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Leitfaden zur medizinischen Trainingsberatung (eBook)

Rehabilitation bis Leistungssport

(Autor)

eBook Download: PDF
2005 | 2. Aufl. 2005
XXII, 472 Seiten
Springer Wien (Verlag)
978-3-211-27455-2 (ISBN)

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Leitfaden zur medizinischen Trainingsberatung - Paul Haber
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Die zweite Auflage bleibt dem bewährten Konzept treu und wendet sich wieder an Ärzte, Trainer und Sportwissenschaftler, die Trainierende leistungsmedizinisch beraten. Die wesentlichen Methoden werden physiologisch begründet und wissenschaftlich unter Berücksichtigung von aktueller Literatur systematisch dargestellt. Ergänzt wurden die Kapitel im Physiologischen Teil, indem z.B. auf die Höhenproblematik, den Tauchsport sowie auf molekulare Grundlagen der Muskelkontraktion eingegangen wird. Das Kapitel über die Ernährung wird um den Regelkreis des Flüssigkeitshaushaltes, die Wärmeregulation sowie Nahrungsergänzungsmittel erweitert. Mit Hilfe der vorgestellten Regeln kann der Mediziner, auf Basis leistungsdiagnostischer Daten, dem Sportler konkrete Trainingsrichtlinien anbieten: vom mehrwöchigen Rehabilitationsprogramm bis hin zum mehrjährigen, leistungssportlichen Aufbautraining.

Vorwort zur 2. Auflage 6
Vorwort zur 1. Auflage 7
Inhaltsverzeichnis 11
1. Teil Einige leistungsphysiologische Grundlagen 23
1. ENERGIESTOFFWECHSEL 25
1.1. Physikalische Grundbegriffe 25
1.1.1. Kraft 25
1.1.2. Arbeit 25
1.1.3. Energie 26
1.1.4. Leistung 26
1.1.5. Sauerstoffverbrauch 28
1.2. Biologische Energie 31
1.3. Energiebereitstellung 33
1.3.1. Energiebereitstellung aus Kohlenhydraten 33
1.3.2. Energiebereitstellung aus Fetten 37
1.3.3. Energiebereitstellung aus Protein 40
1.4. Energieumsatz 43
1.4.1. Der Grundumsatz 43
1.4.2. Energieumsatz unter Belastung 46
1.5. Anpassung des Energiestoffwechsels an Training 63
1.5.1. Die Kreatinphosphatspaltung 64
1.5.2. Die Glykolyse 65
1.5.3. Die oxydative ATP-Resynthese 66
1.6. Zusammenfassung 74
2. DIE MUSKELKRAFT 77
2.1. Die Elektromechanische Koppelung 78
2.2. Die Arbeitsweise der Muskelzelle 80
2.3.Kontraktionsformen 82
2.3.1. Die isometrische Kontraktion 82
2.3.2. Die isotonische Kontraktion 82
2.3.3. Die Unterstützungszuckung 83
2.3.4. Die Anschlagszuckung 83
2.3.5. Die auxotonische Kontraktion 83
2.4. Rote und weiße Muskelfasern 84
2.4.1. Rote Muskelfasern 84
2.4.2.Weiße Muskelfasern 85
2.5. Die Anpassung an unterschiedlichen Kraftbedarf 88
2.5.1. Die motorischen Einheiten 88
2.5.2. Die intramuskuläre Synchronisation 89
2.5.3. Die intramuskuläre Koordination 90
2.6. Langfristige Anpassung der Muskelkraft an Training 91
2.6.1. Synchronisation 91
2.6.2. Hyperplasie 92
2.6.3. Die Hypertrophie 92
2.7. Zusammenfassung 95
3.DER KREISLAUF 97
3.1. Das Blut 98
3.1.1. Die Fließeigenschaften des Blutes (Hämo-Rheologie) 98
3.1.2. Der Sauerstofftransport 101
3.1.3. Der CO2-Transport 102
3.1.4. Die Pufferung 102
3.1.5. Langfristige Anpassungen des Blutes 103
3.2. Das Gefäßsystem 105
3.2.1. Die Reaktion auf Muskeltätigkeit 106
3.2.2. Die Anpassung an Ausdauertraining 106
3.2.3.Zusammenfassung 107
3.3. Das Herz 107
3.3.1. Die Reaktion auf Muskeltätigkeit 108
3.3.2. Die langfristige Anpassung an Ausdauertraining 111
3.3.3.Zusammenfassung 113
4.DIE LUNGE 115
4.1. Die Ventilation 116
4.1.1. Die Reaktion der Ventilation auf Muskeltätigkeit 117
4.2. Die Diffusion 117
4.2.1. Die Diffusion unter Belastung 118
4.3. Die Perfusion 119
4.4. Die langfristige Anpassung an Ausdauertraining 119
4.5. Zusammenfassung 121
5.ANDERE ORGANE 123
5.1. Die Leber 123
5.2. Die Nebenniere 123
2. Teil Die medizinische Trainingslehre 125
1. STRESSTHEORIE DES TRAININGS 131
1.1.Was ist Stress 131
1.2. Die Stressreaktion 133
1.3. Der Ablauf der Stressreaktion in vier Phasen 134
1.3.1. Die Alarmphase 134
1.3.2. Die Phase der Anpassung 137
1.3.3. Die Phase der Ermüdung und/oder Erschöpfung 138
1.3.4. Die Phase der Wiederherstellung und Erholung 141
1.4. Gesundheit und Leistungsfähigkeit als ausgewogenes Verhältnis von Gegensätzen 143
1.4.1. Die Gegensätze 143
1.4.2. Die Verhältnismäßigkeit 143
1.4.3. Das Missverhältnis 144
1.5. Der Zyklus als Grundmuster für die Gestaltung des Lebens 148
1.5.1. Die zyklische Gestaltung der physischen Belastung 148
1.5.2. Die zyklische Gestaltung der psycho-emotionellen Belastungen 149
1.5.3. Berücksichtigung der zirkadianen Rhythmik 149
1.5.4. Die Berücksichtigung des Monatszyklus der Frau 150
1.6. Exkurs: Stressmanagement 150
1.6.1.Verminderung der Belastung 150
1.6.2.Vermehrung der Erholung 152
1.6.3. Steigerung der Pauseneffizienz 152
1.6.4. Steigerung der Erholungsfähigkeit 153
1.7. Die Phase der Überkompensation 153
1.7.1. Einige Anmerkungen zum Überkompensationszyklus 154
1.7.2. Einige Anmerkungen zum Trainingsprozess 155
1.7.3. Einige Anmerkungen zur Trainingsbelastung 157
1.8. Zusammenfassung 159
2.DIE MOTORISCHEN GRUNDEIGENSCHAFTEN 161
2.1.Ausdauer 161
2.1.1.Aerobe Ausdauer 163
2.1.2. Anaerobe Ausdauer 167
2.2. Kraft 169
2.2.1. Die Maximalkraft 169
2.2.2. Kraftausdauer 171
2.3.Koordination 174
2.4. Schnelligkeit 174
2.5. Flexibilität 175
2.6. Zusammenfassung 177
3. ZEHN ALLGEMEINE GRUNDREGELN DES TRAININGS 179
3.1. Die Quantifizierung der Trainingsbelastung 180
3.1.1. Intensität 180
3.1.2. Dauer 181
3.1.3. Häufigkeit 181
3.1.4. Die wöchentliche Netto-Trainingsbelastung (WNTB) 181
3.2. Die Beachtung von Minimalbelastungen 184
3.2.1. Für das aerobe Ausdauertraining 184
3.2.2. Für das Krafttraining 188
3.3. Die Angemessenheit der Trainingsbelastung 192
3.3.1. Zu niedrige Trainingsbelastung 193
3.3.2. Zu hohe Trainingsbelastung 193
3.4. Die Ganzjährigkeit des Trainings 194
3.5. Die systematische Steigerung der Trainingsbelastung 195
3.5.1. Die systematische Steigerung im Ausdauertraining 196
3.5.2. Die systematische Steigerung im Krafttraining 202
3.6. Die zyklische Gestaltung des Trainings 204
3.6.1. Die Hierarchie der Zyklen 204
3.6.2. Die Terminplanung des Trainingsjahres 211
3.6.3.Typische Beispiele der Terminplanung bei Ein- und Mehrfachperiodisierung 213
3.7. Die Auswahl der richtigen Bewegungsform 218
3.8. Das Definieren von Trainingszielen 219
3.8.1. Leistungssportliche Ziele 220
3.8.2. Nicht-leistungssportliche Ziele 220
3.9. Das Individualisieren des Trainings 222
3.10. Die Information des Trainierenden 222
3.11. Zusammenfassung 223
4. TRAININGSMETHODEN 225
4.1.Trainingsmethoden der Ausdauer 225
4.1.1.Aerobe Ausdauer 225
4.1.2. Anaerobe Ausdauer 230
4.2.Trainingsmethoden der Kraft 231
4.2.1. Maximalkraft 231
4.2.2. Kraftausdauer 233
4.3. Zusammenfassung 235
5. DIE PLANUNG DES MEHRJÄHRIGEN TRAININGS VON KRAFT UND AUSDAUER IM LEISTUNGSSPORT 237
5.1. Der österreichische Ruderlehrplan 239
5.1.1. Das 1.Trainingsjahr (14. Lebensjahr) 240
5.1.2. Das 2.Trainingsjahr (15. Lebensjahr) 241
5.1.3. Das 3.Trainingsjahr (16. Lebensjahr) 244
5.1.4. Das 4.Trainingsjahr (17. Lebensjahr) 247
5.1.5. Das 5.Trainingsjahr (18. Lebensjahr) 252
5.1.6. Das 6.Trainingsjahr (19. Lebensjahr) 253
5.1.7. Das 7.Trainingsjahr (20. Lebensjahr) 256
5.2. Das 4-Jahres-Projekt „Susanne Pumper Sydney 2000“ 257
5.2.1 Die Entwicklung der Jahres-Nettotrainingszeit 260
5.2.2 Die Entwicklung der mittleren und schnellen Dauerläufe 262
5.2.3 Die Entwicklung des intensiven Trainings 263
5.2.4 Die Leistungsentwicklung 264
5.2.5.Kontrolle und Regelung des Trainings 267
5.3. Zusammenfassung 271
6. DIE GRENZEN DER SPORTLICHEN LEISTUNGSFÄHIGKEIT 273
6.1. Kraft 273
6.2.Ausdauer 274
6.3. Passiver Bewegungsapparat 275
6.4. Zusammenfassung 276
3. Teil Die Leistungsdiagnostik 278
1. DIE TRAININGSANAMNESE 281
1.1. Angaben zur Person 281
1.2. Allgemeine Angaben zum Training 281
1.2.1. Das Trainingsalter 281
1.2.2. Die gegenwärtige Trainingsperiode 282
1.2.3. Die Summe aller Trainingseinheiten pro Woche 282
1.3. Angaben zum Ausdauertraining 282
1.3.1. Der Trainingsumfang des Vorjahres 282
1.3.2. Das Training vor 10 Wochen und vorher 283
1.3.3. Das Training der letzten 10 Wochen vor dem Test 283
1.3.4. Die Struktur des Trainings 283
1.4. Angaben zum Krafttraining 284
1.5. Das sportliche Ziel 284
1.6.Kurzfristige Einflussfaktoren 284
1.7. Die Persönlichkeit des Sportlers 285
1.8. Zusammenfassung 287
2. DIE LEISTUNGSDIAGNOSTISCHE UNTERSUCHUNG (TEST) 289
2.1. Die absolute Leistungsfähigkeit 289
2.2. Die relative Leistungsfähigkeit 290
2.2.1. Die Körpermasse 290
2.2.2. Die Körperoberfläche 293
2.3. Der Bezug auf einen Referenzwert (Trainingszustand) 293
2.4. Die Beurteilung des Trainingszustandes 295
2.4.1. Die Relation zum Trainingsaufwand 295
2.4.2. Die Relation zum angestrebten sportlichen Ziel 295
2.4.3.Trainingscontrolling 295
2.5.Trainingsmittelüberprüfung 296
2.6. Zusammenfassung 297
3.QUALITÄTSKRITERIEN EINES TESTS 299
3.1. Gültigkeit,Validität 299
3.2. Zuverlässigkeit, Reliabilität 299
3.3. Objektivität 300
3.4. Standardisierung 300
3.5. Zusammenfassung 303
4. LEISTUNGSDIAGNOSTISCHE TESTS,GEORDNET NACH ZUNEHMENDEM APPARATIVEM AUFWAND 305
4.1. Ruhepuls und Körpermasse 305
4.2. Das sportartspezifische Testsystem 305
4.3. Standardisiertes Testtraining 306
4.4. Der Feldtest 307
4.4.1. Annahme 1 308
4.4.2. Annahme 2 309
4.5. Maximalkrafttest 311
4.5.1. Sportarten für die Beine 312
4.5.2. Sportarten für die Arme 313
4.5.3. Krafttest in Prävention und Rehabilitation 315
4.6. Kraftausdauertest 315
4.7. Zusammenfassung 318
5. DIE ERGOMETRIE 321
5.1. Das Prinzip 321
5.2. Ergometrieformen 322
5.2.1. Die sportartunspezifische Fahrradergometrie 322
5.2.2. Die sportartspezifische Ergometrie 323
5.3. Belastungsverfahren (Ergometrieprotokolle) 324
5.3.1. Rektanguläre Rechteckbelastung, Einstufentest 324
5.3.2.Trianguläre, kontinuierlich ansteigende Belastung, Rampentest 324
5.3.3. Stufenförmig ansteigende, rektangulär-trianguläre Belastung 324
5.3.4. Steady state-Belastung 325
5.3.5. Symptomlimitierte, maximale Ergometrie 325
5.3.6. Die submaximale Ergometrie 326
5.4. Ergometrische leistungsdiagnostische Messwerte 328
5.4.1. Die maximale, symptomlimitierte Leistungsfähigkeit 328
5.4.2. EKG, Herzfrequenz (HF) 331
5.4.3. Der Blutdruck (RR) 333
5.4.4. Die maximale Laktatkonzentration 335
5.4.5. Die anaerobe Schwelle bei 4 mmol/l 335
5.4.6. Der Herzgrößenleistungsquotient (HGLQ) 335
5.5. Zusammenfassung 337
4. Teil Die leistungsmedizinische Trainingsberatung 339
1. LEISTUNGSMEDIZINISCHE TRAININGBERATUNG IM BEREICH DES LEISTUNGSSPORTS 345
1.1. Das Wesen der Trainingsberatung 345
1.1.1. Der Ist-Zustand entspricht dem Erwartungswert 345
1.1.2. Der Ist-Zustand ist größer als der Erwartungswert 345
1.1.3. Der Ist-Zustand ist kleiner als der Erwartungswert 346
1.2. Die systematische Trainingsberatung 346
1.2.1. Gibt es eine Trainingsanamnese? 346
1.2.2. Sind die Angaben plausibel? 347
1.2.3. Prüfung auf Einhaltung der Grundregeln des Trainings 348
1.2.4. Prüfung der Effektivität des gesamten aeroben Ausdauertrainings 349
1.2.5. Einschätzung der Erreichbarkeit des sportlichen Zieles auf Grund des Ausdauertrainingszustandes 355
1.2.6. Prüfung der Effektivität des intensiv-aeroben Ausdauertrainings 356
1.2.7. Prüfung der Effektivität des laktazid-anaeroben Ausdauertrainings (Wiederholungstraining) 358
1.2.8. Prüfung der Effektivität des alaktazid-anaeroben Ausdauertrainings (= Schnelligkeit) 359
1.2.9. Beurteilung der Effektivität des Trainings der Maximalkraft 360
1.2.10. Prüfung der Effektivität des Trainings der Kraftausdauer 360
1.2.11. Überprüfung der Erreichbarkeit des sportlichen Zieles auf Basis der Krafteigenschaften 361
1.2.12. Überprüfung der Effektivität des gesamten Trainings 361
1.3. Zusammenfassung 364
2. BERATUNG VON SPORTTREIBENDEN MIT ERHÖHTEM RISIKO UND/ODER CHRONISCHEN ERKRANKUNGEN 367
2.1. Fünf allgemeine Regeln, die bei der sportärztlichen Beratung zu beachten sind 368
2.1.1. Die chronische Erkrankung 368
2.1.2. Die Schulung 368
2.1.3. Der Notfall 369
2.1.4. Die Planung 369
2.1.5. Die körperlichen Voraussetzungen 370
2.2. Der Ablauf der Beratung 370
2.2.1. Die Anamnese 370
2.2.2. Festlegen des Zielwertes der LF%Ref 371
2.2.3. Feststellung des Ist-Zustandes 371
2.2.4. Abgleichung des Zielwertes mit dem Ist-Zustand 372
2.3. Zusammenfassung 376
3. DIE MEDIZINISCHE TRAININGSTHERAPIE 377
3.1. Indikationen für die medizinische Trainingstherapie 377
3.1.1. Die verminderte Leistungsfähigkeit 377
3.1.2. Hypertonie 380
3.1.3. Fettstoffwechselstörungen 381
3.1.4. Diabetes mellitus II 382
3.1.5.Adipositas 383
3.1.6. Arteriosklerose, koronare Herzkrankheit 384
3.1.7. Depressive Verstimmung 384
3.1.8. Rücken- und Schulterschmerzen 384
3.1.9. Osteoporose 385
3.2. Zur Sicherheit der Trainingstherapie 386
3.2.1. Das Verletzungsrisiko 386
3.2.2. Die Gefahr der Überforderung 387
3.3.Kontraindikationen 389
3.4.Kontrollen 390
3.5.Verschiedene Fragen 391
3.5.1. Sport und Spiel? 391
3.5.2.Wie lange Trainingstherapie? 392
3.5.3.Wann soll trainiert werden? 393
3.5.4. Ist das Training bei verschiedenen Erkrankungen verschieden? 394
3.6. Zusammenfassung 395
4. TRAINING BEI ALTEN MENSCHEN 397
4.1. Der Altersgang der Leistungsfähigkeit 397
4.2. Der Altersgang der Trainierbarkeit 399
4.3. Der Einfluss von regelmäßigem Training auf die Lebenserwartung 401
4.4. Beachtenswertes beim Training alter Menschen 405
4.4.1. Der Wasserhaushalt 405
4.4.2. Die motorische Lernfähigkeit 406
4.4.3. Abnahme der Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit 406
4.5. Zusammenfassung 407
5. FRAUEN BETREIBEN SPORT 409
5.1. Leistungsrelevante Unterschiede zwischen Mann und Frau 409
5.1.1. Die Körperzusammensetzung 410
5.1.2. Das Fettverteilungsmuster 412
5.1.3. Die Wärmeabstrahlung 413
5.2. Spezielle Probleme des Frauensports 413
5.2.1. Die Menstruation 413
5.2.2. Die Schwangerschaft 414
5.2.3. Anderes Training 414
5.3. Zusammenfassung 416
6. KINDER BETREIBEN SPORT 417
6.1. Die Entwicklungsphasen 417
6.2. Die drei Hauptentwicklungslinien 418
6.2.1. Das Wachstum des Gehirns 418
6.2.2. Das Längenwachstum 421
6.2.3. Die Trainierbarkeit 422
6.3. Das Talent 423
6.4. Zusammenfassung 425
5. Teil Ernährung 427
1. STELLENWERT DER RICHTIGEN ERNÄHRUNG 429
1.1. Stellenwert der Ernährung für Leistungssportler 429
1.2. Stellenwert der Ernährung für Hobbysportler und alle, die etwas leisten müssen 430
1.3.Was ist eine richtige Ernährung? 430
1.4.Was ist eine Ernährungsbilanz? 431
1.4.1. Die positive Bilanz 431
1.4.2. Die negative Bilanz 432
1.4.3. Die ausgeglichene Bilanz 432
2. FÜNF BILANZEN FÜR EINE AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG 433
2.1. Die Energiebilanz 433
2.1.1. Der Grundumsatz (GU) 433
2.1.2. Der Leistungsumsatz (LU) 436
2.1.3. Zunehmen und Abnehmen 438
2.1.4. Der Trainingsumsatz (TRU) 449
2.1.5. Der gesamte Tagesumsatz (TU) des Sportlers 452
2.2. Die Nährstoffbilanz 453
2.2.1. Eiweiß 454
2.2.2. Fette 459
2.2.3.Kohlenhydrate 462
2.3. Die Flüssigkeitsbilanz 467
2.4. Elektrolytbilanz 469
2.4.1.Kochsalz 469
2.4.2.Kalium 470
2.4.3. Magnesium 470
2.4.4.Kalzium 471
2.4.5. Eisen 471
2.5. Die Bilanz der Vitamine und Spurenelemente 472
2.6 Zusammenfassung 474
3. NAHRUNGSERGÄNZUNGSSTOFFE 479
3.1. Kreatin 479
3.2. L-Carnitin 480
4 . ALLGEMEINE HINWEISE 481
Literatur 483
Stichwortverzeichnis 491

1. Leistungsmedizinische Trainingsberatung im Bereich des Leistungssports (S. 323-324)

Die im Folgenden dargestellte Systematik ist nicht in erster Linie zur Beratung von jenen Sportlern gedacht, die schon erfolgreich im internationalen Hochleistungssport etabliert sind und seit Jahren mit Regelmäßigkeit in den Endläufen und auf den Medaillenrängen internationaler Großveranstaltungen zu finden sind. Solche gibt es in Österreich sehr wenige. Solche Sportler haben die im Folgenden behandelten Probleme bereits gelöst, sonst wären sie nicht so erfolgreich.Sie haben aber häufig sehr differenzierte Fragestellungen, die dann sehr individuell zugeschnittene und möglicherweise auch besonders aufwändige Untersuchungsmethoden erfordern. Die Zielgruppe für die im Folgenden dargestellte leistungsmedizinische Trainingsberatung sind vielmehr die in Entwicklung befindlichen Sportler, keineswegs nur Jugendliche, deren Zahl in Österreich sicher mehrere 100.000 beträgt, und die sich in- oder außerhalb von Sportvereinen betätigen, im letzteren Fall häufig auch ohne Trainer und daher ganz besonders durch falsches Training gefährdet.

1.1. Das Wesen der Trainingsberatung

Die Trainingsberatung kann erst nach der Erhebung der Trainingsanamnese und der Durchführung der leistungsmedizinischen diagnostischen Maßnahmen beginnen. Die Grundlage hierfür ist der Vergleich des mittels der Trainingsanamnese und den Tests erhobenen Ist-Zustandes mit jenen trainingsabhängigen Erwartungswerten, die in den Kapiteln Trainingsplanung und Leistungsdiagnostik vorgestellt worden sind.Bei diesem Vergleich gibt es drei prinzipielle Möglichkeiten der Beurteilung:

1.1.1. Der Ist-Zustand entspricht dem Erwartungswert

Wenn die erhobenen Werte, die den Ist-Zustand definieren, den Erwartungswerten entsprechen, kann man davon ausgehen, dass ein planmäßiges Training vorliegt bzw., dass das Training die erwarteten Effekte bewirkt hat.

1.1.2. Der Ist-Zustand ist größer als der Erwartungswert

Wenn die erhobenen Werte größer als die Erwartungswerte sind,so klingt dies zunächst erfreulich, was aber keineswegs immer der Fall ist.Tatsächlich kann diese Konstellation z.B. darauf hinweisen, dass neben dem planmäßigen Training noch „heimlich" zusätzlich trainiert wird. Das ist für ein systematisch aufgebautes Training eher kontraproduktiv und führt häufig, infolge einer Überforderung, zu einer Stagnation der sportlichen Entwicklung auf einem Niveau, dass unterhalb des eigentlichen Potenzials des Sportlers liegt. Diese Konstellation kann aber auch auf ein besonders gutes Ansprechen auf Training hinweisen, also auf sogenanntes „Talent".

1.1.3. Der Ist-Zustand ist kleiner als der Erwartungswert

Wenn die erhobenen Werte kleiner als die Erwartungswerte sind,muss man davon ausgehen, dass entweder die Planung oder die Durchführung des Trainings nicht den Grundregeln entspricht und deshalb die erwarteten Ergebnisse nicht erreicht werden konnten. Das ist ein typischer Beratungsanlass.

1.2. Die systematische Trainingsberatung

Die Überprüfung der Untersuchungsergebnisse und die darauf basierende Beratung erfolgt nun in mehreren systematisch aufeinander folgenden Schritten. In jedem Schritt wird das Training einer bestimmter motorischen Eigenschaften (Ausdauer und Kraft) auf seine Effektivität geprüft. Dies geschieht an Hand der durch die Anamnese und die Tests erhobenen Werte und den Vergleich mit den trainingsabhängigen Erwartungswerten. Bei Abweichungen von diesen Erwartungswerten wird man zunächst versuchen,die Ursache der Diskrepanz zwischen dem Ist-Zustand und dem Erwartungswert festzustellen. Sehr häufig liegt die Ursache in einer Missachtung der Grundregeln des Trainings. Sodann kann eine gezielte Beratung erfolgen,die,ganz allgemein,das Training dem durch die Grundregeln vorgezeichneten Weg annähern soll.

Erscheint lt. Verlag 14.7.2005
Zusatzinfo XXII, 472 S. 24 Abb. in Farbe.
Verlagsort Vienna
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Sportmedizin
Medizin / Pharmazie Physiotherapie / Ergotherapie
Medizin / Pharmazie Studium
Naturwissenschaften Biologie
Technik
Schlagworte Beratung • Ernährung • Leistungsdiagnostik • Leistungsmedizin • Leistungsphysiologie • Leistungssport • Medizinische Trainingstherapie • Methodik • Rehabilitation • Training
ISBN-10 3-211-27455-3 / 3211274553
ISBN-13 978-3-211-27455-2 / 9783211274552
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