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Abenteuer Social Sabbatical (ISBN) -  Anja Wenkemann,  Tobias Wenkemann

Abenteuer Social Sabbatical (ISBN) (eBook)

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2023 | 1. Auflage
148 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7578-3516-3 (ISBN)
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Ein Jahr ohne Gehalt, abseits aller Routine, Reisen mit sozialem Engagement. Anja und Tobias berichten aus ihrem Sabbatjahr in Teilen Afrikas und Lateinamerikas und lassen die Leser*innen u.a. teilhaben - an ihrem steinigen Weg ins Sabbatical; - an ihrer Mitarbeit in sozialen Projekten; - an ihren mitunter kuriosen Eindrücken der bereisten Länder; - an den verschiedensten Herausforderungen, auf die sie gestoßen sind, und nicht zuletzt - daran, was sie persönlich aus diesem Jahr mitnehmen. Ein Reisebericht über intensive Begegnungen mit unterschiedlichsten Lebenswirklichkeiten. Authentisch, unkonventionell, vielseitig und vor allem Mut machend. Kurz: Ein Jahr Lebenserfahrung in Buchform.

>Meine Freude, Neues auszuprobieren, ist einfach größer, wenn ich erst einmal loslege und schaue was passiert.< Das ist nicht nur mein letzter Satz im Fazit des Buches, sondern verdeutlicht auch mein Lebensmotto. Ich bin Anja Wenkemann, Montessori-Pädagogin, geboren 1971 in Forchheim und lebe seit meinem Studium im Weltkulturerbe Bamberg. Ich liebe die Sonne und das Leben. Reisen gibt mir die Möglichkeit mit offenen Augen andere Perspektiven zu entdecken und zu begreifen.

Malta

Jetzt ist es so weit – wir sind in unser Sabbatical gestartet

Newsletter vom 24. September 2021 (Tobias)

Noch ist es nicht wirklich fassbar, dass wir jetzt 9 Monate unterwegs sein werden.

Diese Erfahrung haben wir – wie wohl die meisten Menschen – noch nicht gemacht:

  • 9 Monate keine (bezahlte) Arbeit,
  • keine Termine im Kalender (zumindest fast;-),
  • jeden Tag entscheiden können (und müssen), wo wir schlafen werden, was wir essen möchten, was wir unternehmen, und
  • einfach Zeit zu haben, in das Leben vor Ort intensiver einzutauchen, Menschen auf Augenhöhe (nicht als Tourist und Dienstleister) zu begegnen und Entschleunigung zu erleben.

So ist jedenfalls meine Vorstellung von den kommenden Monaten. Die letzten 8 Wochen seit Schulende waren jedenfalls erst einmal noch stressig:

Es hat wirklich lange gedauert und uns (auch emotionale) Energie gekostet, unser Haus für unsere Zwischenmieter auf- und zum Teil auszuräumen (so übersichtlich und ordentlich war es in den über 20 Jahren als Familie noch nie! ;-)).

Auch das Abschiednehmen von Freunden, Kolleg*innen und Familie braucht Zeit und Energie, obwohl 9 Monate ja eigentlich recht überschaubar sind und nicht unbedingt länger als die Zeit, die wir manche aufgrund der Kontaktbeschränkungen nicht sehen konnten…

„Ihr seid ja immer noch da“. Ja, von manchen Menschen haben wir uns bis zu drei Mal verabschiedet. Aber Verabschieden ist auch eine sehr persönliche Form des Kontakts. :-)

Und natürlich haben wir auch mehrere „Packdurchläufe“ hinter uns. Wir haben zwischenzeitlich unser Konzept geändert und statt zwei großen Trekkingrucksäcken auf zwei kleine optimierte Handgepäck-Rucksäcke umgestellt, plus einem „Duffel“, einer recht großen, festen Reisetasche, die man auch auf den Rücken schnallen kann und die wir im Flieger als „Aufgabegepäck" einchecken.

Bei den ersten zwei Packdurchläufen sah es erst einmal so aus, als hätten wir mehr als genug Platz, so dass ich z.B. noch einen Windows-Laptop mitnehmen wollte, den wir auf der Reise verschenken hätten können. Als wir am vorletzten Tag dann aber endgültig gepackt hatten (mit Schuhen, Waschzeug, Medikamenten …), ist es doch so knapp geworden, dass wir noch ein paar liebe Sachen zuhause lassen mussten. (Paradoxon am Rande: Ich habe jetzt mehr Schuhe dabei als Anja.)

Straßen-Flohmarkt vor unserem Haus

Wir hatten uns über die Wochen vor der Abreise einen Plan gemacht, was wann zu tun wäre. Diese Auflistung und sinnvolle zeitliche Verteilung aller To-dos hat super geklappt. Aber gegen Ende ist es dann doch noch recht eng geworden und wir mussten richtig jonglieren mit den Zeitfenstern für Zimmerleerräumen, Packen, Planen, Freunde verabschieden, Müll wegfahren, letzte Sachen beschaffen …

Und die Hausübergabe war auch noch eine Herausforderung für sich. Es ist doch emotional etwas ganz anderes, ein Haus nach dem kompletten Auszug an den Vermieter zu übergeben, als die eigenen vier Wände (mit all unseren Möbeln, Geschirr und vielen persönlichen Dingen) an ein zwar sehr nettes, aber dennoch unbekanntes Paar zu übergeben. Wir haben volles Vertrauen in die beiden Langzeitreiseerfahrenen, aber komisch ist die Vorstellung doch, dass zwei fremde Menschen in unserem Bett schlafen und auf unserem Sofa sitzen …

Die letzte Nacht durften wir bei Petra und Flo verbringen, guten Freunden, bevor es auf den Weg ins Sabbatical losging.

Das geht ja gut los –
Die ersten „Steine“

25. September 2021 (Anja)

Alles gebucht: Zug, Flug, alle Impfungen gemacht, und dann?

Natürlich hatte genau unser ICE 40 Minuten Verspätung. Auf die deutsche Bahn ist doch einfach Verlass. ;-) Da schlug unser Puls tatsächlich schon bei der 1. Verbindung etwas höher. Rechtzeitig in München am Flieger angekommen, dachten wir: So, jetzt ist es erst mal geschafft. Wir starten wirklich.

Das Erwachen kam dann bei der Einreise nach Malta. Wir hatten alles dabei: EU-Impfzertifikat, gelber Impfausweis, Reisepass, Health Declaration – also alles in Butter. Bis der „nette Herr“ bei der Einreise meinte, dass er uns mit unserem Impfzertifikat nicht einreisen lässt.

Auf unserem Zertifikat stand nur 1 von 1 Impfung – da wir ja schon genesen sind. Zwar hatten wir uns in weiser Voraussicht noch ein zweites Mal impfen lassen. Diese Impfung wurde aber nicht eingetragen, da sie nach deutschen Vorgaben nicht nötig gewesen wäre. Die hatten wir nur sicherheitshalber für Afrika gemacht, da dort ja das EU- Zertifikat nicht gilt.

Aber dass es damit schon in Malta, in Europa, Schwierigkeiten geben könnte, hätten wir nicht für möglich gehalten: Wenn auf dem Zertifikat nicht 2 von 2 Impfungen steht, lassen sie uns nicht rein. Keine Chance! Die zwei Impfungen in unserem „internationalen gelben Impfausweis“ erkennen sie nicht an. Die sind nur für den deutschen Arzt. WHAT??? Wir bekamen die Alternativen, in ein Quarantänehotel zu gehen, das Land zu verlassen oder ein gültiges Impfzertifikat zu organisieren. Wir konnten es einfach nicht glauben. Wir sind zweimal geimpft, dazu noch genesen, und die Malteser lassen uns trotzdem nicht rein?

Donnerstagabend, 17.35 Uhr also in Bamberg in unserer Arztpraxis angerufen, und tatsächlich war noch jemand da. 1000 Dank an das super Praxisteam und Frau Dr. S., die neue Impfzertifikate generiert und sie uns sofort per Mail nach Malta geschickt haben. 30 min später - ein Strahlen auf unseren Gesichtern und auch bei dem Herrn des Health Ministry, der zwar volles Verständnis für unsere Situation hatte, aber uns eben ohne in Malta gültiges Zertifikat nicht einreisen lassen durfte.

Malta, wir sind da!

Malta-Challenge: Besucht den “Pavillon“ im Hafen von Valetta

25. September 2021 (Tobias)

Mein Vater war vor einigen Jahren mit meiner Mutter in Valetta. Ein Ort, der ihnen dort besonders gut gefallen hat, war ein idyllischer Pavillon, von dem aus man wohl einen einmaligen Blick über den Hafen hatte. Und ich habe mich sehr gefreut, dass er uns den Besuch dieses in seiner Erinnerung sehr lohnenswerten Ortes als „Challenge“ gestellt hat.

Die Challenges sind eine Idee von Meike Winnemuth aus ihrem Buch „Das große Los“. Ich fand es klasse, so in Kontakt mit Menschen zuhause zu sein, die uns eine Challenge mitgeben, und z.B. mit Menschen in anderen Ländern in Kontakt zu kommen, wenn wir die Challenges einlösen.

Also bin ich mit Anja gleich am zweiten Tag in Malta losmarschiert, um diesen Ort in der goldenen Stunde zu finden. Ein längerer, echt spannender Weg unterhalb der wirklich gigantischen Befestigungsmauern des Forts St. Elmo, Treppchen hoch, über steinerne Entwässerungsgräben, vorbei an badenden Jugendlichen, bis hin zu der stählernen Brücke. Doch leider war die gesperrt und man konnte nicht weiter.

Gozo-Challenge:
Macht ein Foto von den Salz-Pfannen

4. Oktober 2021 (Tobias)

Martin und Christina kennen Gozo noch sehr gut von ihrer Hochzeitsreise und haben uns als Aufgabe mitgegeben, einen ihrer Lieblingsorte, die „Salzpfannen“, zu besuchen. Am Sonntag, dem 3.10. war es für uns soweit. Nach einer Woche auf Gozo und einem schweren Unwetter in der Nacht zuvor haben wir uns zusammen mit Judith, einer Schweizer Mitschülerin, auf den Weg gemacht. Von Marsalforn, wo wir aktuell wohnen, sind wir zu den Salzpfannen gelaufen und weiter zu einer versteckt gelegen Bucht, wo wir dann noch im extrem klaren Mittelmeer baden konnten.

Die Salzpfannen von Xwejni Bay (sprich Schweijni) an der Nordküste Gozos wurden schon von den Römern in den Kalk-Sandstein gehauen und dienen bis heute der Salzgewinnung. Die Familie von Emanuel Cini bewirtschaftet die Salzpfannen in fünfter Generation und Cini selber seit den 1960er Jahren! – Salzernte ist zwischen Mai und September. Das Salz aus Gozo ist besonders weich, leicht löslich und magnesiumhaltig – und abgesehen vom guten Geschmack sehen die Salzpfannen mit den bizarren Felsen im Hintergrund einfach wunderschön aus und sind ein beliebtes Fotomotiv auf Maltas kleiner Nachbarinsel. Wer mehr erfahren möchte, kann gerne bei „Peter sei selig“ nachlesen, wie das Salz auf traditionelle Weise gewonnen wird.

Aber ihr könnt natürlich auch einfach nur das Foto anschauen und eurer naturwissenschaftlichen Phantasie freien Lauf lassen. :-)

Danke, Martin und Christina, für die tolle Idee!

PS: Und wenn ihr euch jetzt wundern solltet, warum das Wasser in den „Pfannen“ vom Salz nicht viel weißer ist, dann ist eure naturwissenschaftliche Spürnase super ausgeprägt. :-) Die „Salzernte“ endet im September, und in der Nacht vor unserer Wanderung war, wie oben erwähnt, ein solch starkes Unwetter, dass die Pfannen alle voll Regenwasser gelaufen sind.

Gozo - Grammi Fritti

30. September 2021 (Anja)

Am westlichsten Ende von Gozo, im „out of nowhere“, entdecken wir bei einem traumhaften...

Erscheint lt. Verlag 28.3.2023
Sprache deutsch
ISBN-10 3-7578-3516-6 / 3757835166
ISBN-13 978-3-7578-3516-3 / 9783757835163
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