Hochschulmedizin wohin? Die Medizinische Fakultät in der Universität
Rektoratsrede, gehalten an der Jahresfeier der Universität Basel am 26. November 2004
Seiten
2004
Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag
978-3-7965-1490-6 (ISBN)
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978-3-7965-1490-6 (ISBN)
In seiner Rektoratsrede geht Prof. Dr. theol. Ulrich Gäbler der Frage nach den Aufgaben der Medizinischen Fakultät an der Universität auf den Grund. Die Antwort lässt sich mit Blick auf die Geschichte und die besonderen aktuellen Entwicklungen in der Medizin finden.
Als das Besondere an der medizinischen Ausbildung benennt er ihren Doppelcharakter als eine auf die Praxis ausgerichtete theoretische Disziplin. Diese Kombination von Technik und Handwerk kommt seit dem Mittelalter zum Ausdruck. Einschneidende Veränderungen stellen sich seit 1800 ein: das Humboldtsche Modell sieht die Einheit von Forschung und Lehre vor, und das Spital wird der Mittelpunkt der Ausbildung.
Daraus resultiert das Problem, dass Medizin in erster Linie als Dienstleistung begriffen wird. Ausserdem lässt sich ein gewisser Arztzentrismus beobachten, d.h. die Medizin wird in der Person des Arztes verkörpert.
Ulrich Gäbler schliesst in seine Kritik an den Medizinischen Fakultäten ein, dass sie nur unvollständig auf Entwicklungen in Medizin und Gesundheitswesen eingehen. Die Aufgaben der Universität erweitern sich um zahlreiche Handlungsspielräume, zu deren Erfüllung das traditionelle Modell der Hochschule nicht ausreichen wird. Um das System auf diese Umstellungen einzustimmen, bietet er abschliessend eine Orientierung für eine Reform im Bereich der Hochschulmedizin an. In seiner Rektoratsrede geht Prof. Dr. theol. Ulrich Gäbler der Frage nach den Aufgaben der Medizinischen Fakultät an der Universität auf den Grund. Die Antwort lässt sich mit Blick auf die Geschichte und die besonderen aktuellen Entwicklungen in der Medizin finden. Als das Besondere an der medizinischen Ausbildung benennt er ihren Doppelcharakter als eine auf die Praxis ausgerichtete theoretische Disziplin. Diese Kombination von Technik und Handwerk kommt seit dem Mittelalter zum Ausdruck. Einschneidende Veränderungen stellen sich seit 1800 ein: das Humboldtsche Modell sieht die Einheit von Forschung und Lehre vor, und das Spital wird der Mittelpunkt der Ausbildung. Daraus resultiert das Problem, dass Medizin in erster Linie als Dienstleistung begriffen wird. Ausserdem lässt sich ein gewisser Arztzentrismus beobachten, d.h. die Medizin wird in der Person des Arztes verkörpert. Ulrich Gäbler schliesst in seine Kritik an den Medizinischen Fakultäten ein, dass sie nur unvollständig auf Entwicklungen in Medizin und Gesundheitswesen eingehen. Die Aufgaben der Universität erweitern sich um zahlreiche Handlungsspielräume, zu deren Erfüllung das traditionelle Modell der Hochschule nicht ausreichen wird. Um das System auf diese Umstellungen einzustimmen, bietet er abschliessend eine Orientierung für eine Reform im Bereich der Hochschulmedizin an.
Als das Besondere an der medizinischen Ausbildung benennt er ihren Doppelcharakter als eine auf die Praxis ausgerichtete theoretische Disziplin. Diese Kombination von Technik und Handwerk kommt seit dem Mittelalter zum Ausdruck. Einschneidende Veränderungen stellen sich seit 1800 ein: das Humboldtsche Modell sieht die Einheit von Forschung und Lehre vor, und das Spital wird der Mittelpunkt der Ausbildung.
Daraus resultiert das Problem, dass Medizin in erster Linie als Dienstleistung begriffen wird. Ausserdem lässt sich ein gewisser Arztzentrismus beobachten, d.h. die Medizin wird in der Person des Arztes verkörpert.
Ulrich Gäbler schliesst in seine Kritik an den Medizinischen Fakultäten ein, dass sie nur unvollständig auf Entwicklungen in Medizin und Gesundheitswesen eingehen. Die Aufgaben der Universität erweitern sich um zahlreiche Handlungsspielräume, zu deren Erfüllung das traditionelle Modell der Hochschule nicht ausreichen wird. Um das System auf diese Umstellungen einzustimmen, bietet er abschliessend eine Orientierung für eine Reform im Bereich der Hochschulmedizin an. In seiner Rektoratsrede geht Prof. Dr. theol. Ulrich Gäbler der Frage nach den Aufgaben der Medizinischen Fakultät an der Universität auf den Grund. Die Antwort lässt sich mit Blick auf die Geschichte und die besonderen aktuellen Entwicklungen in der Medizin finden. Als das Besondere an der medizinischen Ausbildung benennt er ihren Doppelcharakter als eine auf die Praxis ausgerichtete theoretische Disziplin. Diese Kombination von Technik und Handwerk kommt seit dem Mittelalter zum Ausdruck. Einschneidende Veränderungen stellen sich seit 1800 ein: das Humboldtsche Modell sieht die Einheit von Forschung und Lehre vor, und das Spital wird der Mittelpunkt der Ausbildung. Daraus resultiert das Problem, dass Medizin in erster Linie als Dienstleistung begriffen wird. Ausserdem lässt sich ein gewisser Arztzentrismus beobachten, d.h. die Medizin wird in der Person des Arztes verkörpert. Ulrich Gäbler schliesst in seine Kritik an den Medizinischen Fakultäten ein, dass sie nur unvollständig auf Entwicklungen in Medizin und Gesundheitswesen eingehen. Die Aufgaben der Universität erweitern sich um zahlreiche Handlungsspielräume, zu deren Erfüllung das traditionelle Modell der Hochschule nicht ausreichen wird. Um das System auf diese Umstellungen einzustimmen, bietet er abschliessend eine Orientierung für eine Reform im Bereich der Hochschulmedizin an.
Erscheint lt. Verlag | 26.11.2004 |
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Reihe/Serie | Basler Universitätsreden ; Bd. 102 102 |
Sprache | deutsch |
Maße | 2050 x 1550 mm |
Gewicht | 65 g |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Bildungstheorie | |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Erwachsenenbildung | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Ausbildung • Bildungsreform • Bildungswesen • Forschung • Gesundheitswesen • Hardcover, Softcover / Pädagogik/Bildungswesen • HC/Pädagogik/Bildungswesen • Hochschule • Kritik • Lehre • Medizingeschichte • Medizinische Fakultät • Rede • Schweiz / Bildungswesen • Spital • Universität • Universitätsgeschichte • Wissenschaftsgeschichte |
ISBN-10 | 3-7965-1490-1 / 3796514901 |
ISBN-13 | 978-3-7965-1490-6 / 9783796514906 |
Zustand | Neuware |
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