Zwischen Nation und Europa
Nationalmuseen als Europamedien
Seiten
2019
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-054850-1 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-054850-1 (ISBN)
Im Kontext der kulturwissenschaftlichen Gedächtnisforschung widmet sich diese interdisziplinär ausgerichtete Reihe dem Verhältnis von Medien und kultureller Erinnerung. Die hier vorgestellten Studien behandeln die ganze Bandbreite der durch Medien konstruierten, tradierten und verbreiteten Erinnerung. Schrift und Bild, das Kino und die 'neuen' digitalen Medien, Intermedialität, Transmedialität und Remediation sowie die sozialen, zunehmend transnationalen und transkulturellen, Kontexte der mediatisierten Erinnerung gehören zu den Forschungsinteressen der Reihe. Ziel ist es, eine internationale Plattform für die interdisziplinäre Medien- und Gedächtnisforschung zu schaffen.
Eingereichte Manuskripte werden im peer review Verfahren durch externe Experten begutachtet.
Europa ist in der Krise. Angesichts Brexit, dringender Flüchtlings- und Einwanderungsfragen, Diskussionen über den Ausschluss insolventer Länder und dem demokratischen Defizit der EU ist dieser Befund zu einem Allgemeinplatz geworden. Als einen Weg aus der Krise schlagen Politiker_innen, EU-Beamt_innen und Intellektuelle oftmals die Stärkung des Zusammenhalts durch die Rückbesinnung auf die angenommene gemeinsame Geschichte Europas und eine daraus erwachsene kulturelle Identität vor. Dieser Herausforderung stellen sich zunehmend auch aktuelle Nationalmuseen in Europa, indem sie es sich zur Aufgabe machen, sich zu europäisieren: sie setzen es sich zum Ziel, nicht mehr nur die Nation und ihre Geschichte, sondern Europa und europäische Geschichte zu zeigen. Diese „Museen zwischen Nation und Europa" untersucht das Buch aus medienwissenschaftlicher Perspektive. Anhand dreier aktueller Fallstudien aus Deutschland, Polen und Frankreich (Deutsches Historisches Museum Berlin, Europäisches Solidarność Zentrum Danzig, Musée des civilisations de l'Europe et de la Méditerranée Marseille) geht es den Fragen nach, wie diese Museen Europa und seine Geschichte konstruieren, und was Europa und europäisch in ihren musealen Inszenierungen bedeute. Welche Vorstellungen Europas bringen die Medien der Ausstellungen hervor? Wen und was zeigen sie als europäisch, wer gehört dagegen in den musealen Inszenierungen nicht zu Europa? Die Studie zeigt, dass die Europäisierung nationaler Museen auf starke nationale und strukturelle Widerstände stößt. Ein gesamteuropäisches Narrativ Europas und seiner Geschichte ist deshalb bislang nicht in Sicht.
Eingereichte Manuskripte werden im peer review Verfahren durch externe Experten begutachtet.
Europa ist in der Krise. Angesichts Brexit, dringender Flüchtlings- und Einwanderungsfragen, Diskussionen über den Ausschluss insolventer Länder und dem demokratischen Defizit der EU ist dieser Befund zu einem Allgemeinplatz geworden. Als einen Weg aus der Krise schlagen Politiker_innen, EU-Beamt_innen und Intellektuelle oftmals die Stärkung des Zusammenhalts durch die Rückbesinnung auf die angenommene gemeinsame Geschichte Europas und eine daraus erwachsene kulturelle Identität vor. Dieser Herausforderung stellen sich zunehmend auch aktuelle Nationalmuseen in Europa, indem sie es sich zur Aufgabe machen, sich zu europäisieren: sie setzen es sich zum Ziel, nicht mehr nur die Nation und ihre Geschichte, sondern Europa und europäische Geschichte zu zeigen. Diese „Museen zwischen Nation und Europa" untersucht das Buch aus medienwissenschaftlicher Perspektive. Anhand dreier aktueller Fallstudien aus Deutschland, Polen und Frankreich (Deutsches Historisches Museum Berlin, Europäisches Solidarność Zentrum Danzig, Musée des civilisations de l'Europe et de la Méditerranée Marseille) geht es den Fragen nach, wie diese Museen Europa und seine Geschichte konstruieren, und was Europa und europäisch in ihren musealen Inszenierungen bedeute. Welche Vorstellungen Europas bringen die Medien der Ausstellungen hervor? Wen und was zeigen sie als europäisch, wer gehört dagegen in den musealen Inszenierungen nicht zu Europa? Die Studie zeigt, dass die Europäisierung nationaler Museen auf starke nationale und strukturelle Widerstände stößt. Ein gesamteuropäisches Narrativ Europas und seiner Geschichte ist deshalb bislang nicht in Sicht.
Sarah Czerney, Goethe-Universität Frankfurt/Main, Leibniz-Institut für Neurobiologie Magdeburg.
Erscheinungsdatum | 23.07.2019 |
---|---|
Reihe/Serie | Medien und kulturelle Erinnerung ; 1 |
Zusatzinfo | 31 b/w ill. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 702 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft |
Naturwissenschaften ► Chemie | |
Schlagworte | Europa • Europe • media • Medien • Museum • Nation |
ISBN-10 | 3-11-054850-X / 311054850X |
ISBN-13 | 978-3-11-054850-1 / 9783110548501 |
Zustand | Neuware |
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