Bewegungsmangel
Springer (Verlag)
978-3-662-67752-0 (ISBN)
- Bewegungsarmut: Physiologische Erklärung der Krankheitsentstehung
- Sensomotorischer Zusammenhang der Körpersysteme
- Diskussion der Maßnahmen zur Aktivitätssteigerung
Bewegungsmangel gilt als wichtiger Risiko- und Realisationsfaktor für die Entwicklung von de facto fast allen chronischen Erkrankungen, wie z.B. Adipositas, Diabetes, Arteriosklerose, Arthrose oder auch neurodegenerativen Veränderungen. Zur Hauptursache - der physischen Inaktivität - kommt häufig noch eine kalorische Über- und Fehlernährung hinzu. Als gemeinsamer Ausgangspunkt für die Entstehung solcher Erkrankungen wird die Dekonditionierung gesehen, die bei längerem Bestehen über Funktionsstörungen zu Änderungen in der Struktur führt.
Das Buch geht den Ursachen der Krankheitsentstehung auf den Grund und zeigt auf, welche physiologischen bzw. pathophysiologischen Vorgänge im Organismus ablaufen, wenn er längerfristig aufgrund eines sedentären Lebensstils nicht ausreichend bewegt wird. Es diskutiert dabei die wichtige Rolle der Muskulatur und des sensomotorischen Systems, die mit Querverbindungen zu fast allen Organen vernetzt sind. Neue Erkenntnisse zu den Reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) und den Myokinen unterstreichen die Bedeutung einer ausreichenden körperlichen Aktivität zur Erhaltung der Gesundheit. Präventive und therapeutische Konsequenzen werden ständig abgeleitet!
Das Buch richtet sich an alle Berufsgruppen, die degenerative Erkrankungen aufgrund mangelnder Bewegung behandeln und mehr über den physiologischen Zusammenhang der Krankheitsentstehung und die aktiven Konsequenzen erfahren möchten.
PD Dr. Wolfgang Laube, Facharzt für Physikalische und rehabilitative Medizin, Sportmedizin und Physiologe, ehemaliger Leiter der Abteilung für physikalische Medizin und Rehabilitation am LKH Rankweil/Feldkirch, Vizepräsident der Gesellschaft für Haltungs- und Bewegungsforschung
Bewegungsmangel: Dekonditionierung, Krankheit, AlterSektor
I: Sedentärer Lebensstil, körperliche Funktionen, Krankheit, Alter
1. Sedentärer Lebensstil Hauptursache chronisch-degenerativer und Disposition onkologischer Erkrankungen
1.1 Physische Aktivität ist somatischer, kognitiver und mentaler Bedarf
1.2 Die präventive und therapeutische Konsequenz ist
1.3 Die Resilience benötigt interprofessionelles Therapiekonzept
2. körperliche Aktivität, Gesundheitszustand und Trainierbarkeit - genetische und epigenetische Aspekte
2.1 Die Genetik
2.2 Die Epigenetik
3. Entwicklungsreiz psychophysische Aktivitäten im Kindes- und Jugendalter
3.1 Aerobe Fitness: Fundament der cerebralen Entwicklung und des mentalen Zustandes
3.2 Gehirn - hoch plastisch - Trigger Beanspruchung
3.3 Physische Aktivität: Fundament der Gehirnleistung
3.4 Mechanismen der Kopplung physische Aktivität - Gehirnleistung
3.5 Die Effektivität physischer Aktivitäten
4. Interaktionen Inaktivität, Krankheitsentwicklungen und Alterungsprozess
4.1 Muskelaktivitäten duale Funktion: Gesundheit oder Krankheit
4.2 Dekonditionierung - immer periphere und cerebrale Konsequenzen
4.3 Entzündung, Degeneration, Ernährung und Alterungsprozess
4.4 Immunoseneszenz verantwortet das generalisierte Altern
4.5 Immunoseneszenz und das sensomotorische SystemSektor
II: Muskulatur - Gesundheits- oder Krankheitszentrum
5. psycho-physische Aktivitäten - Stress: Leistung nach "Außen" - gesunde oder kranke Struktur nach "Innen"
5.1 central motor command - Signal für vielfältige Funktionen
5.2 Körperliche Aktivität - Eustress und Disstress
5.2.1 Eustress: Realisationsfaktor der psycho-physischen Entwicklung und des Zustandes
5.2.2 Gehirn Promotor und Vorteilsnehmer der psycho-physischen Aktivität
5.2.3 Resilience und Persönlichkeitseigenschaften
5.2.4 körperliche Aktivität und Resilience
5.2.5 Stress-Achsen und Gehirnfunktionen
5.2.6 Stress-Achse, Training, Körperstruktur und Alter
5.2.7 Stress-Achse, Dekonditionierung und Tumorgenese
6. körperliche Aktivitäten: Ermüdung und Erholung
6.1 Ermüdung
6.1.1 Ermüdung: Hoch komplex! und Was ist das?
6.1.2 Ermüdung: die physiologischen Hintergründe
6.1.3 Ermüdung, Ermüdbarkeit und Schmerzen
6.1.4 Periphere Ermüdung und Stoffwechselsituation
6.1.5 Ein Modell der wechselseitigen zentralen und peripheren Ermüdung
6.1.6 Ermüdung: kritische Schwelle
6.1.7 Ermüdung: sensorische Toleranzgrenze und die mögliche Diagnostik
6.1.8 Ermüdung: fortschreitend das ganze Gehirn beteiligt
6.1.9 Ermüdung: Central Governor Modell
6.1.10 Ermüdung: Beteiligung aller Systeme mit monoaminergen Transmittern
6.1.11 Ermüdung: komplexe Belastungsstrukturen und Isometrie
6.1.12 Ermüdung: Schnelligkeit-Schnellkraft-Kraftausdauer-Ausdauer
6.1.13 Ermüdung: Belastungsart bestimmt Ausbildung und Erholung
6.1.14 Ermüdung: konzentrische und exzentrische Kontraktionen
6.1.15 Ermüdung: Positionssinn
6.1.16 Der "Handwerkskasten" der Ermüdungsdiagnostik
6.1.17 Outcomes der Ermüdungsdiagnostik
7. Ausdauer: Mikrozirkulation, aerober Energiestoffwechsel, Sarkopenie, Schmerzen
7.1 ROS: wichtige Signalsubstanzen, oxidativer und endoplasmatischer Stress
7.1.1 ROS als wichtige Signalsubstanzen
7.1.2 Die Stressreaktion des endoplasmatischen Retikulums
7.1.3 ROS als schädigende Substanzen
7.2 Insulin und Insulinresistenz: Gesundheits- oder Krankheitsfaktor
7.2.1 Glucosehomöostase bestimmt die Stoffwechselgesundheit
7.2.2 Insulinresistenz pathogenetisches Schlüsselmerkmal
7.2.3 Ein wichtiger, einfach zu kontrollierender Trainingsaspekt
7.3 Mikrozirkulation und Interstitium: Kontra oder Pro Schmerzen
7.3.1 Aerobe Kapazität: energetische Absicherung, Kognition, Erholung
7.3.2 Kinder: aerobe Kapazität und Ermüdungsresistenz - Modell eines gesunden Lebens
7.3.3 Inaktive Kinder werden chronisch krank - Konsequenz
7.3.4 Mikrozirkulation, Stoffaustausch, Stoffwechsel
7.3.5 interstitielles Milieu anti- oder pro-inflammatorisch
7.3.6 interstitielles Milieu pro-inflammatorisch und Training
7.4 aerobe Kapazität, Mikrozirkulation, sarko-osteoporotisches Syndrom
7.4.1 aerobe Kapazität und Mikrozirkulation
7.4.2 Mitochondrien und Mitochondropathien
7.4.3 Sarkopenie degenerative neuromuskuläre Erkrankung
7.4.4 das sarko-osteopenische Syndrom
8. Muskulatur: "peripheres mechanisch- und signalstoff-gestütztes Zentrum der Gesundheit"
8.1 Signalstoffe Muskulatur: Entzündungsstatus aller Körperstrukturen
8.1.1 Muskelaktivität, Myokine und Entzündungshemmung
8.1.2 Muskelinaktivität, Myokine und Entzündungsförderung
8.1.3 Der therapeutische Effekt ist lebensstilabhängig!
8.2 der muscle - muscle metabolism cross talk
8.2.1 Das Myokin IGF-
1: Muskelreparatur, Hypertrophie
8.2.2 Das Myokin IL-
4 und IL-
7: Hypertrophie
8.2.3 Das Myokin IL-
6: Stoffwechsel, Entzündung, Immunmodulation
8.2.4 Das Myokin IL-
15: Energiestoffwechsel, Anabolismus
8.2.5 Das Myokin IL-
32: Myogenese, Insulinsensitivität, Energeistoffwechsel
8.2.6 Das Myokin Irisin: Muskelreparatur, Hypertrophie, Energiestoffwechsel
8.2.7 Das Myokin Musclin: Energiestoffwechsel
8.2.8 Das Myokin BDNF: essentiell für Energiestoffwechsel, Anabolismus
8.2.9 Die Myokine RANKL/OPG
8.2.10 Das Myokin 3-Aminoisobuttersäure (beta-Aminoisobutyric acid, BAIBA): Energiestoffwechsel
8.2.11 Das Myokin Myostatin: Negativregulation der Muskelhypertrophie
8.2.12 Das Myokin Decorin: Anabolismus (Hypertrophie)
8.2.13 Das Myokin Meteorin-like: Energiestoffwechsel, antientzündlich
8.2.14 Stickstoffmonoxid (Nitric Oxide, NO): Stimulator von Myokinen
8.2.15 Muskuläres Testosteron: Energiestoffwechsel, Anabolismus
8.2.16 Das Myokin Dermcidin: Herzmuskelschädigung bei peripherer Ischämie
8.3 der muscle - brain cross talk
8.4 der muscle - heart and circulation cross talk
8.4.1 Das Myokin Irisin: Myocardprotektion, energetisch
8.4.2 Das IGF-
1 (Myokin und HP-Leber-Achse): Anabolismus
8.4.3 Das Myokin vascular endothelial growth factor (VEGF): Angiogenese
8.4.4 Das Follistatin-like
1 (FSTL1): Myocardprotektion, Vaskularisation
8.4.5 Das Myokin Dermcidin: myocardiale Schädigung bei Skelettmuskelischämie
8.5 physische Aktivität: der muscle - pancreas cross talk
8.5.1 Die Achse Muskel - Pankreas
8.6 der muscle - connective tissue cross talk
8.6.1 Das Muskel - Skelettsystem eine funktionelle Einheit
8.6.2 Die Myokine und das Knorpelgewebe: muscle - cartilage cross talk
8.6.3 Die Myokine und Sehnen: muscle - tendon / connective tissue cross talk
8.6.4 Die Myokine und der Knochen: muscle bone cross talk
9. Knochengewebe
9.1 Muskelaktivitäten Stimulatoren des Knochengewebes
9.2 mechanisch belastetes Knochengewebe Signalstoffproduzent
9.3 Die cross talks: HKS, Gehirn, Testes, Pankreas, NNR, Entzündung
9.3.1 Osteocalcin: pleiotrop - vielfache Wirkungskomponenten
9.3.2 Das Osteokin RANKL/RANK/OPG-System
9.3.3 Das Osteokin Oxytocin
9.4 Knochengewebe, Osteokine und physische Belastungen
9.5 Knochengewebe, Osteokine und Sarkopenie
10. Gewebe koordinieren Funktionszustand
10.1 extrazelluläre Vesikel - genetischer Informationsaustausch
10.2 Profile der genetischen Informationen funktionsabhängig
10.3 Vesikelstrukturen und Informationen für systemische Reaktionen, Adaptationen oder Deadaptationen
11. Belastung, Muskelreparatur, Muskelremodulation, Immunsystem
11.1 Wirksame Belastungen und Strukturschädigungen
11.2 Training, Entzündungsreaktionen, Immunsystem
11.3 Muskel-Immun-Interaktionen und Muskelreparatur
11.4 Der komplexe Reparaturprozess
12. körperliche Aktivität, Immunsystem und onkologische Erkrankungen
12.1 Physische Aktivitäten senken Risiko onkologischer Entgleisungen
12.2 Quellen des Krebsrisikos und Mechanismen der Reduzierung
12.3 Physische Belastungen ein Hauptmechanismen der Risikosenkung
13. Die Schmerzmatrix und chronisch degenerative Erkrankungen
13.1 Schmerzen: Neuromatrix und Neurosignatur
13.2 Die cerebrale Sensibilisierung beim chronischen low back pain
13.3 Die cerebrale Sensibilisierung bei der Fibromyalgie
13.4 Die cerebrale Sensibilisierung bei der rheumatoiden Arthritis
13.5 Die cerebrale Sensibilisierung bei der Osteoarthrose
13.6 Die cerebrale Sensibilisierung bei chronischen Schmerzen verschiedener Genese
13.7 Die cerebrale Sensibilisierung und AlterungsprozessSektor
III: Bewegungsmangel, Gehirn, psychologische Aspekte
14. Bewegungsmangel, Folgen und Psychologie
14.1 Das Gehirn reagiert immer mit! Welche Folgen?
14.2 Welche Gehirnfunktionen sind zu behandeln?
14.3 Interventionen und cerebrale Wirkungen?
14.4 Psychologische Interventionen und cerebrale Aktivitäten
Erscheinungsdatum | 19.10.2023 |
---|---|
Zusatzinfo | 29 Abb., 28 Abb. in Farbe. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 178 x 254 mm |
Gewicht | 1182 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Gesundheitswesen |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Sportmedizin | |
Medizin / Pharmazie ► Physiotherapie / Ergotherapie ► Sport und Trainingslehre | |
Medizin / Pharmazie ► Studium | |
Schlagworte | Chronische Krankheiten vorbeugen • Lebensstilveränderung • Prävention durch Bewegung • sitzender Lebensstil • Sport und Bewegung • Ursachen von zu wenig Sport |
ISBN-10 | 3-662-67752-0 / 3662677520 |
ISBN-13 | 978-3-662-67752-0 / 9783662677520 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich