Der arabische Aristoteles und sein Leser
Physik und Theologie im Weltbild Alberts des Grossen
Seiten
2004
Aschendorff (Verlag)
978-3-402-04895-5 (ISBN)
Aschendorff (Verlag)
978-3-402-04895-5 (ISBN)
Weltbild, Naturwissenschaft und Philosophie Alberts des
Großen beruhen weithin auf dem arabischen Aristoteles.
Durch lateinische Übersetzungen aus dem Arabischen
wurde in seiner Generation der ganze Aristoteles zugänglich,
interpretiert im Lichte der gesamten hellenistischen
Lehrtradition, die den Araber zugänglich war, verstanden
als System rationaler Wissenschaft und
geordnet als enzyklopädischer Studiengang. Die Aristoteles-
Kommentare des Andalusiers Averroes lagen zwei
Generationen nach dessen Tode (1198) in lateinischen
Übersetzungen vor, fügten zu den Werken der arabischen
Astronomen und Ärzte und den Summen Avicennas ein
Corpus Aristotelicum aus arabischer Hand. Albert war
dessen eifrigster, eindringendster und produktivster Leser.
Durch ihn haben Interpretation und Begrifflichkeit
der arabischen Quellen die Schulen von Paris und Köln,
Padua und Bologna tief geprägt. Das Wissen über die
belebte und die unbelebte Natur, die Methoden der Wissenschaften,
die Fragen nach Ursprung, Bewegung und
Ordnung des Kosmos, nach Seele und Intellekt, werden
nach der Systematik und Begriffsbildung der arabischen
Interpreten behandelt. Die Frage nach der Verstehbarkeit
der Welt unter der Annahme, menschliche Vernunft sei in
ihren Grenzen gleichsinnig mit Gottes Weisheit, kann so
durch Albert neu beantwortet werden.
Großen beruhen weithin auf dem arabischen Aristoteles.
Durch lateinische Übersetzungen aus dem Arabischen
wurde in seiner Generation der ganze Aristoteles zugänglich,
interpretiert im Lichte der gesamten hellenistischen
Lehrtradition, die den Araber zugänglich war, verstanden
als System rationaler Wissenschaft und
geordnet als enzyklopädischer Studiengang. Die Aristoteles-
Kommentare des Andalusiers Averroes lagen zwei
Generationen nach dessen Tode (1198) in lateinischen
Übersetzungen vor, fügten zu den Werken der arabischen
Astronomen und Ärzte und den Summen Avicennas ein
Corpus Aristotelicum aus arabischer Hand. Albert war
dessen eifrigster, eindringendster und produktivster Leser.
Durch ihn haben Interpretation und Begrifflichkeit
der arabischen Quellen die Schulen von Paris und Köln,
Padua und Bologna tief geprägt. Das Wissen über die
belebte und die unbelebte Natur, die Methoden der Wissenschaften,
die Fragen nach Ursprung, Bewegung und
Ordnung des Kosmos, nach Seele und Intellekt, werden
nach der Systematik und Begriffsbildung der arabischen
Interpreten behandelt. Die Frage nach der Verstehbarkeit
der Welt unter der Annahme, menschliche Vernunft sei in
ihren Grenzen gleichsinnig mit Gottes Weisheit, kann so
durch Albert neu beantwortet werden.
Reihe/Serie | Lectio Albertina ; 6 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Einbandart | Englisch Broschur |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie des Mittelalters |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum | |
Naturwissenschaften | |
Schlagworte | Alberus Magnus • Aristoteles • Philosophie |
ISBN-10 | 3-402-04895-7 / 3402048957 |
ISBN-13 | 978-3-402-04895-5 / 9783402048955 |
Zustand | Neuware |
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