Unmittelbarer Besitz ohne Sachherrschaft 201
1. Erbenbesitz 201
2. Andere Fälle gesetzlichen Besitzübergangs 205
§ 5. Schutz des unmittelbaren Besitzes 206
I. Einführung 206
II. Verbotene Eigenmacht 208
1. Voraussetzungen der verbotenen Eigenmacht 209
2. Besitzentziehung, Besitzstörung und fehlerhafter Besitz 211
III. Gewaltrechte 215
1. Besitzwehr 215
2. Besitzkehr 217
IV. Besitzschutzansprüche 222
1. Anspruch wegen Besitzentziehung, § 861 222
2. Anspruch wegen Besitzstörung, § 862 225
3. Einwendungen gegen die Ansprüche aus §§ 861, 862 230
4. Schutz des Mitbesitzes 237
5. Verfolgungsanspruch aus § 867 239
6. Sonstige Besitzschutzansprüche 244
§ 6. Mittelbarer Besitz 248
I. Geschichte und Wesen des mittelbaren Besitzes 248
1. Entwicklung des mittelbaren Besitzes 248
2. Wesen des mittelbaren Besitzes 251
II. Voraussetzungen des mittelbaren Besitzes 253
1. Besitzmittlungsverhältnis 253
2. Ableitung des Besitzrechtes 254
3. Herausgabeanspruch 254
4. Besitz des Besitzmittlers 256
5. Besitzwille des mittelbaren Besitzers 258
6. Mehrstufiger mittelbarer Besitz 259
7. Arten des mittelbaren Besitzes 260
III. Erwerb und Verlust des mittelbaren Besitzes 260
1. Erwerb des mittelbaren Besitzes 260
2. Übertragung des mittelbaren Besitzes 265
3. Verlust des mittelbaren Besitzes 267
IV. Schutz des mittelbaren Besitzes 271
1. Umfang des Besitzschutzes 271
2. Gewaltrechte des mittelbaren Besitzers 271
3. Besitzschutzanspruch aus § 869 273
§ 7. Besitz an Rechten 275
I. Rechtsbesitz an Grunddienstbarkeiten 276
1. Voraussetzungen des Rechtsbesitzes 276
2. Verlust des Rechtsbesitzes 278
3. Schutz des Rechtsbesitzes 279
II. Rechtsbesitz an persönlichen Dienstbarkeiten 280
III. Sonstige Fälle des Rechtsbesitzes 281
Eigentum an beweglichen Sachen 282
§ 8. Eigentum: Begriff, Inhalt, Arten 283
I. Eigentum im sozialen Sinne 284
1. Garantie des Eigentums 284
2. Bindung des Eigentums 286
II. Eigentum im zivilrechtlichen Sinne 292
1. Begriff und Geschichte 292
2. Beschränkungen des Eigentums 297
III. Arten des Eigentums 302
1. Entwicklung des Gesamthands- und Bruchteilseigentums 302
2. Gesamthandseigentum 304
3. Bruchteilseigentum 304
§ 9. Eigentumserwerb vom Berechtigten 311
I. Erwerb durch Einigung und Übergabe, § 929, 1 313
1. Einigung 313
2. Übergabe 318
II. Brevi manu traditio, § 929, 2 324
1. Erwerb des Besitzvertreters 324
2. Erwerb des Eigenbesitzers 325
3. Erwerb des Fremdbesitzers 326
III. Erwerb durch Besitzkonstitut, § 930 327
1. Geschichte und Arten des Besitzkonstituts Publizität
2. Voraussetzungen des Besitzkonstituts 329
IV. Erwerb durch Besitz- oder Forderungsabtretung, § 931 336
1. Geschichtliche Entwicklung 336
2. Besitzabtretung 339
3. Besitzanweisung 342
4. Forderungsabtretung 343
5. Übereignung besitzloser Sachen 344
V. Erwerb von Miteigentum 345
VI. Berechtigung des Veräußerers 347
VII. Vertretung im Eigentumserwerb 350
1. Unmittelbare Stellvertretung bei der Veräußerung 351
2. Unmittelbare Stellvertretung beim Erwerb 351
3. Mittelbare Stellvertretung bei der Veräußerung 353
4. Mittelbare Stellvertretung beim Erwerb 353
5. Traditio ad incertam personam 359
VIII. Geheißerwerb 364
IX. Übereignung von Wertpapieren und Wertrechten 367
1. Wertpapiere 367
2. Wertpapiere im Depot 371
3. Sammelurkunden 372
4. Wertrechte 373
X. Traditionspapiere 373
1. Geschichtliche Entwicklung 374
2. Wirkung der Traditionspapiere 375
XI. Übereignung von Schiffen 377
§ 10. Erwerb vom Nichtberechtigten 379
I. Geschichtliche Entwicklung 381
1. Germanisches Recht 381
2. Römisches Recht 382
3. Vergleich der Regelungen 383
4. Rechtslage nach der Rezeption 384
5. Kodifikationen 385
6. Entstehung des BGB 387
7. Prinzipien der gesetzlichen Regelung 389
II. Allgemeine Voraussetzungen 392
1. Verkehrsgeschäft 392
2. Bewegliche Sachen 394
III. Guter Glaube 395
1. Entwicklung des Begriffs 395
2. Gegenstand des guten Glaubens 396
3. Umfang des guten Glaubens 398
4. Kausalität des Rechtsscheins 401
5. Zeitpunkt des guten Glaubens und Beweislast 404
IV. Der gutgläubige Erwerb nach §§ 932 – 934 405
1. Erwerb nach §§ 929, 1 932 I 1
2. Erwerb nach §§ 929, 2 932 I 2
3. Erwerb nach §§ 930, 933 407
4. Erwerb nach §§ 931, 934 410
5. Erwerb des Miteigentums 415
6. Geheißerwerb 416
7. Wertpapiere und Wertrechte 419
8. Übereignung von Schiffen 420
V. Abhanden gekommene Sachen 420
1. Historische Entwicklung 420
2. Ausschluß des gutgläubigen Erwerbs 421
3. Abhandenkommen 422
4. Heilung des Abhandenkommens 427
5. Gutgläubiger Erwerb abhanden gekommener Sachen 428
VI. Folgen des gutgläubigen Erwerbs 431
1. Ausgleichsfragen 431
2. Rückerwerb 432
VII. Gutgläubig lastenfreier Erwerb 435
1. Entwicklung des § 936 435
2. Voraussetzungen des lastenfreien Erwerbs 436
§ 11. Originärer Eigentumserwerb 440
I. Ersitzung 441
1. Historische Entwicklung 441
2. Voraussetzungen der Ersitzung 444
3. Folgen der Ersitzung 451
4. Außerordentliche Ersitzung 453
II. Verbindung, Vermischung, Verarbeitung 455
1. Verbindung mit einem Grundstück, § 946 455
2. Verbindung beweglicher Sachen, § 947 457
3. Vermengung und Vermischung, § 948 460
4. Verarbeitung, § 950 462
5. Ausgleichsansprüche 472
III. Erzeugnisse und Bestandteile 478
1. Historischer Überblick 478
2. Erwerb von Erzeugnissen und Bestandteilen, § 953 481
3. Erwerb durch dinglich Berechtigte, § 954 481
4. Erwerb des gutgläubigen Besitzers, § 955 482
5. Erwerb aufgrund einer Erwerbsgestattung, § 956 486
6. Gutgläubiger Erwerb aufgrund einer Gestattung, § 957 497
IV. Okkupation und Dereliktion 500
1. Historische Entwicklung 500
2. Aneignung, Okkupation 500
3. Das Aneignungsrecht 505
4. Dereliktion 507
5. Wilde Tiere 510
6. Bienen 517
V. Fund 521
1. Verlieren und Finden 522
2. Pflichten des Finders 529
3. Rechte des Finders 532
4. Behörden- und Verkehrsfund 537
VI. Schatzfund 542
1. Geschichtliche Entwicklung 542
2. Schatz 543
3. Entdecken des Schatzes 546
4. Besitzergreifung 547
5. Rechtsfolgen 548
6. Schatzregal 548
7. Analoge Anwendung der §§ 971, 973, 984 549
§ 12. Schutz des Eigentums 551
I. Rei vindicatio 554
1. Voraussetzungen der Vindikation 554
2. Inhalt der Vindikation 558
3. Ausschluß der Vindikation 563
4. Konkurrenz mit Ansprüchen Dritter 575
II. Eigentümer-Besitzer-Verhältnis 577
1. Römisches und gemeines Recht 577
2. Entstehung des BGB 578
3. Grundsätzliches zum Eigentümer-Besitzer-Verhältnis 582
III. Schadensersatz 587
1. Anwendbarkeit der §§ 989 – 992 588
2. Haftung nach Rechtshängigkeit 589
3. Haftung des Bösgläubigen 592
4. Haftung des Fremdbesitzers 594
5. Deliktische Haftung 597
6. Konkurrenzen 600
IV. Nutzungen 601
1. Anwendbarkeit der §§ 987 – 993 602
2. Haftung nach Rechtshängigkeit 603
3. Haftung des Bösgläubigen 605
4. Haftung des unentgeltlichen Besitzers 605
5. Haftung des Fremdbesitzers 606
6. Haftung des deliktischen Besitzers 607
7. Haftung wegen Übermaßfrüchten 608
8. Verhältnis zu den §§ 953 ff. 608
9. Konkurrenzen 609
V. Verwendungen 610
1. Historische Entwicklung 610
2. Anwendbarkeit der §§ 994 ff. 611
3. Begriff und Arten der Verwendung 613
4. Ansprüche des gutgläubigen, unverklagten Besitzers 619
5. Ansprüche des bösgläubigen oder verklagten Besitzers 625
6. Konkurrenzen 626
7. Gläubiger und Schuldner des Anspruchs 627
8. Durchsetzung des Verwendungsersatzanspruchs 630
9. Das Wegnahme- und Aneignungsrecht 644
VI. Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch 648
VII. Verfolgungsanspruch 649
VIII. Deliktischer Eigentumsschutz 650
IX. Eigentumsvermutung 651
1. Entstehung der Vorschrift 651
2. Vermutung 652
3. Widerlegung 659
X. Schutz des Ersitzungsbesitzes 659
1. Entstehung des § 1007 659
2. Anspruchsgrund und Aufbau des § 1007 661
3. Erwerb und Übertragung des Ersitzungsbesitzes 664
4. Verlust des Ersitzungsbesitzes 665
5. Rechtsstellung des Ersitzungsbesitzers 667
6. Schutz des Ersitzungsbesitzes 667
7. Konkurrenzen 670
XI. Kulturgüterschutz 671
1. Kriegsbedingt entführte Kulturgüter 671
2. Exportierte Kulturgüter 672
3. Rechtslage abhanden gekommener Kulturgüter 675
Beschränkte dingliche Rechte an beweglichen Sachen 679
§ 13. Verdinglichte Rechte 680
I. Historische Grundlagen 680
1. Römisches und germanisches Recht 680
2. Preußisches Recht 682
3. Bürgerliches Gesetzbuch 683
4. Anspruchsgrund und Aufbau des § 1007 684
II. Absolute verdinglichte Rechte 685
1. Erwerb vom Berechtigten 686
2. Erwerb vom Nichtberechtigten 686
3. Übertragung des absoluten verdinglichten Rechts 688
4. Verlust des Rechts 688
5. Rechtsstellung des Berechtigten 689
6. Schutz des absoluten verdinglichten Rechts 689
III. Relative verdinglichte Rechte 691
1. Erwerb des relativen verdinglichten Rechts 691
2. Verlust des Rechts 692
3. Schutz des relativen verdinglichten Rechts 692
§ 14. Nießbrauch 693
I. Nießbrauch an beweglichen Sachen 694
1. Begriff des Nießbrauchs 694
2. Begründung, Übertragung und Ende des Nießbrauchs 699
II. Nießbrauch am Vermögen 703
1. Entstehung des Nießbrauchs 704
2. Die Haftung des Nießbrauchers für Schulden 704
III. Nießbrauch am Unternehmen 710
§ 15. Pfandrecht 712
I. Einleitung 712
1. Historische Entwicklung 712
2. Wesen des Pfandrechts 715
II. Arten des Pfandrechts 716
1. Vertragliche Pfandrechte 716
2. Gesetzliche Pfandrechte 717
3. Antichresis 717
4. Pignus irregulare 718
5. Pfandleihe 719
6. Eigentümerpfandrecht 719
III. Objekte des Pfandrechts 720
IV. Gesicherte Forderung 721
V. Begründung des Pfandrechts 726
1. Erwerb vom Berechtigten 727
2. Erwerb vom Nichtberechtigten 732
VI. Rang der Rechte 734
VII. Inhalt des Pfandrechts 737
1. Schutz des Pfandrechts 737
2. Gesetzliches Schuldverhältnis 739
3. Voraussetzungen der Pfandverwertung 747
4. Privater Pfandverkauf 752
5. Sonstige Pfandverwertung 760
VIII. Übertragung, Belastung und Untergang des Pfandrechts 763
1. Übertragung und Belastung des Pfandrechts 763
2. Untergang des Pfandrechts 765
IX. Pfandrecht an Miteigentumsanteilen 770
X. Mehrheit von Rechten 771
XI. Gesetzliche Pfandrechte 775
XII. Pfändungspfandrecht 777
§ 16. Nießbrauch und Pfandrecht an Rechten 780
I. Nießbrauch an Rechten 780
1. Begründung des Nießbrauchs 780
2. Inhalt des Nießbrauchs an Rechten 782
3. Erlöschen des Nießbrauchs 784
4. Nießbrauch an Forderungen 785
5. Nießbrauch an Wertpapieren 789
6. Nießbrauch an Miterbenanteilen 790
7. Nießbrauch an Geschäftsanteilen 791
II. Pfandrecht an Rechten 794
1. Belastbare Rechte 794
2. Entstehung des Pfandrechts 796
3. Inhalt des Pfandrechts 799
4. Übertragung und Erlöschen des Pfandrechts 801
5. Pfandrecht an Forderungen 802
6. Pfandrecht an Wertpapieren 810
§ 17. Anwartschaft des Vorbehaltskäufers 811
I. Geschichte des Anwartschaftsrechts 812
II. Entstehung der Anwartschaft 814
1. Kaufvertrag 815
2. Übereignung 818
III. Inhalt des Anwartschaftsrechts 821
1. Stellung des Verkäufers 822
2. Stellung des Käufers 824
IV. Verfügungen über die Anwartschaft Pfändung
1. Übertragung der Anwartschaft 828
2. Verpfändung der Anwartschaft und Nießbrauchbestellung 832
3. Pfändung der Anwartschaft 833
V. Ende der Anwartschaft 834
VI. Erweiterter Eigentumsvorbehalt 837
1. Verlängerter Eigentumsvorbehalt1 837
2. Erweiterter Eigentumsvorbehalt 839
§ 18. Treuhand, insbesondere Sicherungseigentum 840
I. Entwicklung und Wesen der Treuhand 841
1. Entwicklung der Treuhand 841
2. Wesen der Treuhand 843
II. Sicherungsübereignung 847
1. Zulässigkeit 847
2. Dogmatische Einordnung 848
3. Bestellung des Sicherungseigentums 849
4. Rechtsstellung der Beteiligten 854
5. Verwertung des Sicherungsgutes 859
6. Verlängerte und erweiterte Sicherungsübereignung, Sicherungszession 860
III. Uneigennützige Treuhand 862
1. Errichtung der Treuhand 862
2. Abgrenzung 863
3. Interessenlage 864
4. Konstruktion 866
Gesetzesverzeichnis 868
I. Deutsche Gesetze 868
II. Ausländische Gesetze 875
A. Historische Rechtsquellen 875
Antike Rechtsquellen 875
B. Mittelalterliche Rechtsquellen 878
C. Neuzeitliche Rechtsquellen 878
D. Entwürfe zum BGB 879
Sachregister 882

§ 3. Einleitung in das Recht des Besitzes (S. 121-122)

Literatur: Cosack, Das Sachenrecht im Entwurfe eines Bürgerlichen Gesetzbuches für das Deutsche Reich, in: Beiträge zur Erläuterung und Beurteilung des Entwurfs eines Bürgerlichen Gesetzbuchs für das Deutsche Reich I, Hrsg. Bekker und Fischer (ND 1974), Eberhard, Wesen des Besitzes und Grund des Besitzschutzes, Mecklenburgische Zeitschrift für Rechtspflege 51 (1935), 211 ff., Giehl, Michael, Ersatzvornahme im Zivilrecht, Diss. Göttingen 1995, Hartung, Frank, Besitz und Sachherrschaft, 2001, Hedinger, Martin P., System des Besitzrechtes, Bern 1985, Huber, Eugen, Die Bedeutung der Gewere im deutschen Sachenrecht (1894), Kodek, Gregor, Die Besitzstörung, 2002, Lepsius, Oliver, Besitz und Sachherrschaft im öffentlichen Recht, 2002, Meischeider, Die alten Streitfragen gegenüber dem Entwurfe eines Bürgerlichen Gesetzbuches für das Deutsche Reich, in: Beiträge zur Erläuterung und Beurteilung des Entwurfes eines Bürgerlichen Gesetzbuches für das Deutsche Reich I, Hrsg. Bekker und Fischer (ND 1974), Moriya, Kenichi, Savignys Gedanke im Recht des Besitzes, 2003, Ogris, Gewere, HRG I 1658 ff., ders., Besitz, HRG I 389 ff., Planck, Zur Kritik des Entwurfes eines bürgerlichen Gesetzbuches für das deutsche Reich, AcP 75 (1889), 327 ff., Schick, Gottfried, Besitzschutz nach § 823 BGB?, Diss. Tübingen 1967, Schubert, Werner, Die Entstehung der Vorschriften des BGB über Besitz und Eigentumsübertragung (1966), ders., Windscheids Briefe an Planck, SZ (rom. Abt.) 95 (1978), 283 ff., Strohal, Zum Besitzrecht des Entwurfs eines bürgerlichen Gesetzbuches für das Deutsche Reich, JherJahrb 29 (1890), 336 ff., 31 (1892), 1 ff., Wendt, Besitz und Inhabung, AcP 74 (1889), 135 ff., Wesener, Zur Dogmengeschichte des Rechtsbesitzes, FS Wilburg (1975) 453 ff., Wieling, Grund und Umfang des Besitzschutzes, in: De iustitia et iure, FG für vLübtow (1980) 565 ff., ders., Der mittelbare Besitz, Studi in onore di Cesare Sanfilippo I (1982), 715 ff., ders., Il sistema dei diritti reali nel codice civile tedesco, Das System des Sachenrechts im deutschen Bürgerlichen Gesetzbuch, in: I Cento Anni del Codice Civile Tedesco, Hundert Jahre Bürgerliches Gesetzbuch, 2002, 483 – 514, 1164 – 1195, ders., Die historischen Voraussetzungen des modernen Besitzschutzes, in: Hundert Jahre Japanisches Zivilgesetzbuch, Hrsg. Knütel, Nishimura, 2004, 361 – 388, Wieser, Der Schadensersatzanspruch des Besitzers aus § 823 BGB, JuS 1970, 557 ff.

I. Begriff und Aufgaben des Besitzes

Besitz ist gemäß allgemeiner Ansicht die tatsächliche Herrschaft über eine Sache. So wie der Eigentümer das Recht hat, mit der ihm gehörigen Sache nach Belieben zu verfahren und andere von jeder Einwirkung auszuschließen (§ 903), so ist der Besitzer dazu tatsächlich in der Lage1. Vom Besitz völlig zu trennen ist die Frage nach dem Recht zum Besitz: Ob jemand als Eigentümer, Mieter, Verwahrer berechtigt ist, die tatsächliche Sachherrschaft auszuüben, spielt für die Tatsache des Besitzes keinerlei Rolle. Auch der Dieb, Räuber, Unterschlagende ist Besitzer, obwohl er ein Recht zum Besitz nicht hat. Die Bestimmung des Besitzes als tatsächliche Sachherrschaft ist jedoch zu ungenau und daher praktisch nicht verwendbar. So ist z.B. nicht jeder, der die tatsächliche Sachherrschaft hat, deswegen auch Besitzer, das gilt etwa gemäß § 855 für den Besitzdiener, der keinen Besitz hat. Andererseits kann auch derjenige Besitz haben, der nicht tatsächlich auf die Sache einwirken kann, so hat etwa der Reisende Besitz an den Sachen in seiner Wohnung2. Zudem ist zu beachten, daß es keinen einheitlichen Besitzbegriff gibt, sondern zwei verschiedene Besitzbegriffe. Die Vorstellung eines einheitlichen Besitzbegriffs ist zwar weit verbreitet, aber deswegen nicht weniger unzutreffend.

Tatsächlich gibt es je nach der Funktion des Besitzes zwei verschiedene Besitzbegriffe: Der Besitz ist einmal Voraussetzung des Besitzschutzes, sodann dient er als Voraussetzung des Erwerbs dinglicher Rechte3. Dieser doppelte Besitzbegriff war den Römern selbstverständlich, ging aber im Mittelalter und in der Neuzeit verloren. Savigny arbeitete ihn wieder heraus, so daß er im 19. Jh. wieder zum Standardwissen der Juristen gehörte. Auch das BGB geht von einem doppelten Besitzbegriff aus. Nach der Einführung des BGB ging das Wissen darum wieder weitgehend verloren, aufgrund der einheitlichen Bezeichnung „Besitz" und der Unfähigkeit der Juristen, die Tradition zu bewahren. a) Die erste Funktion des Besitzes liegt im Besitzschutz. Der Besitzer wird gegen Entziehung und Störung (verbotene Eigenmacht, § 858 I) geschützt, der Verletzte hat die Gewaltrechte aus § 859 sowie die Klagen aus §§ 861, 862, 867. Diese Rechte stehen auch dem zu, der kein Recht zum Besitz hat, z.B. dem Dieb, der seinerseits bestohlen wird: Er kann gegen den zweiten Dieb aus § 861 klagen. Da dieser Schutz sich allein auf die Tatsache des Besitzes (possessio) gründet, spricht man vom possessorischen Besitzschutz. Der petitorische „Besitzschutz", der in § 1007 geregelt ist, stützt sich dagegen auf ein Recht zum Besitz, wie schon der systematische Zusammenhang zeigt. Der possessorische Besitzschutz ist in diesem Teil 3 zum Besitz zu erörtern, ja die gesamte gesetzliche Regelung des Besitzes in den §§ 854 – 872 besteht nur im Hinblick auf diesen possessorischen Besitzschutz. Dagegen ist § 1007 in den Teilen 4 und 5 zu behandeln, da dort Rechte an Sachen erörtert werden. Der Besitz im Sinne des Besitzschutzes ist eine soziale Tatsache, im Besitz wird unmittelbar die Persönlichkeit des Besitzers geschützt4. Wenn in einer Gesellschaft in einer bestimmten Situation – abgesehen von allen dinglichen Rechten – anerkannt wird, daß eine Sache so in die Sphäre eines anderen fällt, daß ein Zugriff darauf eine Verletzung seiner Persönlichkeit wäre, so ist Besitz an der Sache anerkannt und gegeben. Wer sich dennoch an der Sache vergeht, verletzt fremden Besitz und begeht eine verbotene Eigenmacht. Wenn die Situation einer Sache jedoch so ist, daß in einem Zugriff darauf keine Verletzung einer fremden Persönlichkeit gesehen wird, so ist Besitz an der Sache nicht anerkannt und nicht gegeben. Ein Zugriff auf die Sache stellt keine Besitzverletzung dar.

Erscheint lt. Verlag 9.8.2006
Reihe/Serie Abteilung Rechtswissenschaft
Abteilung Rechtswissenschaft
Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft
Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft
Zusatzinfo XXVI, 876 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Sachenrecht
Wirtschaft
Schlagworte Besitz • Bürgerliches Recht • Dingliche Rechte • Eigentum • Eigentumserwerb • Erwerb • Nießbrauch • Sachen • Sachenrecht • Schutz des Eigentums • Verlust
ISBN-10 3-540-29870-3 / 3540298703
ISBN-13 978-3-540-29870-0 / 9783540298700
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