Augenheilkunde im Nationalsozialismus

Mit einem Geleitwort von Heinrich Witschel

Jens M Rohrbach (Autor)

Buch | Hardcover

239 Seiten

2007 | 1., Aufl.
Schattauer (Verlag)
978-3-7945-2512-6 (ISBN)

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Aus vielen kleinen Mosaiksteinen zeichnet der Autor ein Bild der Augenheilkunde im Nationalsozialismus (NS) mit ihren politischen wie unpolitischen Facetten nach. Hierfür durchforstete er gründlich die wichtigsten ophthalmologischen Periodika von 1933 bis 1945, Berichtsbände der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) von 1934 bis 1940, Akten aus dem Bundesarchiv Berlin, Einzelpublikationen sowie Monografien. Darüber hinaus befragte er zahlreiche Zeitzeugen.
Das Buch behandelt auch die Geschichte des NS und der Medizin im NS, da die Vorgänge in der Augenheilkunde nur vor deren Hintergrund verständlich werden. Durch viele Originalzitate und -dokumente wird dabei eine hohe Authentizität erzielt. Eine Zeittafel und etliche Tabellen erleichtern den Zugriff auf Informationen. Das oft verdrängte Schicksal der jüdischen Augenärzte kommt ebenso zur Sprache wie die DOG und die Ordinarien für Augenheilkunde im NS, die Berufungspraxis, Forschungsförderung und wissenschaftliche Publikationstätigkeit, die Auswirkungen des „GeSetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" und des Krieges auf die Augenheilkunde sowie die augenärztliche Versorgung in der Wehrmacht.

Essentials:
- Das vollständige Dossier über die Augenheilkunde im Nationalsozialismus
- Hohe Authentizität durch Originalzitate und Originaldokumente
- Rascher Zugriff auf Informationen über eine Zeittafel und zahlreiche Tabellen
- Abriss der Geschichte des Nationalsozialismus und der Medizin des „Tausendjährigen Reichs"

Aus dem Inhalt:
Geschichte des Nationalsozialismus (Machtergreifung Hitlers, nationalsozialistische Ideologie, Mitglieder der NSDAP, Innen- und Außenpolitik, der Zweite Weltkrieg) • Das Gesundheitssystem • Ärzte und Ophthalmologen (Löhlein, Dieter, Unger) • Die Ordinarien für Augenheilkunde • Wissenschaftsbetrieb und Berufungsverfahren • Vertreibung von (Augen-)Ärzten • Schicksal jüdischer Augenärzte (von Szily, Bielschowsky, Wessely, Ascher, Igersheimer, Fehr u.a.) • Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) und ihre jüdischen Mitglieder • Das GeSetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses und seine Auswirkungen auf die Augenheilkunde • Euthanasie-Programm T4 • Menschenversuche • Ressourcen des Gesundheitswesens im Krieg • Augenärztliche Versorgung an der „Heimatfront" • Universitäts-Augenkliniken im Bomben-Krieg • Verletzungen der Augen an der Front und ihre Versorgung • Ophthalmologische Musterung von Wehrmachtsangehörigen • Forschungsorganisation und -förderung (Die Deutsche Forschungsgemeinschaft [DFG]) • Ophthalmologische Forschungs- und Publikationstätigkeit • Internationale wissenschaftliche Kontakte • Zwangsarbeit in Augenkliniken • Augenheilkunde in Konzentrationslagern

Prof. Dr. med. Jens Martin Rohrbach, Oberarzt an der Universitäts-Augenklinik Tübingen; wissenschaftliche Schwerpunkte: Tumoren, Fehlbildungen und Verletzungen des Auges und seiner Adnexe, Ophthalmopathologie, Glaukom, Geschichte der Augenheilkunde

Zusatzinfo	109 Abb., 35 Tab.
Sprache	deutsch
Maße	165 x 240 mm
Gewicht	570 g
Einbandart	gebunden
Themenwelt	Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Augenheilkunde
Themenwelt	Studium ► Querschnittsbereiche ► Geschichte / Ethik der Medizin
Schlagworte	Allgemeinmedizin • Augenheilkunde • Augenheilkunde / Ophtalmologie • Geschichte der Medizin • Hardcover, Softcover / Medizin/Allgemeines • HC/Medizin/Allgemeines • Medizin im Dritten Reich
ISBN-10	3-7945-2512-4 / 3794525124
ISBN-13	978-3-7945-2512-6 / 9783794525126
Zustand	Neuware