»Das Kind ist nicht abrichtfähig«
»Euthanasie« in der Kinderfachabteilung Waldniel 1941–1943
Seiten
2025
|
5., korrigierte und überarbeitete Auflage
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-53253-6 (ISBN)
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-53253-6 (ISBN)
- Noch nicht erschienen (ca. April 2025)
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Ein wichtiger Beitrag zur kritischen Aufarbeitung der NS-Geschichte in der ehemaligen Rheinprovinz
Unter strengster Geheimhaltung begann 1939 im Rahmen des nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Programms die Erfassung und Begutachtung aller Psychiatriepatienten und parallel dazu die von körperlich und geistig behinderten Kindern, die in sogenannte ‚Kinderfachabteilungen‘ eingewiesen wurden. Während man den Angehörigen vortäuschte, den Kindern würde die modernste und bestmögliche medizinische Betreuung zuteil, wurden tatsächlich dort die meisten von ihnen ermordet. In Waldniel bei Mönchengladbach wurde im Jahr 1941 eine solche Abteilung eingerichtet, die mit einer Kapazität von ca. 200 Betten zu den großen Einrichtungen dieser Art zählte. In der Zeit ihres Bestehens sind hier insgesamt 99 Kinder gestorben. Das Buch wertet erstmals die noch vorhandenen Unterlagen dieser Abteilung umfassend aus. Nicht nur Prozess- und Personalakten, auch Krankenakten wurden in die Analyse einbezogen. Darüber hinaus hat der Autor Zeitzeugen ausfindig gemacht und befragt, die zum Teil einzigartiges Quellenmaterial aus Familienbesitz beisteuerten. Die hier vorgelegte 5. Auflage wurde erneut korrigiert und erweitert.
Unter strengster Geheimhaltung begann 1939 im Rahmen des nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Programms die Erfassung und Begutachtung aller Psychiatriepatienten und parallel dazu die von körperlich und geistig behinderten Kindern, die in sogenannte ‚Kinderfachabteilungen‘ eingewiesen wurden. Während man den Angehörigen vortäuschte, den Kindern würde die modernste und bestmögliche medizinische Betreuung zuteil, wurden tatsächlich dort die meisten von ihnen ermordet. In Waldniel bei Mönchengladbach wurde im Jahr 1941 eine solche Abteilung eingerichtet, die mit einer Kapazität von ca. 200 Betten zu den großen Einrichtungen dieser Art zählte. In der Zeit ihres Bestehens sind hier insgesamt 99 Kinder gestorben. Das Buch wertet erstmals die noch vorhandenen Unterlagen dieser Abteilung umfassend aus. Nicht nur Prozess- und Personalakten, auch Krankenakten wurden in die Analyse einbezogen. Darüber hinaus hat der Autor Zeitzeugen ausfindig gemacht und befragt, die zum Teil einzigartiges Quellenmaterial aus Familienbesitz beisteuerten. Die hier vorgelegte 5. Auflage wurde erneut korrigiert und erweitert.
Andreas Kinast ist Sparkassenbetriebswirt und in der historischen Forschung und Öffentlichkeitsarbeit tätig mit den Schwerpunkten NS-Medizinverbrechen in der ehemaligen Rheinprovinz.
Erscheint lt. Verlag | 14.4.2025 |
---|---|
Reihe/Serie | Rheinprovinz ; Band 018 |
Zusatzinfo | inkl. ca. 180 s/w und 30 farb. Abb. |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Studium ► Querschnittsbereiche ► Geschichte / Ethik der Medizin | |
Schlagworte | Kinder-"Euthanasie" im Nationalsozialismus • Medizin im »Dritten Reich« • Medizinverbrechen im Nationalsozialismus • Niederrhein während des Zweiten Weltkrieges • NS-"Euthanasie • Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt Waldniel-Hostert • St. Josefsheim der Franziskaner Hostert |
ISBN-10 | 3-412-53253-3 / 3412532533 |
ISBN-13 | 978-3-412-53253-6 / 9783412532536 |
Zustand | Neuware |
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