Die Heilstätte Grabowsee
„Wasser, Luft, Sonnenschein – 3 gute Arzeneien“ - Geschichte und Gegenwart eines Lost Place
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Die Heilstätten Grabowsee gehören zu den derzeit interessantesten Lost Places rund um Berlin und in ganz Brandenburg. Die Heilstätte Grabowsee wurde 1896 als erste im Flachland gelegene Tuberkuloseanstalt vom Volksheilstättenverein des Roten Kreuzes errichtet. Es sollte nachgewiesen werden, dass im ebenen Gelände dieselben Behandlungserfolge zur Bekämpfung der Lungenkrankheit erzielt werden konnten wie zuvor in den Mittelgebirgen Preußens oder in den Alpen. Dieser Nachweis gelang erfolgreich. Im Jahre 1920 ging die Heilstätte Grabowsee in den Besitz der Landesversicherungsanstalt Brandenburg über. Sie ließ die Anstalt nach Plänen des Regierungsbaumeisters Arnold Beschoren zusammen mit Gildenhall-Künstlern nach modernen Konzeptionen umbauen und vergrößern. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Sowjetarmee die Anlage und richtete hier ein Militärkrankenhaus für Lungenkranke ein. Nach dem Abzug der Soldaten wurde die Klinik 1992 geschlossen und das Gelände an einen privaten Investor verkauft, der mit seinen Umbauplänen (zu Wohn- und Tourismuszwecken) erfolglos blieb. Die Anlage wurde durch den Leerstand und die einsetzenden Metalldiebstähle danach stark in Mitleidenschaft gezogen. Seit einigen Jahren hat ein Verein das Gelände gepachtet und plant die Einrichtung einer internationalen Kinder- und Jugendakademie. Die abseits im Wald am malerischen Grabowsee gelegene Heilstätte zieht nicht nur Fotografen und Lost-Place-Interessierte an, sondern war in den letzten Jahren Schauplatz vieler Filmproduktionen.Mit ausführlichem Textteil zur Geschichte des Ortessowie mit zahlreichen historischen und aktuellen Fotografien. Ein Bildband zu einem der verwunschesten Lost-Places in Deutschland.
Andreas Jüttemann, PD Dr. rer. medic., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter sowohl am Institut für Anatomie der Medizinischen Hochschule Brandenburg als auch am Institut für Arbeitslehre und Berufliche Bildung der Technischen Universität Berlin. Er habilitierte 2016 in Wissenschafts- und Technikgeschichte und beschäftigt sich vor allem mit der Geschichte von Krankenhausbauten in der Region Berlin-Brandenburg.
Karsten Rybka, Jahrgang 1957, stammt aus Korschenbroich und studierte Chemie und Sozialkunde auf Lehramt an der TU Berlin. Er ging nach dem Studium zum Sender Freies Berlin (ab 2006 rbb) bis zu seinem Ruhestand 2023. Er fotografiert seit seiner Jugend, vor allem Architektur und Natur, seit 2014 schwerpunktmäßig Lost Places.
Erscheinungsdatum | 21.10.2024 |
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Illustrationen | Karsten Rybka |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 210 mm |
Gewicht | 200 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Regional- / Landesgeschichte |
Studium ► Querschnittsbereiche ► Geschichte / Ethik der Medizin | |
Schlagworte | Bauhaus • Filmproduktionen. • Fotografie • Heilstätten Grabowsee • Kinder- und Jugendakademie • Landesversicherungsanstalt Brandenburg • Leerstand • Lost Places • Metalldiebstahl • Militärkrankenhaus • Rotes Kreuz • Sowjetarmee • Tuberkuloseanstalt • Umbau • Volksheilstättenverein |
ISBN-10 | 3-86408-328-1 / 3864083281 |
ISBN-13 | 978-3-86408-328-0 / 9783864083280 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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