Die Einhornhöhle
Pfeil, F (Verlag)
978-3-89937-123-9 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Jahrhundertelang war die Höhle im Südharz ein ergiebiger Fundplatz des begehrten Einhorns. Obwohl die Quelle der Knochenfunde bislang nicht versiegte, galt bis 1985 die Erforschung der Höhle als abgeschlossen. Aufgrund einer neuen Grabungskampagne und der neuesten Forschungen kristallisiert sich jetzt allmählich der Gesamteindruck von Zeit und Raum in der Einhornhöhle heraus. Erst heute können wir die wahren Dimensionen und somit die große interdisziplinäre wissenschaftliche Bedeutung dieses Geotops ermessen.
Um diesen Fundus einer breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen, wurde 2002 parallel zum Startschuss für den Geopark der Verein "Gesellschaft Unicornu fossile e. V." gegründet, der die Höhle vom Eigentümer, der Forstgenossenschaft Realgemeinde Scharzfeld, daraufhin anpachtete. Der neue Verein hat das Hauptziel der geotouristischen Neuerschließung des Besucherbetriebes, zugleich soll die weitere Erforschung der Höhle vorangetrieben werden.
Perspektive als Geotop
In der Neukonzeption unter dem Motto "Geotop Biotop Natur- und Kulturdenkmal Einhornhöhle" ist die Umsetzung der Erfordernisse eines Naturhöhlen-Geotops wichtig. Neben Maßnahmen zum geotop- und biotop-gerechten Umgang mit der Höhle und ihrer Umgebung geht es auch darum, dass zukünftige Forschungen vor Ort im Dialog mit der Öffentlichkeit und den Besuchern durchgeführt werden. Die neue Präsentationsart wird von den Gästen sehr positiv angenommen.
Um das touristische Angebot zu verbessern, wurde zum Saisonbeginn im April 2004 vor der Höhle die neue Höhlenbaude "Haus Einhorn" mit Gaststätte, Kiosk und kleinem Höhlenmuseum fertiggestellt. Im Mai 2006 erhielt die Einhornhöhle zusammen mit der Rhumequelle in der Karstlandschaft Südharz die Auszeichnung "Nationaler Geotop". Der Betrieb Einhornhöhle/Haus Einhorn wurde Anfang 2007 als Geopark-Infozentrum für den südwestlichen Harzrand zertifiziert.
Wanderziel
Die Einhornhöhle ist eingebettet in die Felslandschaft der Harzer Dolomiten. Gesteinsformationen aus der Permzeit prägen die Landschaft am südwestlichen Harzrand, aus den Tälern steigen zwischen Herzberg und Bad Lauterberg die schroffen Dolomitklippen empor, bewaldet von mächtigen Buchen. Eine einzigartige Landschaftsform, an die sich nordwestlich und südöstlich die geomorphologischen Erscheinungen des Gipskarstes mit ihren Dolinen, Erdfällen, Gipshöhlen und Bachschwinden anschließen.
Der Karstwanderweg, der diese geologischen Phänomene perlschnurartig verbindet, führt von der nahen Steinkirche kommend zur Einhornhöhle und dann weiter zur Burgruine Scharzfels, die auf einem Dolomitklotz thront. Seit 2008 existiert unter der Bezeichnung "Natur live Einhornhöhle" ein eigenes Rundwegenetz zwischen diesen drei Natur- und Kulturdenkmalen mit zahlreichen Installationen zur Geologie und zur Landschaft mit Fauna und Flora.
Die Wanderbaude Haus Einhorn an der Einhornhöhle ist seit 2010 in den neuen Harzer Baudensteig integriert, ein Wanderweg von Baude zu Baude an der südwestlichen Flanke des Harzes, der in Bad Grund beginnt und in Walkenried endet. Die Einhornhöhle ist auch Anlaufziel für die Harzer Wandernadel mit einer Stempelstelle direkt am Höhleneingang.
Glückauf
Dr. Henning Zellmer,
1. Vorsitzender GUf e. V./
Geopark Geschäftsstelle Königslutter
Neubeginn 2002 im Geopark Harz Jahrhundertelang war die Höhle im Südharz ein ergiebiger Fundplatz des begehrten Einhorns. Obwohl die Quelle der Knochenfunde bislang nicht versiegte, galt bis 1985 die Erforschung der Höhle als abgeschlossen. Aufgrund einer neuen Grabungskampagne und der neuesten Forschungen kristallisiert sich jetzt allmählich der Gesamteindruck von Zeit und Raum in der Einhornhöhle heraus. Erst heute können wir die wahren Dimensionen und somit die große interdisziplinäre wissenschaftliche Bedeutung dieses Geotops ermessen. Um diesen Fundus einer breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen, wurde 2002 parallel zum Startschuss für den Geopark der Verein 'Gesellschaft Unicornu fossile e. V.' gegründet, der die Höhle vom Eigentümer, der Forstgenossenschaft Realgemeinde Scharzfeld, daraufhin anpachtete. Der neue Verein hat das Hauptziel der geotouristischen Neuerschließung des Besucherbetriebes, zugleich soll die weitere Erforschung der Höhle vorangetrieben werden. Perspektive als Geotop In der Neukonzeption unter dem Motto 'Geotop – Biotop – Natur- und Kulturdenkmal Einhornhöhle' ist die Umsetzung der Erfordernisse eines Naturhöhlen-Geotops wichtig. Neben Maßnahmen zum geotop- und biotop-gerechten Umgang mit der Höhle und ihrer Umgebung geht es auch darum, dass zukünftige Forschungen vor Ort im Dialog mit der Öffentlichkeit und den Besuchern durchgeführt werden. Die neue Präsentationsart wird von den Gästen sehr positiv angenommen. Um das touristische Angebot zu verbessern, wurde zum Saisonbeginn im April 2004 vor der Höhle die neue Höhlenbaude 'Haus Einhorn' mit Gaststätte, Kiosk und kleinem Höhlenmuseum fertiggestellt. Im Mai 2006 erhielt die Einhornhöhle zusammen mit der Rhumequelle in der Karstlandschaft Südharz die Auszeichnung 'Nationaler Geotop'. Der Betrieb Einhornhöhle/Haus Einhorn wurde Anfang 2007 als Geopark-Infozentrum für den südwestlichen Harzrand zertifiziert. Wanderziel Die Einhornhöhle ist eingebettet in die Felslandschaft der Harzer Dolomiten. Gesteinsformationen aus der Permzeit prägen die Landschaft am südwestlichen Harzrand, aus den Tälern steigen zwischen Herzberg und Bad Lauterberg die schroffen Dolomitklippen empor, bewaldet von mächtigen Buchen. Eine einzigartige Landschaftsform, an die sich nordwestlich und südöstlich die geomorphologischen Erscheinungen des Gipskarstes mit ihren Dolinen, Erdfällen, Gipshöhlen und Bachschwinden anschließen. Der Karstwanderweg, der diese geologischen Phänomene perlschnurartig verbindet, führt von der nahen Steinkirche kommend zur Einhornhöhle und dann weiter zur Burgruine Scharzfels, die auf einem Dolomitklotz thront. Seit 2008 existiert unter der Bezeichnung 'Natur live – Einhornhöhle' ein eigenes Rundwegenetz zwischen diesen drei Natur- und Kulturdenkmalen mit zahlreichen Installationen zur Geologie und zur Landschaft mit Fauna und Flora. Die Wanderbaude Haus Einhorn an der Einhornhöhle ist seit 2010 in den neuen Harzer Baudensteig integriert, ein Wanderweg von Baude zu Baude an der südwestlichen Flanke des Harzes, der in Bad Grund beginnt und in Walkenried endet. Die Einhornhöhle ist auch Anlaufziel für die Harzer Wandernadel mit einer Stempelstelle direkt am Höhleneingang. Glückauf Dr. Henning Zellmer, 1. Vorsitzender GUf e. V./ Geopark Geschäftsstelle Königslutter
Erscheint lt. Verlag | 23.9.2010 |
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Zusatzinfo | 4 schw.-w. u. 99 farb. Abb. |
Sprache | deutsch |
Maße | 205 x 210 mm |
Gewicht | 165 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Naturwissenschaften ► Geowissenschaften ► Mineralogie / Paläontologie |
Schlagworte | Einhornhöhle • Harz; Geologie |
ISBN-10 | 3-89937-123-2 / 3899371232 |
ISBN-13 | 978-3-89937-123-9 / 9783899371239 |
Zustand | Neuware |
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