Pflege, Stigmatisierung und Eugenik
Integration und Ausschluss in Medizin, Psychiatrie und Sozialhilfe
Seiten
2007
Seismo Verlag
978-3-03777-057-3 (ISBN)
Seismo Verlag
978-3-03777-057-3 (ISBN)
Die AutorInnen befassen sich mit der medizinischen, psychiatrischen und fürsorgerischen Praxis in der Schweiz und untersuchen die integrierenden oder ausschliessenden Wirkungen von Interventionen. Exemplarisch zeigen sie an spezifischen therapeutischen und fürsorgerischen Massnahmen, wie diese von geschlechtsspezifischen und disziplinierenden Ordnungsvorstellungen geprägt werden. In historischer Perspektive wird diskutiert, inwiefern die Interventionen durch eugenische Vorstellungen motiviert waren. Die Beiträge stammen von Regina Wecker, Béatrice Ziegler, Georg Jäger, Jakob Tanner, Hansjakob Müller, Daniel Sollberger; Gastautorin: Caroline Hess-Klein, Egalité Handicap, Bern.
Jede Gesellschaft ist gekennzeichnet von Prozessen der Integration und der Ausgrenzung. Die Unterscheidung, wer zur Gesellschaft und zu einer bestimmten Gruppe gehört und wer nicht, ist grundlegend für das gesellschaftliche Selbstverständnis. Das Nationale Forschungsprogramm 'Integration und Ausschluss' stellte für die Schweiz die Frage nach Entstehung, Durchsetzung und Aufrechterhaltung von Integrations- und Ausschlussmechanismen und beantwortete sie exemplarisch für mehrere gesellschaftliche Bereiche. Diese Publikation ist den Studienergebnissen gewidmet, welche die Medizin, die Psychiatrie und die Sozialhilfe tangieren. Wie therapeutische und fürsorgerische Massnahmen, unter anderen Interventionen die Sterilisation und die Abtreibung, institutionell begründet wurden und welche soziale Gruppierungen davon betroffen waren, wird historisch dargelegt. In aktueller Perspektive äussern sich die Autor/innen zum Umgang mit Stigma bei psychischer Krankheit, zu neue Formen der ethischen Kontrolle sowie zum Behindertengleichstellungsrecht.
Jede Gesellschaft ist gekennzeichnet von Prozessen der Integration und der Ausgrenzung. Die Unterscheidung, wer zur Gesellschaft und zu einer bestimmten Gruppe gehört und wer nicht, ist grundlegend für das gesellschaftliche Selbstverständnis. Das Nationale Forschungsprogramm 'Integration und Ausschluss' stellte für die Schweiz die Frage nach Entstehung, Durchsetzung und Aufrechterhaltung von Integrations- und Ausschlussmechanismen und beantwortete sie exemplarisch für mehrere gesellschaftliche Bereiche. Diese Publikation ist den Studienergebnissen gewidmet, welche die Medizin, die Psychiatrie und die Sozialhilfe tangieren. Wie therapeutische und fürsorgerische Massnahmen, unter anderen Interventionen die Sterilisation und die Abtreibung, institutionell begründet wurden und welche soziale Gruppierungen davon betroffen waren, wird historisch dargelegt. In aktueller Perspektive äussern sich die Autor/innen zum Umgang mit Stigma bei psychischer Krankheit, zu neue Formen der ethischen Kontrolle sowie zum Behindertengleichstellungsrecht.
Erscheint lt. Verlag | 1.11.2007 |
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Verlagsort | Zürich |
Sprache | französisch; deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 400 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Pflege |
Schlagworte | Ausgrenzung • Eugenik • Forschungsprogramm "Integration und Ausschluss" • gesellschaftliches Selbstverständnis • HC/Medizin/Pflege • Integration • Medizin • Pflege • Psychiatrie • Schweiz • Sozialhilfe • Stigmatisierung • TB/Medizin/Pflege |
ISBN-10 | 3-03777-057-0 / 3037770570 |
ISBN-13 | 978-3-03777-057-3 / 9783037770573 |
Zustand | Neuware |
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