Die Assistenzleistung (eBook)
Psychiatrie Verlag
978-3-96605-151-4 (ISBN)
In dieser kompakten Einführung werden die neuerdings im SGB IX verankerten Leistungen der Eingliederungshilfe vorgestellt und gangbare Wege zur Teilhabeplanung mit Klient*innen aufgezeigt. Die zweite Auflage reflektiert unter anderem die ersten Praxiserfahrungen unter den neuen gesetzlichen Vorgaben.
Die Leistungen der Eingliederungshilfe wurden 2020 aus dem Sozialhilfegesetz SGB XII in das Rehabilitationsgesetz SGB IX überführt. Die Fachleistungen zur sozialen Teilhabe müssen seitdem als Rehabilitationsleistungen unabhängig von der Wohnform erbracht werden. Neue Bedarfsermittlungsinstrumente und Rahmenverträge zur Leistungserbringung verlangsamen die Umsetzung der neuen Vorschriften.
Die zweite Auflage dieser kompakten Einführung in die Assistenzleistungen reflektiert die ersten Praxiserfahrungen, macht mit den veränderten gesetzlichen Grundlagen vertraut und strukturiert die einzelnen Schritte der Teilhabeplanung für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen.
Ein Buch für Leitungskräfte, Mitarbeitende und Geschäftsführende der Gemeindepsychiatrie, der Behindertenhilfe und der klinischen Versorgung sowie Mitarbeitende von Leistungsträgern, denn alle müssen die Inhalte der universellen Eingliederungshilfeleistung als Grundlage für Teilhabe- und Leistungsplanung für Menschen mit psychischen Erkrankungen kennen.
Dr. Michael Konrad, Diplom- Psychologe, war nach jahrzehntelanger leitender Tätigkeit in allen Bereichen des Betreuten Wohnens und des Gemeindepsychiatrischen Verbundes von Herbst 2017 bis Sommer 2021 Referent für die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes im Ministerium für Soziales und Integration Baden- Württemberg. Nun bietet er Beratungsdienste im Sozialbereich an.
Vorwort zur zweiten Auflage– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 8
Das neue SGB IX: ein umfassendes Recht der Rehabilitation und Teilhabe– – – – 11
Die Aufnahme der Leistungen der Eingliederungshilfe in Teil 2 SGB IX. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Von der betreuten Wohnform zur Rehabilitation.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Der Einfluss der UN-BRK auf die deutsche Sozialgesetzgebung.. . . . . . . . . . . 17
Trennung von Wohnform und Unterstützungsleistung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Leistungen zur Rehabilitation und Teilhabe wie aus einer Hand.. . . . . . . . . . 19
Die Assistenzleistung und das Persönliche Budget. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Assistenzleistungen als nachrangige Leistungen zur Rehabilitation und Teilhabe.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Die Assistenzleistung zur Sozialen Teilhabe – – – – – – – – – – – – –27
»Zur selbstbestimmten und eigenständigen Bewältigung des Alltags«. . . 29
»einschließlich der Tagesstrukturierung«.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
»Die Leistungsberechtigten entscheiden über die konkrete Gestaltung der Leistungen ...«.. . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
»... hinsichtlich Ablauf, Ort und Zeitpunkt der Inanspruchnahme«.. . . . . . 32
»Die Leistungen umfassen die vollständige und teilweise Übernahme von Handlungen zur Alltagsbewältigung«.. . . . . . . . . . 34
»die Begleitung der Leistungsberechtigten«.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
»die Befähigung zu einer eigenständigen Alltagsbewältigung«. . . . . . . . . . . . . 35
»Die Leistungen werden als qualifizierte Assistenz erbracht«. . . . . . . . . . . . . . . 36
»Leistungen an Mütter und Väter mit Behinderungen«.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
»ergänzende Leistungen«: Fahrtkosten u. a... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
»angemessene Aufwendungen« zur Unterstützung bei der Ausübung eines Ehrenamts.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
»Erreichbarkeit einer Ansprechperson«.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
»Assistenzleistungen als Persönliches Budget«.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Wie kommt eine Person mit wesentlicher Behinderung zu Leistungen, die die gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen? – – –– – – 43
Beratung und Bedarfserkennung .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Der neue Behinderungsbegriff: von der Behinderung zur Teilhabeeinschränkung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Das Konzept der funktionalen Gesundheit: die ICF.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Körperfunktionen und -strukturen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Aktivitäten und Partizipation (Teilhabe).. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Umweltfaktoren.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Personbezogene Faktoren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Bedarfsermittlung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Teilhabeplan als Gesamtplan.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Die Assistenzleistungen in Aktion – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 65
Assistenzleistung zur persönlichen Lebensplanung .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Die Assistenzleistung zur Gestaltung sozialer Beziehungen. . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Assistenzleistungen zur Teilhabe am kulturellen und gemeinschaftlichen Leben.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Assistenzleistungen zur Gesundheitsförderung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Sonderformen der Assistenzleistungen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Organisatorische Einbindung der Assistenzleistung .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Schlussbemerkung: Die Mühen der Ebene– – – – – – – – – – – – – – 103
Literatur– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 106
| Erscheint lt. Verlag | 30.6.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Fachwissen | Fachwissen |
| Verlagsort | Köln |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete |
| Schlagworte | Assistenzleistung • Behindertenhilfe • Behinderung • BtHG • Bundesteilhabegesetz • Eingliederungshilfe • Psychiatrie • Psychiatrische Versorgung • Teilhabe |
| ISBN-10 | 3-96605-151-6 / 3966051516 |
| ISBN-13 | 978-3-96605-151-4 / 9783966051514 |
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