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Erkenntnis und Methode (eBook)

Geschlechterforschung in Zeiten des Umbruchs
eBook Download: PDF
2012 | 2. Aufl. 2012
336 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-18675-7 (ISBN)

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Erkenntnis und Methode -
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Gesellschaftliche Umbrüche lassen auch wissenschaftliche Erkenntnisse, Kategorien, Zugänge, Methoden und Verfahren fraglich werden. In solchen Zeiten ist die Wissenschaft besonders gefordert, sich kritisch und selbstkritisch des erreichten Stands der Dinge zu vergewissern. Auch gilt es, nach neuen Wegen der Erkenntnis zu suchen. Renommierte GeschlechterforscherInnen stellen sich hier dieser Herausforderung.

Dr. Brigitte Aulenbacher ist Professorin für Soziologische Theorie und Sozialanalysen (unter besonderer Berücksichtigung der Gender-Dimension) und leitet die Abteilung für Theoretische Soziologie und Sozialanalysen im Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz, Österreich.

Dr. Birgit Riegraf ist Professorin für Allgemeine Soziologie an der Universität Paderborn.

Dr. Brigitte Aulenbacher ist Professorin für Soziologische Theorie und Sozialanalysen (unter besonderer Berücksichtigung der Gender-Dimension) und leitet die Abteilung für Theoretische Soziologie und Sozialanalysen im Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz, Österreich. Dr. Birgit Riegraf ist Professorin für Allgemeine Soziologie an der Universität Paderborn.

Inhaltsverzeichnis 6
Zeiten des Umbruchs – Zeit zur Reflexion Einleitung 9
1 Erkenntniskritik und Methodologie im Blick zurück 10
2 Die frühe Diskussion um die Methodenwahl 14
3 Neues Nachdenken über Erkenntnis und Methode 15
4 Danksagung 20
Literatur 21
Teil 1 Erkenntnis und Erkenntnisgewinnim Kontext 24
Diskrete Diskriminierungen und persönliches Glück im Leben von Wissenschaftler/innen 25
1 Zur ‚Erotik der Gleichheit’1 25
2 Die Frage nach dem guten Leben: Zur Neujustierung von privater und öffentlicher Sphäre 29
3 Diskrete Diskriminierung – Mütter und Väter in der Wissenschaft 34
4 Schlussbemerkungen 42
Literatur 44
Queer-|Feministische Praxen in Bewegung 48
1 Das Scharfstellen der Linse: Blinde Flecken im hegemonialen Diskurs 49
2 Intersektionale Analysen zur Erweiterung queer-|feministischer Perspektiven 51
2.1 Queer-|Feministische Praxen: vier Beispiele Streik im Einzelhandel für bessere Arbeitsbedingungen 52
2.2 Intersektionale Verwobenheit und die Notwendigkeit der Vielfalt 57
3 Ausblick 59
Literatur 60
Grenzüberschreitendes Denken und Handeln: Europa als (feministisches?) Projekt – Vernetzung und formative Evaluation 62
1 Zwischen global und lokal 62
2 Grenzüberschreitender Feminismus: Der Weg zur europäischen Forschung 63
3 Projekt Europa 66
4 Umgang mit der europäischen Vielfalt in Europa: zur Rolle der Wissenschaft 69
5 Monitoring und Forschungsmethoden 71
6 Fortschritt im Projekt Europa? 74
Literatur 76
Der Sprung über die Kontinente hinweg – Überlegungen zur Entwicklung von Erkenntnismethoden und Ansätzen in der Männlichkeitsfor 78
1 Das ethnographische Moment 78
2 Die globale Wissensarena 81
3 Männlichkeitstheorien des Südens 85
4 Ethnographisierung der Zukunft? 89
5 Schlussbemerkung 94
Literatur 95
Teil 2 Alltägliche und biografische Erfahrungenerforschen 97
Erkenntnis und Politik: Alltägliche Lebensführung und Differenzen zwischen Frauen revisited 98
1 Alltägliche Lebensführung – ein selbstkritischer Blick zurück 99
2 Differenzen zwischen Frauen: Das Ende der eindeutigen Kategorien und der Einheitlichkeit des methodischen Zugangs 102
3 Neueste Entwicklungen: Angleichung der Lebensführung als Angleichung der Probleme von Eltern? 104
4 Die Polarisierung weiblicher Lebenslagen: Welche Frauenforschung für welche Frauenpolitik? 107
5 Geschlecht und Erkenntnis revisited 110
Literatur 111
Von der Quali-/Quanti-Debatte zum Methoden-Mix. Reichweite und Ertrag methodischer Zugriffe am Beispiel der Vorstellungen von fa 114
1 Von der Quali-/Quanti-Debatte zum Methoden-Mix 114
2 Beispielstudien 116
2.1 Qualitative Beispielstudie: Barbara Keddis Studie zu Lebensthemen 116
2.2 Quantitative Beispielstudie: Das Bild des Mannes in der Gesellschaft 116
3 Vorteile standardisierter Befragungen für die Frauenund Geschlech-terforschung 117
3.1 Replikation und Datentriangulation 117
3.2 Verteilung von identifizierten Typologien in der Gesamtbevölkerung 121
3.3 Sozialstrukturelle Verteilung 122
3.4 Kombination von Typologien 124
4 Grenzen der standardisierten Befragung: Argumente für einen Methoden-Mix 128
4.1 Kosten und logistischer Aufwand 129
4.2 Erforderliche methodologische Vorkenntnisse 129
4.3 Konzentration auf das Typische und häufig Vorkommende 130
4.4 Problem der Inhaltsleere und Bedeutungsäquivalenz 130
4.5 Soziale Erwünschtheit 131
4.6 Habitualisiertes und Unbewusstes 132
4.7 Zielkonflikt zwischen Datenund Stichprobenqualität 132
4.8 Deduktivismus und linearer Forschungsprozess 133
4.9 Reduktionismus 134
5 Fazit 135
Literatur 136
Marginalisierte Männlichkeit als gesellschaftliche und biographische Konfliktdynamik – Empirische Einsichten und methodologische 139
1 Marginalisierte Männlichkeit – eine Kompensationsdynamik? 141
2 Tradierte Männlichkeit – fragile Autonomie 143
3 Methodologie und empirisch begründete Theoriebildung 147
Literatur 148
Differenz und Selbst-Verortung – Die soziale Konstruktion von Geschlecht in Biographien als Forschungskonzept 151
1 „Differenz“ als aktuelles Thema in der Geschlechterforschung und die Aufgabe einer nicht-reifizierenden Methodologie 152
2 Theoretische Annahmen und Grundzüge der Biographieforschung 155
3 „Biographie“ als rekonstruktiver Zugang zu „Geschlecht“ – methodologische Vor-Einstellungen 157
4 Geschlecht als Thema und Bezugsrahmen in erzählten Lebens-geschichten 160
4.1 „Geschlecht“ – Konstruktion als Grenzziehung und Selbstabgrenzung Geschlecht 161
4.2 „Biographie“ – Konstruktion zwischen gesellschaftlichem Programm und Eigensinn 162
4.3 „Biographie“ und „Geschlecht“ – Differenz und Verknüpfung von zwei Konstruktionsprinzipien 164
5 Schlussbemerkung 167
Literatur 168
Teil 3 Wandel von Arbeit und Organisationerforschen 172
Organisation als Untersuchungsfeld – Oder: How to enter a gendered organization1 173
1 Geschlecht und Methode 175
2 Organisation und Methode 178
3 Der Zugang zum Feld 179
4 Die Triangulation von Daten und Methoden 183
5 Der Ausgang 187
Literatur 189
Arbeitsund Geschlechterpolitik im Betrieb – Betrachtungen zu Methoden handlungsorientierter Forschung 192
1 Einleitung 192
2 Organisation von Arbeit als sozialer Prozess – einige Auskünfte zu den kategorialen und perspektivischen Forschungszugängen 193
3 Methodologische Herausforderungen einer geschlechtersensiblen Arbeitsforschung 195
4 Zur Methode der Fallstudie: Berichte aus der Forschungswerkstatt 198
5 Geschlechtergrenzen in Bewegung – Ein kurzes Resümee 203
Literatur 205
Gesundheitsreformen und Beschäftigungssituation – Erklärungspotenziale gendersensibler quantitativer Methoden 207
1 Einleitung 207
2 Gendersensibles Monitoring des Gesundheitsarbeitsmarktes: theoretische und methodologische Aspekte 208
2.1 Politik, Profession und Organisation: reflexive Wandlungsprozesse 208
2.2 Datenbasis und Datenanalyse 210
3 Fallstudie: Beschäftigungssituation von Ärztinnen und Ärzten im Krankenhaussektor 211
3.1 Professionsspezifische und gesellschaftliche Einflussfaktoren 212
3.2 Organisationsspezifische Einflussfaktoren 216
4 Fakten und Fragen: Erklärungspotential öffentlicher Statistiken für gendersensible Analysen 221
Literatur 222
Wissenschaftskarriere, Geschlecht und Fachkultur im sozialen Feld der Hochschule – Methodologische Herausforderungen 225
1 Einleitung 225
2 Zu den empirischen Ergebnissen 225
3 Methodologische Voraussetzungen der Konzeptionen Bourdieus 228
4 Zu den Kategorien Habitus, sozialer Raum bzw. soziales Feld und soziale Praxis von Bourdieu 230
5 Zur Erfassung der Einflüsse privater Verpflichtungen auf akademische Fachkarrieren mit Kategorien Bourdieus 233
6 Resümee 235
Literatur 236
Männlichkeiten in Bewegung – Zur Aktualität des Konzepts der hegemonialen Männlichkeit angesichts des Wandels von Erwerbsarbeit 238
1 Hegemonie und sozialer Wandel – Zur historischen Kontextuierung des Konzepts der hegemonialen Männlichkeit 239
2 Die Auflösung des Normalarbeitsverhältnisses als Herausforderung hegemonialer Männlichkeit und ihrer soziologischen Reflexion 242
3 ‚Verlierer’ und ‚Gewinner’: Hegemoniale Männlichkeit als relationales Konstrukt 246
4 Ein Fazit mit Blick auf das Konzept der hegemonialen Männlichkeit 250
Literatur 251
Von gendered organizations zu transnationalen Patriarchien – Theorien und Fragmente1 255
1 Über Gender und Organisationen 256
1.1 Die gendered organization2 256
1.2 Vergeschlechtlichte und versexualisierte4 Organisation 259
1.3 Vergeschlechtlichte Gewalt und Organisation 260
2 Dekonstruktion der gendered organization 263
2.1 Dekonstruktion von Gender 263
2.2 Dekonstruktion multipler sozialer Trennlinien und Intersektionalität 265
2.3 Dekonstruktion von Organisation 267
3 Intersektional vergeschlechtlichte Organisationen in Transpatriarchien 269
3.1 Globalisierung und Transnationalisierung 269
3.2 Intersektional vergeschlechtlichte multinationale Korporationen innerhalb von/als Transpatriarchien 270
4 Schlussfolgerungen … 273
Dank 274
Literatur 275
Teil 4 Erkenntnis- und Gesellschaftskritik 279
Erkenntnis, Forschungsgegenstand, Kritik – Notizen zu epistemologischen Kontroversen in der Geschlechterforschung 280
1 Fragestellung 280
2 Beobachtung, funktionale Differenzierung und Geschlechtsrollen aus systemtheoretischer Sicht 281
3 De-Institutionalisierung von Geschlechtsdifferenzierungen und Persistenz von geschlechtlicher Ungleichheit 287
4 Abschließende Bemerkungen: Sozialund Gesellschaftskritik als Ferment soziologischen Denkens 291
Literatur 293
„Trans-Begriffe“, „Paradoxie“ und „Intersektionalität“ – Notizen zu Veränderungen im Vokabular der Gesellschaftsanalyse. 296
1 Paradoxie statt Widerspruch? 297
2 Paradoxe Effekte feministischer Grundlagenkritik: Das Beispiel Intersektionalität 302
3 Ausblick 305
Literatur 308
Nachwort Geschlechterforscherin der ersten Stunde – ein Rückblick auf gemeinsame Jahre mit Ulla Müller 311
1 Die vielseitige Frau: Initiativ und konsequent – widerständig und enttäuschungsfest 311
2 Ihre Ausstrahlung: Witzig und spritzig 312
3 Ihre Arbeitsweise: Rasch, spontan und effizient 313
4 Ihr Selbstverständnis als Professorin: Selbstbewusst und anerkennend 313
Die AutorInnen und Ursula Müller 314

Erscheint lt. Verlag 14.3.2012
Reihe/Serie Geschlecht und Gesellschaft
Geschlecht und Gesellschaft
Zusatzinfo 336 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Naturwissenschaften Chemie
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
ISBN-10 3-531-18675-2 / 3531186752
ISBN-13 978-3-531-18675-7 / 9783531186757
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