Heimische Heil- und Vitalpilze. Kompakt-Ratgeber
Mankau Verlag
978-3-86374-563-9 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Gerit Fischer, geb. 1972, ist Ernährungswissenschaftlerin und Mykomolekulare Fachberaterin. Sie arbeitet als Referentin, Autorin und freie Journalistin mit Schwerpunkt nachhaltige Ernährung und Klima. Seit über zehn Jahren ist sie auf "Essen zum Selbersammeln" spezialisiert und bildet sich zum Thema "medizinisch wirksame Pilze" laufend weiter. Sie lebt in Gablitz im österreichischen Wienerwald, wo sie Vorträge und Exkursionen anbietet. Im eigenen Blog und für verschiedene Zeitschriften schreibt sie über Ernährungs- und Umweltthemen.
INHALTVorwortGeleitwort - ein spannender Einblick in die Welt der PilzeIM REICH DER PILZEFaszinierende LebewesenEthnomykologie - die Kulturgeschichte der PilzePilze in der KüchePilze in der HausapothekeLeidenschaft PilzesammelnPilze verarbeiten und lagernHeilmittel herstellenPILZE IM PORTRÄT - VON AUSTERNPILZ BIS ZUNDERSCHWAMMHeimische Heil- und Vitalpilze - die wichtigsten Arten im Porträt- Austernseitling, Austernpilz- Birkenblättling- Birkenporling- Champignon, Egerling- Eichenfeuerschwamm- Flacher Lackporling, Malerpilz- Gemeiner Feuerschwamm, Falscher Zunderschwamm- Judasohr, Hollerpilz- Krause Glucke, Fette Henne- Pfifferling, Eierschwammerl- Rötende Tramete, Rötender Blätterwirrling- Rotrandiger Baumschwamm- Samtfußrübling, Winterrübling- Schiefer Schillerporling, Chaga- Schmetterlingstramete- Schopftintling, Spargelpilz- Schwefelporling, Eierporling- Steinpilz, Herrenpilz- Zinnobertramete, Nördlicher Zinnoberschwamm- Zunderschwamm, WundschwammGlossarHilfreiche Adressen und BücherRegister
((Auszug aus dem Kapitel "Im Reich der Pilze"))PILZE IN DER HAUSAPOTHEKEDas Wissen vom Heilen mit Pilzen, die sogenannte Mykotherapie, lässt sich über Jahrtausende zurückverfolgen. Es gab keine Kultur, in der Pilze nicht zum Heilen verwendet wurden. In allen frühesten schriftlichen Aufzeichnungen wurden Pilze als Heilmittel angeführt. Schon der Gelehrte Plinius der Ältere (23-79 n. Chr.) erwähnte die Heilkraft der Pilze. Sogar Tiere kennen sich damit bestens aus: Die Rentiere in Lappland legen weite Strecken zurück, um Fliegenpilze zu fressen - und vermutlich nicht nur als Nahrung.BegriffsverwirrungHeilpilz, Vitalpilz, Medizinalpilz, Gesundheitspilz - vier Bezeichnungen mit derselben Bedeutung.(...)Das Wirkspektrum der PilzeNeben den weitverbreiteten Nährstoffen, die zur Heilwirkung beitragen, sind vor allem zwei Gruppen von Wirkstoffen in Pilzen einzigartig: ihre Polysaccharide und ihre Triterpene. Ihr Wirkungsspektrum lässt sich grob umreißen mit antientzündlich, antioxidativ, antitumoral und keimhemmend (Bakterien, Viren, Pilze). Organisch sind die Wirkungen vor allem - aber nicht nur - im Immunsystem, im Verdauungstrakt und im Herz-Kreislauf-System zu verorten. Dabei fällt auf, dass derselbe Pilz oft gegensätzliche Wirkungen in sich vereint: etwa schlaffördernd und anregend oder immunaktivierend und immunberuhigend (bei Allergien). Sie wirken "adaptogen", also ausgleichend.Einzigartige LeistungPilze besiedeln in der Natur eine unwirtliche Nische: Ihr Lebensraum ist schattig, feucht und von Bakterien, Viren und Parasiten bevölkert. Nur durch die Produktion stark keimhemmender Inhaltsstoffe können sie überleben. Und nur Baumpilze können das Lignin im Holz abbauen und die typischen Inhaltsstoffe ihrer Wirtsbäume aufnehmen, zu denen sie ihre eigenen hinzufügen. Pilze bilden also Stoffe, die sonst nirgends vorkommen.Wirkung durch KohlenhydrateDie wichtigsten Polysaccharide der Pilze sind die beta-Glucane (Beta-Glucane), sogenannte Vielfachzucker, die ausschließlich aus Glucosemolekülen bestehen. Es handelt sich um lange verzweigte Ketten, manche wasserlöslich, manche fettlöslich. Für uns sind sie unverdaulich, also Ballaststoffe. Für unsere Darmbakterien aber sind sie Nahrung. Sie verdauen sie zu Bruchstücken, die unsere Darmschleimhaut nähren und indirekt das Immun- und andere Systeme beeinflussen. Besonders gut vertreten sind sie in Austernseitling, Judasohr und Samtfußrübling.- Verdauung: sättigend, verbesserte Darmperistaltik, verringerte Aufnahme von Schadstoffen- Herz-Kreislauf-System: bei Bedarf cholesterin- und blutzuckersenkend- Immunsystem: virenhemmend- Tumorbekämpfung: Hemmung der Blutversorgung des Tumors, Hemmung von Metastasen, Aktivierung der Selbstzerstörung von Tumorzellen- Zudem: entzündungshemmend, Schutz der Nervenzellen, HautschutzWirkung durch TerpeneTerpene sind besonders häufig in harten Baumpilzen anzutreffen. Auch im Pflanzenreich sind sie weitverbreitet, dort als Baustein der ätherischen Öle. Eine wichtige Untergruppe sind die sogenannten Triterpene, sie haben ein breites Wirkungsspektrum. Reich an Triterpenen sind etwa der Rotrandige Baumschwamm und alle Lackporlinge.- Herz-Kreislauf-System: herzstärkend, bei Bedarf cholesterin- und blutdrucksenkend- Immunsystem: antiviral- Tumorbekämpfung: Kontrolle der Zellteilung- Zudem: leberschützend, schmerzstillend(...)
Erscheinungsdatum | 29.07.2020 |
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Reihe/Serie | Kompakt-Ratgeber |
Verlagsort | Murnau a. Staffelsee |
Sprache | deutsch |
Maße | 115 x 165 mm |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Alternative Heilverfahren |
Naturwissenschaften ► Biologie ► Mykologie | |
Schlagworte | Austernpilz • Baumpilz • Birkenporling • Buch • Champignon • Edelreizker • Flacher Lackporling • Heilpilz • Herbsttrompete • Judasohr • Krause Glucke • Maronenröhrling • Mykologie • Öl • parasol • Pfifferling • Pilz • Pilze sammeln • Pilzporträt • Pilzsammler • Rotrandiger Baumschwamm • Salbe • Samtfußrübling • Schiefer Schillerporling • Schmetterlingstramete • Schopftintling • Schwefelporling • Speisepilze • Steinpilz • Täubling • Tee • Tinktur • Vitalpilz • waldpilz • Zunderschwamm |
ISBN-10 | 3-86374-563-9 / 3863745639 |
ISBN-13 | 978-3-86374-563-9 / 9783863745639 |
Zustand | Neuware |
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