Pilgerfahrt nach Nedschd, der Wiege der Araber.
Ein Besuch am Hof des arabischen Emirs, und unsere "persische Reise"
Seiten
2015
|
1., 1. Auflage 2015
Pfullmann, Uwe, Dr. (Verlag)
978-3-00-048772-9 (ISBN)
Pfullmann, Uwe, Dr. (Verlag)
978-3-00-048772-9 (ISBN)
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Das Ehepaar Wilfrid und Anne Blunt glaubten, nach William Gifford Palgrave (1862) die ersten Reisenden in Hayil und dem Dschebel Schammar gewesen zu sein. Wilfrid Scawen Blunt (1840-1922) und seine Frau Anne (1837-1917) hatten eine ausgeprägte Liebe zu Pferden und mochten die arabische Literatur. Bei einem früheren Besuch in Syrien hatten die Blunts Mohammed bin Aruk getroffen, der behauptete, ein Sohn eines von drei Brüdern einer alten Familie aus Nedschd zu sein, die auf einem einzigen Kamel aus dem Land geflohen waren. Jeder Bruder hatte an einem anderen Ort gehalten und Mohammed war begierig, den Weg dieses Rittes in der Hoffnung zurückzuverfolgen, eine Cousine zu finden, die er als Braut beanspruchen könnte. Seit jeher war es in arabischen Familien üblich, dass der Sohn ein Anrecht auf die Bint Amm, die Tochter des Vaterbruders, hatte. Diese Ehepräferenz existiert im Nahen Osten seit Jahrtausenden und sie hatte den Vorteil, dass die Morgengabe an die Braut relativ gering war. Es war für ihn ein glücklicher Umstand, mit den Blunts im Dezember 1878 nach Hayil reiten zu können. In Dschof fand Mohammed eine heiratswillige Cousine, und nachdem die Blunts die Verhandlungen geführt und £ 50 als Brautpreis angeboten hatten, konnte sich Mohammed mit seiner Cousine verloben. Sie reisten am nächsten Tag weiter und erreichten bald die Nefud. Neun Monate nach Doughty betraten die Blunts Hayil. Emir Mohammed bin Raschid hatte 1869 persönlich seinen Neffen Bandar erstochen, um an die Macht zu kommen. Gegenüber den Blunts zeigte er sich sehr liebenswürdig. Die Frauen des Herrschers, die Lady Anne in ihre Haremsgemächer einluden, waren prächtig gekleidet. Eine hatte um ihren Hals mit Türkisen und Perlen übersäte Goldketten, und auf ihrem Kopf trug sie eine goldene Platte, von der Perlenschnüre herabhingen. Jede hatte in ihrem linken Nasenloch einen goldenen Ring von ungefähr zwei Zoll im Durchmesser, welcher beim Essen entfernt werden musste. Er zeigte ihnen seine Ställe, die etwa 100 exzellente Pferde enthielten. Er hatte sogar "eines von diesen Spielzeugen, welche Telephone genannt wurden.". Die Blunts verließen die Stadt mit der persischen Pilgerkarawane in Richtung Nadschaf im Irak, um von dort aus ihre Reise nach Persien zu beginnen.
Erscheinungsdatum | 26.09.2015 |
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Übersetzer | Uwe Pfullmann |
Vorwort | Uwe Pfullmann |
Verlagsort | Stollberg/E. |
Sprache | deutsch |
Maße | 165 x 237 mm |
Gewicht | 630 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Reisen ► Reiseberichte ► Naher Osten |
Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
Naturwissenschaften ► Geowissenschaften | |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | Anne Blunt • Nadschd • Pilgerfahrt |
ISBN-10 | 3-00-048772-7 / 3000487727 |
ISBN-13 | 978-3-00-048772-9 / 9783000487729 |
Zustand | Neuware |
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