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Homöopathie und ... Eine Schriftenreihe, ein Glasperlenspiel -  Angelika Eppig,  Patrick C Hirsch,  Dieter Albin Elendt

Homöopathie und ... Eine Schriftenreihe, ein Glasperlenspiel (eBook)

13. Ausgabe: Johnny Cash, Elvis Presley, Freddie Mercury, Amy Winehouse
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
196 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7693-7962-4 (ISBN)
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Über diese vier Persönlichkeiten ist schon eine Menge geschrieben worden. Wir wollen uns hier vor allem mit der seelischen Problematik, ja, teilweise Gebrochenheit befassen. Der Sinn des Ganzen besteht dabei im Versuch der Antwort auf die Frage, was Personen mit ähnlicher Problematik, aber nicht solcher Prominenz helfen könnte. Im Zentrum dieser Betrachtungen steht der psychodynamisch-homöopathische Blickwinkel. Dementsprechend wendet sich das Buch an Homöopathen und Psychotherapeuten, kann aber auch von interessierten Laien mit Gewinn gelesen werden.

Freddie Mercury

The great Pretender

von Patrick C Hirsch

Freddy Mercury


Die Leute in der Musikindustrie sehnen sich verzweifelt danach, geliebt zu werden. Wir sind alle unsichere kleine Angeber. Wir sorgen dafür, dass es fantastisch aussieht, wir unterhalten die Leute, so gut wir können. Wir erwecken den Anschein, als ob wir wüssten, was wir tun. Aber eigentlich stolpern wir nur durch die Gegend wie Enten auf Crack.

Francis Rossi

Ich frage mich oft, was meine Mutter wohl denkt, wenn sie extreme Bilder von mir auf der Bühne sieht, mit all dem Make-up und den Kostümen. Aber wie mein Vater stellt auch sie keine Fragen.

Freddy Mercury

Ich liebe Leder. Ich sehe mich gern als schwarzen Panther.

Freddy Mercury

Freddie Mercury wurde am 5. September 1946 in Stonetown, Sansibar geboren. Sein eingetragener Geburtsname war Farrokh Bomi Bulsara. Seine Mutter Jer Bulsara war gerade 18 Jahre alt, als sie ihren Sohn zur Welt brachte. Sein Vater Bomi war 37. Geboren wurde er 1908 in der indischen Kleinstadt Bulsar nördlich von Bombay (heute Mumbai).

Geheiratet hatte das Paar 1945 noch in Indien, bevor es auf der Suche nach besserer Arbeit nach Sansibar auswanderte. Bomi fand als Kassenangestellter bei der britischen Regierung am obersten Gerichtshof Arbeit.

Farrokh wurde im zoroastrischen (bzw. zarathustrischen) Glauben erzogen, einer monotheistisch-dualistischen Buchreligion, die großen Wert darauf legt, dass sich der Mensch im ewigen Kampf zwischen Gut und Böse frei für eine Seite entscheiden kann – natürlich mit Konsequenzen.

Ich bin ein sehr unsicherer kleiner Junge, weil ich ein bisschen zu behütet aufgewachsen bin. Mein Onkel hatte eine Villa in Daressalam, nur ein paar Meter vom Meer entfernt, und ich wurde jeden Morgen von seinem Diener geweckt. Ich schnappte mir einen Orangensaft und trat buchstäblich an den Strand. In gewisser Weise hatte ich schon immer Glück, auch als Kind. Ich liebe es, wenn man mich als rohes Ei behandelt. Das ist etwas, womit ich aufgewachsen bin.

Freddy Mercury

Die Bulsaras waren ganz im Sinne des zoroastrischen Glaubens ruhig, fleißig, häuslich mit einer durch und durch positiven Lebenseinstellung. Schicksalsergebene Menschen, die sich an die Rituale und Gebote ihrer Religion hielten und immer danach lebten. Materielle Dinge waren unwichtig.

Als Mazdaanbeter, als Zarathustraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen, der sich dem Glauben angelobt, zum Glauben bekannt hat. Ich schwöre mich ein auf den gutgedachten Gedanken. Ich schwöre mich ein auf das gutgedachte Wort. Ich schwöre mich ein auf die gutgetane Handlung.

Yasna 12,8 (Buch der Avesta)

Als kleines Kind war er wohl eher schüchtern und zurückhaltend, konnte aber auch ein richtiger Lausbub sein.

Er entwickelte sich rasch zu einem entzückend höflichen, ernsthaften und akkuraten Jungen,

erinnerte sich seine Tante.

Er war wohl eher still und scheu, also insgesamt wahrscheinlich das, was man gern als „wohlerzogen“ bezeichnet.

Schon als kleines Kind liebte er Musik, war sehr fröhlich.

Egal, ob Folk, Oper oder Klassik- ihm hat alles gefallen. Ich glaube, er wollte schon immer ein Entertainer werden.

Jer Bulsara, seine Mutter

Wir haben also einen an Musik und Kunst interessierten, eher schüchternen und scheuen, aber durchaus fröhlichen, aufgeweckten und neugierigen Jungen von ca. fünf Jahren vor uns. „Ein ganz normales Kind mit einem besonderen Interesse an Musik“ ist das, was diese biografischenBeschreibungen auf den ersten Blick im Leser auslösen. Zu diesem Zeitpunkt war seine Schwester Kashmira (geb. 1952) noch nicht auf der Welt.

Ein erster Repertorisationsversuch für diese Zeit (wobei sehr wahrscheinlich überhaupt noch keine Behandlungsindikation bestand):

1 Gemüt - Schüchternheit, Zaghaftigkeit - Kindern; bei 28
2 Gemüt - neugierig 39
3 Gemüt - zurückhaltend, reserviert 135
4 Gemüt - liebevoll, voller Zuneigung, herzlich 89
5 Gemüt - Milde 121
6 Gemüt - stilles Wesen 109
7 Gemüt - begabt, talentiert - Kinder 2
8 Gemüt - Kunst - Talent zur 16
9 Gemüt - Musik - Talent für 2
sulph. staph. chin. puls. phos. sil. carc. sep. nat-m. calc.
8/10 7/9 7/7 6 /11 6 /10 6/9 6/7 6/7 5 /10 5/9
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
2 1 1 1 1 1 1
3 1 2 1 2 3 1 1 1 3 2
4 2 2 1 3 2 2 1 1 2 2
5 2 1 1 3 2 3 2 2 3 2
6 1 1 1 1 1 1 2
7 1 1
8 1 1 1 1 1 1

Sulfur und Calcium dominieren als psorische Mittel, fünf Mineralien sind unter den ersten zehn Mitteln, drei Pflanzen. Carcinosinum als Hauptmittel des carcinosinischen Miasmas steht rein rechnerisch an siebenter Stelle. Hier ist das Thema Überbehütung sehr interessant. Offenbar haben die Eltern zwar für ihre Kinder sehr gesorgt, Geschlagen wurden sie nie, körperliche Nähe wurde allerdings ebenfalls nahezu verwehrt. Sie hatten eine Nanny, die sich täglich um sie kümmerte.

Seinem letzten Lebenspartner Jim Hutton schilderte Mercury, wie er sich immer wieder darüber Gedanken gemacht habe, dass dieser Mangel an offener und auch körperlicher Zuneigung dazu geführt habe, dass er als Erwachsener ein übermäßiges Verlangen nach körperlichem und insbesondere sexuellem Kontakt entwickelte.

Ich war außerdem ein frühreifes Kind, und meine Eltern dachten, es würde mir guttun, wenn man mich ins Internat steckte. Als ich ungefähr sieben war, kam ich also eine Weile lang aufs Internat nach Indien. Meine Erziehung war ein ziemliches Chaos, hat aber, glaube ich, trotzdem ganz gut funktioniert.

Freddie Mercury

Er spricht hier von einer Weile, in Wirklichkeit handelte es sich aber um 10 Jahre.

Wenn ich mich selbst an Drohungen in meiner eigenen Kindheit erinnere, in ein Internat gesteckt zu werden, wird mir übel.

Ein reifendes Kind möchte in einer behüteten Umgebung selbstbestimmt aufwachsen. In einer gesunden Psora entwickelt sich ein willensstarkes Ich, welches in der folgenden Tuberkulinie gesund differenzieren kann. Er spricht auch von einem ziemlichen Chaos, was seine Erziehung angeht. Eigentlich kann damit nur die körperliche Zurückweisung gemeint sein bzw. der Widerspruch, auf der einen Seite sehr behütet aufzuwachsen, auf der anderen aber geradezu vernachlässigt zu werden.

Jedenfalls wurde er kurz nach der Geburt seiner Schwester nach Indien gebracht, nach Panchgani in die St.Peter’s Church of England, die beste Privatschule für Jungen in Panchgani. Das Gefühl des Privilegiertseins konnte für Freddie aber nicht das Gefühl der Verlassenheit und Einsamkeit kompensieren. Noch als Erwachsener hatte er zeitlebens große Probleme mit dem Alleinsein.

Insgesamt bedeutet das nichts weniger, als dass Mercurys Kindheit im Alter von ungefähr sieben bis acht Jahren beendet war.

Du musstest tun, wie dir geheißen wurde, deshalb versuchte ich, das Beste daraus zu machen. Ich habe gelernt, auf mich aufzupassen, und ich bin schnell erwachsen geworden

Freddie Mercury.

Natürlich hatte ich zuweilen auch das Gefühl, von meinen Eltern und meiner Schwester, die ich sehr vermisste, weggeschickt worden zu sein. Ich fühlte mich einsam und ungeliebt, aber man musste tun, was einem gesagt wurde, also war es am vernünftigsten, das Beste daraus zu machen, Man steckte mich in eine Umgebung, in der ich auf eigenen Füßen stehen musste, also hatte ich in jungen Jahren schon einen guten Eindruck davon,...

Erscheint lt. Verlag 18.11.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie
ISBN-10 3-7693-7962-4 / 3769379624
ISBN-13 978-3-7693-7962-4 / 9783769379624
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