Für immer verschwunden? Band 1 Käfer und Schaben (eBook)
330 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7583-5324-6 (ISBN)
Detlef Schmidt Jahrgang 1955 In Berlin geboren Biologielaborant, Hobbyfotograf und Hobbyentomologe
Originaleintrag in der IUCN-Datenbank: Protosticta gracilis, Kirby 1889
KATEGORIE UND KRITERIEN DER ROTEN LISTE DER IUCN
Vom Aussterben bedroht B1ab(i,ii,iii,iv,v)+2ab(i,ii,iii,iv,v)
Version 3.1
DATUM DER BEWERTUNG
04. Juni 2007
ERSCHEINUNGSJAHR
2009
ANMERKUNGEN
Muss aktualisiert werden
Bewertungsinformationen im Detail
JAHR ZULETZT GESEHEN
ZUVOR VERÖFFENTLICHTE BEWERTUNGEN DER ROTEN LISTE
REGIONALE EINSCHÄTZUNGEN
GUTACHTER(N)
Kalkman, V.
REZENSENTEN
Dow, RA & Clausnitzer, V. (Odonata Red List Authority)
MITWIRKENDE(N)
MODERATOR(EN) / COMPILER(S)
PARTNER/INSTITUTION(EN)
BEHÖRDE / BEHÖRDEN
IUCN SSC Libellen-Spezialistengruppe
RECHTFERTIGUNG: Nur aus einer Aufzeichnung aus dem Jahr 1859 bekannt und obwohl das Gebiet seitdem gut auf
Libellen untersucht wurde, wurden keine neuen Aufzeichnungen gemacht. Das Gebiet, in dem die Art gefunden wurde, ist vollständig kultiviert und es ist klar, dass die Art einen dramatischen Rückgang erlebt hat und wahrscheinlich vom Aussterben bedroht ist.
Quelle: https://www.iucnredlist.org/species/163937/5670011#assessment-information, abgerufen 20.05.2023
Protosticta gracilis, Kirby 1889
Quelle: https://www.gbif.org/occurrence/2006026698, abgerufen 01.09.2021
Empfohlene Zuordnung
"012501952_Protosticta_gracilis_Kirby Holotype_Dorsal"-Protosticta gracilis Kirby, 1889 by The Trustees of the Natural History Museum, London
Beschreibung: Adult 62 mm.; lang. korp. 51 Millimeter. Männlich. Kopf schwarz; Labrum oben gelb; Brustkorb an den Seiten bronzeschwarz, oben in der Mitte grün, in einigen Lichtern ein schräger gelber Streifen unter den Vorderflügeln; die Unterseite, besonders hinten, die Beine gelb, letztere mit langen, schlanken Haaren; Hinterleib lang und schlank, zur Extremität hin verdickt, oben gebräunt, die letzten drei Segmente blass (im Leben wahrscheinlich blau oder grün); unter der Oberfläche mit einem langen gelben Fleck an der Basis der ersten 7 Segmente. Flügel hyalin, mit schwarzen Nerven; Pterostigma groß, doppelt so lang wie breit, zweizellig, länglich, aber der innere und obere Winkel abgestumpft, wodurch die Oberseite kürzer als die untere ist. Vorderflügel mit 21-22 und Hinterflügel mit 8 postnodalen Zellen. Medianer und subnodaler Sektor steigen kurz vor bzw. nach der Knotenkreuzung an; der Knotensektor steigt 5 oder 6 Zellen darüber hinaus und der ultranodale Sektor ein oder zwei Zellen weiter. Trapez regelmäßig, etwa doppelt so lang wie breit, sein oberer Sektor reicht bis zur Höhe des Ursprungs des Knotensektors; sein unterer Sektor fehlt. Zwei basale Postkostalnerven, der erste auf halbem Weg zwischen der Basis und dem ersten antenodalen Kreuznerv, der zweite kurz vor der Höhe des zweiten antenodalen Kreuznervs. Zwei Zellen zwischen dem Trapez und dem ersten absteigenden Nerv. Obere Analanhängsel so lang wie das 9. Segment, gebogen, die unteren kürzer, aber ihre genaue Struktur nicht sichtbar. (Hal). Menado, Celebes (Wallace). Die Gattungszeichen unterscheiden sich ein wenig von denen, die Protosticta simplicinervis, Selys (ebenfalls von Celebes) zugeschrieben werden.
Sulawesi (früher Celebes) ist eine indonesische Insel zwischen Borneo und Neuguinea
Das die IUCN mit der vorsichtigen Einschätzung ob eine Art ausgestorben ist oder nicht richtig liegt, zeigt das Beispiel der Weichwanzen-Art Lopsallus flavosparsus (Buchanan-White, 1878). Von der Art wurde ein einziges Exemplar im Jahr 1875 gefunden, die IUCN schätzte ihren Gefährdungsstatus trotzdem nur als ein. Tatsächlich konnten im März 2017 zwei weitere Exemplare gefunden werden.
Psallus flavosparsus White, 1878 Syntype*
(CC BY-NC 3.0) Attribution: The Natural History
Museum London. Photograph: Tristan Bantock
Syntypen* heißen die einzelnen Exemplare der Typusserie, die in ihrer Gesamtheit den namenstragenden Typus darstellt.
Quelle: https://eol.org/pages/28483839, abgerufen 22.9.2021
Die Libellen-Art Sinhalestes orientalis, Hagen, 1862, ist laut IUCN im Jahr 1862 zuletzt gesichtet worden, trotzdem war der Gefährdungsstatus bis 2019 nur – Critically Endangered. Im Jahr 2012, also 150 Jahre später, wurde die Art wiederentdeckt. Singhalestes orientalis wurde zuletzt auf der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN im Jahr 2020 bewertet. Singhalestes orientalis ist gemäß den Kriterien B1ab(ii,iii)+2ab(ii,iii) als gefährdet aufgeführt.
Sinhalestes orientalis, Hagen, 1862
Quelle: https://www.gbif.org/occurrence/2311421719, abgerufen 27.09.2021
Sinhalestes orientalis, Hagen, 1862 gehört zu den Teichjungfern Familie Lestidae
Sinhalestes orientalis, Hagen, 1862
Quelle: https://www.inaturalist.org/observations/33831523, abgerufen 27.09.2021
Euthore mirabilis, McLachlan, 1878
Quelle: https://eol.org/pages/132437, abgerufen 19.09.2021
https://www.biodiversitylibrary.org/page/7855169#page/155/mode/1up
ZULETZT BEWERTET
10. Oktober 2014
Quelle: https://www.iucnredlist.org/species/159099/66888473, abgerufen 21.05.2023
Euthore mirabilis, McLachlan, 1878
Quelle: https://www.gbif.org/occurrence/2350455803, abgerufen 29.09.2021
Specimen type: *Paralectotype
Dataset: Natural History Museum (London) Collection Specimens
*Lectotypus (im deutschen Sprachraum selten auch als Hololectotypus) bezeichnet ein nachträglich aus einer Typusserie als namenstragenden Typus bestimmtes Exemplar; dies ist bei einem vor dem Jahr 2000 aufgestellten nominellen Taxon möglich. Die übrigen Exemplare der Serie werden als Paralectotypen bezeichnet.
Rhinocypha hageni, Krüger, 1898
Collected in Philippines by Naturalis Biodiversity Center
Quelle: https://www.gbif.org/occurrence/2432787199, abgerufen 27.09.2021
KATEGORIE UND KRITERIEN DER ROTEN LISTE DER IUCN
Gefährdet B2ab(ii,iii)
DATUM DER BEWERTUNG
19. Mai 2019
Rhinocypha hageni, Krüger, 1898
Rhinocypha hageni ist nur aus der Typenreihe von einem oder mehreren (nicht näher bezeichneten) Fundorten auf Jolo im Süden der Philippinen bekannt, die vor über 100 Jahren gesammelt wurden. Aus Sicherheitsgründen wurden die wenigen verbleibenden Wälder in Jolo jahrzehntelang nicht von Entomologen besucht (Hämäläinen und Müller 1997, Hämäläinen 2004).
Allerdings ist der größte Teil des ursprünglichen Waldes auf der Insel bereits verloren gegangen, weshalb angenommen wird, dass das Verbreitungsgebiet (Area of Occupancy, AOO) der Art weniger als 50 km2 beträgt (es könnte erheblich geringer sein) und abnehmend, ebenso wie das Ausmaß und die Qualität geeigneter Lebensräume. Wenn für die Art noch mehr als ein einziger Standort existiert, wird die Gesamtpopulation mit ziemlicher Sicherheit stark fragmentiert sein. Die Art wird gemäß den Kriterien B2ab (ii,iii) als gefährdet eingestuft und muss möglicherweise als vom Aussterben bedroht eingestuft werden (sofern sie nicht bereits ausgestorben ist).
Quelle: https://www.iucnredlist.org/species/19509/169157293, abgerufen 21.05.2023
Ein weiteres Beispiel zur Einschätzung des Gefährdungsstatus der IUCN bei Insekten: Die Tabora-Heuschrecke Catantops tanganus, Dirsh, 1956, hat den IUCN-Gefährdungsstatus nicht gefährdet (Least Concern), obwohl die Art seit 1964 nicht mehr gesichtet wurde. Der Grund für diese ungewöhnliche Einschätzung ist der, dass die Art eine relativ weite Verbreitung hatte und wenig spezialisiert war und deswegen noch eine hohe Chance besteht, dass sie wiederentdeckt wird. In dieser Liste taucht sie aber trotzdem auf, weil sie seit über 20 Jahren nicht mehr gesichtet wurde und somit wenn nicht ausgestorben, dann aber auf jeden Fall zumindest verschollen ist.
Die Tabora-Heuschrecke Catantops tanganus wurde zuletzt 2013 auf der Roten Liste...
Erscheint lt. Verlag | 23.2.2024 |
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Reihe/Serie | Für immer verschwunden? |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Naturwissenschaften ► Geowissenschaften |
Schlagworte | Artensterben • Ausgestorbene Insekten • Entomologie für Laien • Fachbücher für Biowissenschaften • Forschung • Forschung Klimawandel • Insektensterben • IUCN • Liste gefährdeter Arten • Naturkunde • Naturkundemuseum • Ökologie • Sachbuch Entomologie • Sichtung gefährdete Art • Taxonomie • tierlexika & bestimmungsbücher • Verbreitung Insekten • Verstehen • Zoologie |
ISBN-10 | 3-7583-5324-6 / 3758353246 |
ISBN-13 | 978-3-7583-5324-6 / 9783758353246 |
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