Halogenasen aus Actinomyceten: Funktionelle und phylogenetische Studien
Seiten
2007
|
1., Aufl.
Tenea Verlag
978-3-86504-177-7 (ISBN)
Tenea Verlag
978-3-86504-177-7 (ISBN)
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Actinomyceten produzieren eine enorme Vielfalt unterschiedlichster biologisch aktiver Sekundärmetabolite, die für die Suche nach neuen Medikamenten eingesetzt werden können.
Im Rahmen dieser Dissertation konnte ein molekularbiologisches Verfahren etabliert werden, das bei geringem Kostenaufwand die Durchmusterung einer kompletten Stammsammlung bezüglich ihres biosynthetischen Potentials in kürzester Zeit ermöglicht. Dieses Verfahren nutzt den Zusammenhang zwischen Nukleotidsequenz und Substratspezifität eines Biosyntheseenzyms. Wie in dieser Arbeit demonstriert wurde, kann durch seine Anwendung an geeigneten Biosynthesegenen, so genannten Markern, entweder ganz gezielt nach Produzenten einer bestimmten Sekundärmetabolitsubstanzklasse oder relativ breit nach Produzenten von Naturstoffen unterschiedlicher Klassen mit einem bestimmten Strukturmotiv gesucht werden.
In dieser Arbeit wurden Halogenasegene als genetische Marker verwendet, um eine Vorhersage treffen zu können, welche Sekundärmetabolitklassen von den etwa 550 untersuchten Actinomycetenstämmen produziert werden. Gene mit Homologien zu bekannten Halogenasen aus Naturstoff-Biosynthesegenclustern wurden in 20% der Stämme entdeckt. Sekundärmetabolite unterschiedlicher Klassen wurden isoliert und ihre Struktur bestimmt. Die Hypothese der Korrelation zwischen Nukleotidsequenz und Substratspezifität konnte für Halogenasen, die an der Biosynthese von Glykopeptiden und Xanthonen beteiligt sind, bestätigt werden. Des Weiteren wurden putative Produzenten von Lipoglykodepsipeptiden, Enediynen, Ansamycinen, Aminocoumarinen und Makroliden identifiziert. Bei den Xanthonen konnte ein Derivat isoliert werden, das im Vergleich zu der bisher bekannten Verbindung über eine zusätzliche Aktivität gegen Gram-negative Bakterien verfügt.
Im Rahmen dieser Dissertation konnte ein molekularbiologisches Verfahren etabliert werden, das bei geringem Kostenaufwand die Durchmusterung einer kompletten Stammsammlung bezüglich ihres biosynthetischen Potentials in kürzester Zeit ermöglicht. Dieses Verfahren nutzt den Zusammenhang zwischen Nukleotidsequenz und Substratspezifität eines Biosyntheseenzyms. Wie in dieser Arbeit demonstriert wurde, kann durch seine Anwendung an geeigneten Biosynthesegenen, so genannten Markern, entweder ganz gezielt nach Produzenten einer bestimmten Sekundärmetabolitsubstanzklasse oder relativ breit nach Produzenten von Naturstoffen unterschiedlicher Klassen mit einem bestimmten Strukturmotiv gesucht werden.
In dieser Arbeit wurden Halogenasegene als genetische Marker verwendet, um eine Vorhersage treffen zu können, welche Sekundärmetabolitklassen von den etwa 550 untersuchten Actinomycetenstämmen produziert werden. Gene mit Homologien zu bekannten Halogenasen aus Naturstoff-Biosynthesegenclustern wurden in 20% der Stämme entdeckt. Sekundärmetabolite unterschiedlicher Klassen wurden isoliert und ihre Struktur bestimmt. Die Hypothese der Korrelation zwischen Nukleotidsequenz und Substratspezifität konnte für Halogenasen, die an der Biosynthese von Glykopeptiden und Xanthonen beteiligt sind, bestätigt werden. Des Weiteren wurden putative Produzenten von Lipoglykodepsipeptiden, Enediynen, Ansamycinen, Aminocoumarinen und Makroliden identifiziert. Bei den Xanthonen konnte ein Derivat isoliert werden, das im Vergleich zu der bisher bekannten Verbindung über eine zusätzliche Aktivität gegen Gram-negative Bakterien verfügt.
Andreas Hornung studierte Medizinische Biotechnologie an der TU Berlin und fertigte seine Diplomarbeit an der Stanford University, USA an, für die ihm der Katharina-Heinroth-Preis verliehen wurde. Während der Diplomarbeit beschäftigte er sich mit der Entwicklung neuer Antibiotika und setzte seine Forschungsaktivitäten bei der Combinature Biopharm AG in Berlin fort, wo er die Arbeiten zu der vorliegenden Dissertation durchführte. Im Jahr 2005 promovierte er an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg am Lehrstuhl für Pharmazeutische Biologie bei Prof. Dr. A. Bechthold.
Zusatzinfo | zahlr. meist farb. Abb. |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 213 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Naturwissenschaften ► Biologie ► Biochemie |
ISBN-10 | 3-86504-177-9 / 3865041779 |
ISBN-13 | 978-3-86504-177-7 / 9783865041777 |
Zustand | Neuware |
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