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Implementierung und klinische Anwendung eines ap-plikationsbasierten Kaueffizienztests für Pflegeperso-nal (Mini-Dental-Assessment-App)

Buch | Softcover
160 Seiten
2022
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-7069-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Implementierung und klinische Anwendung eines ap-plikationsbasierten Kaueffizienztests für Pflegeperso-nal (Mini-Dental-Assessment-App) - Clara Sophie Gäbler
CHF 51,50 inkl. MwSt
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Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, das Mini-Dental-Assessment (MDA), einen Kaueffizienztest zur Bestimmung des zahnärztlichen Behandlungsbedarfs, für Pflegekräfte zu validieren, eine applikationsbasierte Anwendungssoftware zu entwi-ckeln und die digitale und analoge Form in klinischer Anwendung durch Pflegekräfte zu prüfen.
Für die visuelle Einschätzung des Kaueffizienztests wurde ein Interobserver Agree-ment durchgeführt für zwölf Zahnärzte, zehn Pflegekräfte und zehn Laien. Diese be-werteten 100 Fotos von Kaueffizienztestungen mit Hilfe des MDA. Es ergab sich eine Interklassen-Korrelation (ICC, maximal 1,0) für Zahnärzte von 0,936 (95% KI: 0,917-0,953), für Pflegekräfte von 0,931 (95% KI: 0,909-0,949) und für Laien von 0,932 (95% KI: 0,911-0,950). Alle Berufsgruppen erreichten somit eine „ausgezeichnete“ Reliabilität. Die Einschätzung des Zerkleinerungsgrades des MDA ist für Pflegekräfte vergleichbar gut möglich wie für Zahnärzte und auch medizinische Laien. Die mit Hilfe der Programmierumgebung MIT App Inventor 2 (MIT, Cambridge, Massachus-etts, Vereinigte Staaten von Amerika) entwickelte MDA-App zeigte eine gute Ge-brauchstauglichkeit mit durchschnittlich 95,18 Punkten (Standardabweichung: 4,26 Punkte) in der System-Usability-Scale (SUS, maximal 100 Punkte). In die MDA-App wurden eine Stoppuhr, eine zweite Stufe zur visuellen Einschätzung des Zerklei-nerungsgrades und eine Datenbank für die Untersuchungsergebnisse integriert. Das analoge und digitale MDA wurden von insgesamt 69 Probanden, 57 Auszubildenden des Schulzentrums für Pflegeberufe und zwölf Pflegekräften der Geriatrie des Kreis-krankenhauses Frankenberg, verglichen (Alter: 16 bis 58 Jahre). Die Auszubildenden untersuchten sowohl analog als auch digital je fünf Patientenfälle (Alter: 72 bis 85 Jahre) mit Hilfe von Bildern. Die Pflegekräfte der Geriatrie untersuchten je einen Patienten (Alter: 71 bis 91 Jahre) der Klinik mit dem analogen MDA und mit der MDA-App. Beide Probandengruppen füllten anschließend einen Fragebogen aus. Analoges und digitales MDA zeigten in den Ergebnissen hohe Übereinstimmungs-werte. Mit der MDA-App konnten Fehlerquellen minimiert und die Auswahl des Zer-kleinerungsgrades verifiziert werden. Die Probanden gaben zum Großteil an, sich eine Anwendung des MDA im Pflegealltag vorstellen zu können. 94,2 % präferierten dafür die App. Das MDA konnte erstmals im klinischen Bereich angewendet werden und kann als eine Art Erweiterung geriatrischer Assessmentinstrumente genutzt werden. Die MDA-App sollte weiterentwickelt und für die ambulante Pflege verifiziert wer-den. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, das Mini-Dental-Assessment (MDA), einen Kaueffizienztest zur Bestimmung des zahnärztlichen Behandlungsbedarfs, für Pflegekräfte zu validieren, eine applikationsbasierte Anwendungssoftware zu entwi-ckeln und die digitale und analoge Form in klinischer Anwendung durch Pflegekräfte zu prüfen.
Für die visuelle Einschätzung des Kaueffizienztests wurde ein Interobserver Agree-ment durchgeführt für zwölf Zahnärzte, zehn Pflegekräfte und zehn Laien. Diese be-werteten 100 Fotos von Kaueffizienztestungen mit Hilfe des MDA. Es ergab sich eine Interklassen-Korrelation (ICC, maximal 1,0) für Zahnärzte von 0,936 (95% KI: 0,917-0,953), für Pflegekräfte von 0,931 (95% KI: 0,909-0,949) und für Laien von 0,932 (95% KI: 0,911-0,950). Alle Berufsgruppen erreichten somit eine „ausgezeichnete“ Reliabilität. Die Einschätzung des Zerkleinerungsgrades des MDA ist für Pflegekräfte vergleichbar gut möglich wie für Zahnärzte und auch medizinische Laien. Die mit Hilfe der Programmierumgebung MIT App Inventor 2 (MIT, Cambridge, Massachus-etts, Vereinigte Staaten von Amerika) entwickelte MDA-App zeigte eine gute Ge-brauchstauglichkeit mit durchschnittlich 95,18 Punkten (Standardabweichung: 4,26 Punkte) in der System-Usability-Scale (SUS, maximal 100 Punkte). In die MDA-App wurden eine Stoppuhr, eine zweite Stufe zur visuellen Einschätzung des Zerklei-nerungsgrades und eine Datenbank für die Untersuchungsergebnisse integriert. Das analoge und digitale MDA wurden von insgesamt 69 Probanden, 57 Auszubildenden des Schulzentrums für Pflegeberufe und zwölf Pflegekräften der Geriatrie des Kreis-krankenhauses Frankenberg, verglichen (Alter: 16 bis 58 Jahre). Die Auszubildenden untersuchten sowohl analog als auch digital je fünf Patientenfälle (Alter: 72 bis 85 Jahre) mit Hilfe von Bildern. Die Pflegekräfte der Geriatrie untersuchten je einen Patienten (Alter: 71 bis 91 Jahre) der Klinik mit dem analogen MDA und mit der MDA-App. Beide Probandengruppen füllten anschließend einen Fragebogen aus. Analoges und digitales MDA zeigten in den Ergebnissen hohe Übereinstimmungs-werte. Mit der MDA-App konnten Fehlerquellen minimiert und die Auswahl des Zer-kleinerungsgrades verifiziert werden. Die Probanden gaben zum Großteil an, sich eine Anwendung des MDA im Pflegealltag vorstellen zu können. 94,2 % präferierten dafür die App. Das MDA konnte erstmals im klinischen Bereich angewendet werden und kann als eine Art Erweiterung geriatrischer Assessmentinstrumente genutzt werden. Die MDA-App sollte weiterentwickelt und für die ambulante Pflege verifiziert wer-den.
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Edition Scientifique
Verlagsort Gießen
Sprache deutsch
Maße 148 x 215 mm
Gewicht 200 g
Themenwelt Medizin / Pharmazie Zahnmedizin Klinik und Praxis
Schlagworte App • Dentalmedizin • Mini Dental Assessment App
ISBN-10 3-8359-7069-0 / 3835970690
ISBN-13 978-3-8359-7069-4 / 9783835970694
Zustand Neuware
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