Die meteorologische Medizin des Corpus Hippocraticum
Seiten
2015
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-041699-2 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-041699-2 (ISBN)
In der 1968 gegründeten Reihe erscheinen Monographien aus den Gebieten der Griechischen und Lateinischen Philologie sowie der Alten Geschichte. Die Bände weisen eine große Vielzahl von Themen auf: neben sprachlichen, textkritischen oder gattungsgeschichtlichen philologischen Untersuchungen stehen sozial-, politik-, finanz- und kulturgeschichtliche Arbeiten aus der Klassischen Antike und der Spätantike. Entscheidend für die Aufnahme ist die Qualität einer Arbeit; besonderen Wert legen die Herausgeber auf eine umfassende Heranziehung der einschlägigen Texte und Quellen und deren sorgfältige kritische Auswertung.
Die berühmte Schrift „Über die Umwelt“ (De aere aquis locis), eine der ältesten Schriften des Corpus Hippocraticum, enthält die früheste geschlossene Abhandlung der Wissenschaftsgeschichte über medizinische Klimatologie. Der Verfasser untersucht die Ursachen der Krankheitsentstehung anhand von Umwelteinflüssen und entwickelt auf diese Weise mittels einzelner Faktoren, denen er besondere Wirkungsmächtigkeit beimisst, eine komplexe Theorie, die von zahlreichen Autoren, weit über die Antike hinaus, rezipiert wurde. Trotz dieser immensen Bedeutung hat das Werk jedoch in der neueren Forschung wenig Beachtung gefunden; häufig wurden nur einzelne Aspekte herausgegriffen und ihr ethnographischer Gehalt beleuchtet. Die vorliegende Untersuchung analysiert den Traktat als Ganzes hinsichtlich seines Inhalts, des Entstehungshintergrundes, der Form und der Sprache. Sie rekonstruiert mithilfe zahlreicher weiterer Belegstellen aus dem Corpus Hippocraticum die komplexe Theorie der meteorologischen Medizin und ordnet diese erstmals in ihren wissenschaftshistorischen Kontext ein. Darin stellt sich ein besonders enger Zusammenhang mit der Humorallehre heraus, die das Menschenbild der frühen wissenschaftlichen Medizin maßgeblich prägte.
Die berühmte Schrift „Über die Umwelt“ (De aere aquis locis), eine der ältesten Schriften des Corpus Hippocraticum, enthält die früheste geschlossene Abhandlung der Wissenschaftsgeschichte über medizinische Klimatologie. Der Verfasser untersucht die Ursachen der Krankheitsentstehung anhand von Umwelteinflüssen und entwickelt auf diese Weise mittels einzelner Faktoren, denen er besondere Wirkungsmächtigkeit beimisst, eine komplexe Theorie, die von zahlreichen Autoren, weit über die Antike hinaus, rezipiert wurde. Trotz dieser immensen Bedeutung hat das Werk jedoch in der neueren Forschung wenig Beachtung gefunden; häufig wurden nur einzelne Aspekte herausgegriffen und ihr ethnographischer Gehalt beleuchtet. Die vorliegende Untersuchung analysiert den Traktat als Ganzes hinsichtlich seines Inhalts, des Entstehungshintergrundes, der Form und der Sprache. Sie rekonstruiert mithilfe zahlreicher weiterer Belegstellen aus dem Corpus Hippocraticum die komplexe Theorie der meteorologischen Medizin und ordnet diese erstmals in ihren wissenschaftshistorischen Kontext ein. Darin stellt sich ein besonders enger Zusammenhang mit der Humorallehre heraus, die das Menschenbild der frühen wissenschaftlichen Medizin maßgeblich prägte.
Anne Liewert, Bayerische Staatsbibliothek, München.
Erscheint lt. Verlag | 29.1.2015 |
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Reihe/Serie | Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte ; 119 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 474 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Latein / Altgriechisch |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Naturwissenschaften | |
Schlagworte | aquis et locis • Corpus Hippocraticum • De aere • De aere, aquis et locis • Humoralpathologie • humoral pathology • medical meteorology • Medizinmeteorologie |
ISBN-10 | 3-11-041699-9 / 3110416999 |
ISBN-13 | 978-3-11-041699-2 / 9783110416992 |
Zustand | Neuware |
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