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Mit ADHS erfolgreich im Beruf (eBook)

So wandeln Sie vermeintliche Schwächen in Stärken um
eBook Download: PDF
2021 | 2021
XVII, 195 Seiten
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
978-3-662-62290-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mit ADHS erfolgreich im Beruf - Heiner Lachenmeier
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Was ist ADHS, und vor allem, wie verhalten sich Menschen mit ADHS? Was bedeutet das für das Erleben der Betroffenen, welchen Einfluss hat es auf ihren Zugriff auf ihre Fähigkeiten, und wie wirkt sich das auf das Arbeitsleben aus?

Ausgehend von diesen Fragestellungen zeigt der Autor erstmals aus wissenschaftlicher Sicht und in leicht verständlicher, gut konsumierbarer und nicht zuletzt humorvoller Form auf, wie sich ADHS auf das Arbeitsleben auswirkt und welche Chancen sich mit einem besseren Verständnis dieser neurologischen Variante auftun können. Denn unter bestimmten Bedingungen kann ADHS in einigen Arbeitsbereichen klare Vorteile bieten! Selbstverständlich werden aber auch mögliche Schwierigkeiten im Berufsleben beleuchtet und dafür konkret umsetzbare Lösungswege aufgezeigt.

Leser mit und ohne ADHS werden die spezielle Aufarbeitung dieses wichtigen Themas ebenso schätzen wie die leichte Umsetzbarkeit der vielen praktischen Tipps&Tricks, die aus zahlreichen Studien und der langjährigen intensiven Arbeit des Autors mit Betroffenen - und dem eigenen ADHS - resultieren. Auch Jugendliche und junge Erwachsene sowie deren Eltern finden hier hilfreiche Unterstützung, um möglichst erfolgreich in der Arbeitswelt durchzustarten - mit, trotz oder gerade wegen ADHS!



Dr. med. Heiner Lachenmeier

Facharzt für Psychiatrie&Psychotherapie, niedergelassen in eigener Facharztpraxis, seit 2000 Arbeitsschwerpunkt ADHS im Erwachsenenalter: Praxisforschung zu funktionellem Verstehen der ADHS; Entwicklung praxisorientiertes Behandlungskonzept; Vortragstätigkeit in Fachgesellschaften und Selbsthilfegruppen, Supervisionstätigkeit, Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit, Coaching von Führungskräften

Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
Über den Autor 13
Liste der Fallbeispiele 15
1: Einleitung 16
Literatur 19
2: ADHS ist nicht gleich ADHS 20
2.1 ADHS kann das Arbeiten erschweren und erleichtern 20
2.2 „Unusual Management of Informations and Functions“ 22
2.3 Persönlichkeit 23
2.4 Umfeld 23
2.4.1 Orientierung an Menschen 23
2.4.2 Orientierung an Strukturen 24
Literatur 24
3: Das funktionale System der ADHS: ADHSler denken nicht zu wenig, sondern zu weit 25
3.1 Informationen: Gewichten und Filtern: Das Filtermodell 26
3.2 Funktionen: Ansteuern und Dosieren: Das Steuerungsmodell 30
3.2.1 Reduzierte Ansteuerung im Bereich der Fokussierfunktionen: Konzentration 31
3.2.1.1 Konzentration und Ablenkung 31
3.2.1.2 Hyperfokus: positiv und negativ möglich 32
3.2.1.3 Negativer Hyperfokus (Röhrenblick): quantitativ 32
3.2.1.4 Negativer Hyperfokus (Röhrenblick): qualitativ 33
3.2.1.5 Vermeintliche Zwangsproblematik 35
3.2.2 Reduzierte Regulation im Bereich der Eingangsfunktionen: Wahrnehmung 36
3.2.3 Reduzierte Regulation im Bereich der Ausgangsfunktionen: Impulssteuerung 38
3.2.4 Reduzierte Ansteuerung im Bereich der Organisationsfunktionen 39
3.3 Coping: Profit, Nebenwirkungen und Missverständnisse 40
Literatur 42
4: Prinzipielles zu ADHS in der Arbeitswelt 43
4.1 Outen oder nicht? 44
4.1.1 Nicht mit der Türe ins Haus fallen: Achtung Vorurteile 44
4.1.2 Funktionsmuster problemlos outen – vorerst ohne Label „ADHS“ 44
4.1.3 Ehrlichkeit ? Inkontinenz 45
4.2 ADHS: Wer bin ich bei der Arbeit? 46
4.2.1 Vorsicht mit einseitigen Pauschalisierungen von ADHS 46
4.2.1.1 Ablenkung durch äussere Reize 46
4.2.1.2 Ablenkung durch innere Reize 46
4.2.2 Wie funktioniert meine ADHS und wie gehe ich selbst damit um 47
4.2.3 Hierarchie, Office Politics und scheinbare Naivität 48
4.2.4 Sind Fragen zum Beantworten da? 50
4.2.4.1 Lösungsvorschläge zum Umgang mit Fragen 52
Zur groben Orientierung 52
Zur differenzierteren Einschätzung 52
Wahl einer allfälligen Reaktion 52
4.2.5 Berufliches Social Life und Smalltalk 53
4.2.5.1 Lösungsvorschläge für die Qual mit Smalltalk 55
Erster Schritt: emotional 55
Zweiter Schritt: kognitiv 55
4.2.6 Schlaflos im Offside bei der Arbeit 57
4.2.6.1 Spannende und/oder nervige Assoziationsketten beim Einschlafen 58
4.2.6.2 Nichtmedikamentöse Stimulation zum Einschlafen 60
4.2.6.3 ADHS-unabhängige Hinweise zum Schlafen 60
4.2.7 Keine Pflicht zur Top-Karriere 61
4.3 Ein Mensch ist nicht nur ADHS 63
Literatur 66
5: Konkret im Beruf: ADHS funktioniert! 67
5.1 Antritt einer neuen Stelle: Die besondere ADHS-Lernkurve 68
5.1.1 Wichtig zu wissen: Langfristig ein Vorteil, aber kurzfristig limitierend 70
5.1.2 Lösungsvorschläge bei Stellenwechsel 73
5.1.2.1 Vor dem Stellenantritt 73
5.1.2.2 Beginn am neuen Ort: Umgang mit sich selbst 74
5.1.2.3 Beginn am neuen Ort: Umgang mit Vorgesetzten und Mitarbeitern 75
5.1.2.4 Eine banale, aber wichtige Unterscheidung 77
5.2 ADHS und chronischer Stress – Burnout 77
5.2.1 Überlastung durch ungebremstes Denken 77
5.2.2 Unsicherheit in der Datenflut: „Nebelangst“ 78
5.2.3 Coping und dessen mögliche Stress-Nebenwirkungen 80
5.2.3.1 Gegensatzpaar: „Überkompensieren“ versus „intuitiv-bildhafte Muster“ 80
5.2.3.2 Gegensatzpaar: „Überkompensieren“ versus „Nichts-Tun“ 81
5.2.4 Mehr ADHS-Typisches, das zermürben kann 82
5.2.5 Lösungsvorschläge bei chronischem Stress 83
5.2.5.1 Stellenbeschreibung und Pflichtenheft 83
5.2.5.2 „Denk-Stopp“ durch Rhythmus 83
5.2.5.3 Allgemeine Orientierung in Situationen 86
5.2.5.4 Überblick über die Relevanz der zu erledigenden Aufgaben 88
5.2.5.5 Budget für Arbeitsprojekte mit Herzblut 91
5.2.5.6 Gewissenlose „slots of time“ 92
5.2.5.7 Bewusste Beziehungspflege (aber nicht Schleimen) 93
5.2.6 Burnout-protektive Faktoren von ADHS? 94
5.2.6.1 Begeisterungsfähigkeit 94
5.2.6.2 Stellen mit hohem Identifikationswert und solche mit starker Struktur 95
5.2.6.3 Verkürzte Dauer der Wahrnehmung 96
5.3 Akuter Stress – Notfallvorteil bei ADHS 97
5.3.1 Vorteil 97
5.3.1.1 Kurzversion 97
5.3.1.2 Ausführlichere Version 97
5.3.2 Mögliche Nebenwirkungen des Notfallvorteils 100
5.3.2.1 Wechselbad der Gefühle führt zu Selbstzweifel und beruflicher Resignation 100
5.3.2.2 Beruflicher Adrenalin-Junkie 101
5.3.2.3 Privater Adrenalin-Junkie 101
5.3.2.4 Private Passivität und Resignation 102
5.3.3 Lösungsvorschläge gegen Nebenwirkungen des Notfallvorteils 102
5.4 Innovationsvorteil von Menschen mit ADHS – mit möglichen Nebenwirkungen 103
5.4.1 Faktor 1: Positive Folge des ADHS-Lernmodus (Lernkurve) 104
5.4.2 Faktor 2: Hochtrainierte Fähigkeit zum Extrapolieren 106
5.4.3 Faktor 3: Positives Hyperfokussieren (positiver Röhrenblick) 108
5.4.4 Welche Voraussetzungen verschärfen das Gefahrenpotenzial? 109
5.4.5 Lösungsvorschläge gegen Nebenwirkungen des Innovationsvorteils 110
Literatur 112
6: Der Fluch des negativen Hyperfokus (negativer Röhrenblick) 113
6.1 Die wohl schlimmste ADHS-Tretmine 114
6.2 Erste und zweite Welle des negativen Hyperfokussierens 116
6.3 Lösungsvorschläge: Verhindern des negativen Hyperfokus (negativer Röhrenblick) 117
6.3.1 Anteil der eigenen Selbstregulation 117
6.3.2 Anteil der medikamentös unterstützten Selbstregulation 117
6.4 Lösungsvorschläge: Was mach ich, wenn ich in einen negativen Hyperfokus geraten bin? 118
6.4.1 Erster Schritt: Selbst den negativen Hyperfokus erkennen lernen 118
6.4.2 Zweiter Schritt: Aktiv raus oder aussitzen? 120
6.4.3 Dritter Schritt: Methoden zum aktiven Ausstieg aus dem negativem Hyperfokus 120
6.4.3.1 Aktiv, unspezifisch: Die kognitive Orientierung halten 120
6.4.3.2 Aktiv unspezifisch: Ablenkung 122
6.4.3.3 Aktiv spezifisch: Die emotionale Orientierung wiederherstellen (Kontakt zum Gefühl des eigenen Wertes) 124
Literatur 128
7: Die Sache mit dem Selbstwert 129
7.1 Laufbahnsabotage: die ADHS-spezifische Selbstbilanzfälschung 130
7.1.1 Entwicklung der ADHS-spezifischen Selbstbilanzfälschung 132
7.1.2 Lösungsvorschläge bei ADHS-spezifischer Selbstbilanzfälschung (Selbstunterschätzung) 134
7.1.2.1 Vergleichen Sie sich bewusst mit anderen! 134
7.1.2.2 Mein externer Sensor ist eine Vertrauensperson 136
7.1.2.3 Überflüssige Befürchtung: Realität macht nicht arrogant 137
7.2 „eins-zwei-drei-zu-viel“ oder das Mt.-Everest-Syndrom 137
7.2.1 Lösungsvorschläge gegen das Mt.-Everest-Syndrom 139
7.2.1.1 Fehlwahrnehmung einer vermeintlichen Minderwertigkeit stoppen 141
7.2.1.2 Simple Taktiken zur Verhinderung auslösender Situationen 141
7.3 Meine eigenen No-Gos 142
7.3.1 Was erledige ich sicher nicht, auch wenn ich es an sich könnte? 142
7.3.2 No-Gos und berufliche Selbstständigkeit 145
7.3.3 Lösungsvorschläge in puncto eigener No-Gos 146
Literatur 148
8: ADHS-Medikamente und Beruf 149
8.1 Zweck einer allfälligen Medikation 150
8.2 Eventuelle Berufseinschränkung abklären! 151
8.3 Fordern Sie ausführliche, nachvollziehbare Informationen über allfällige Medikamente 151
8.4 ADHS-Medikamente auf Geschäftsreise 152
8.5 Große berufliche Bedeutung eines häufigen Medikationsfehlers 154
Literatur 155
9: Transition: Erwachsen werden mit ADHS -Adoleszenz, Berufswahl, Aus- und Weiterbildung 156
9.1 Oft vergessen: Was ADHS bei Jugendlichen auch noch heißt 158
9.1.1 Verzögerte Hirnreifung 158
9.1.2 Bedeutung für die soziale und emotionale Entwicklung (Erwachsen-Werden) 159
9.1.3 ? – ADHSler in der Pubertät/Adoleszenz 160
9.1.3.1 Der eher extrovertierte, proaktive Draufgänger 160
9.1.3.2 Der eher introvertierte, idealisierende Romantiker 161
9.1.4 ? – ADHSlerin in der Pubertät/Adoleszenz 162
9.1.5 Bedeutung für Schule und Ausbildung 164
9.2 Berufswahl 167
9.2.1 Allenfalls Zwischenjahr zur Reifung 168
9.2.2 Zeit-Nehmen und Systematik für Abklärung anbieten 168
9.2.3 Probearbeiten (Schnuppern) ist doppelt wichtig: konkret statt theoretisch 169
9.2.4 Eigene Wahl oder im Windschatten eines Freundes? 170
9.2.5 Wie viel sag ich bei der Bewerbung für eine Lehrstelle? 171
9.2.5.1 Frühes Offenlegen 171
9.2.5.2 Keine oder späte Offenlegung 172
9.2.6 Bestehen beim Wunschberuf gesetzliche Einschränkungen in puncto ADHS? 173
9.3 Ausbildung und Weiterbildung 173
9.3.1 Summarischer Überblick zu Berufslehre und Studium 173
9.3.2 Lernen und Büffeln mit ADHS 175
9.3.2.1 Nüchtern gilt: Lernen, um zu verstehen ? Lernen für Prüfungen 175
9.3.2.2 Realistische Lernplanung 177
9.3.2.3 Lernkurve 178
9.3.2.4 Inhaltsverzeichnis als Struktur 179
9.3.2.5 Eigene Erfahrungen und konkrete Beispiele als Orientierungsstruktur 180
9.3.2.6 Gruppenlernen als Struktur 181
9.3.2.7 Technische Hilfsmittel 182
9.3.3 Möglichkeiten, Grenzen und Fallstricke von Nachteilsausgleich 183
9.3.3.1 Grundsätzliche Bemerkungen zu Nachteilsausgleich 183
9.3.3.2 Nachteilsausgleich für den Alltag in Lehre und Studium 185
9.3.3.3 Prüfungsbezogener Nachteilsausgleich 186
9.3.4 ADHS-Basics zum Überleben und Bestehen am Prüfungstag 186
9.3.5 Planung und zeitgerechter Abschluss von schriftlichen Arbeiten 190
9.3.5.1 Zweck der zu schreibenden Arbeit 191
9.3.5.2 Art, Umfang und Gliederung der zu schreibenden Arbeit 191
9.3.5.3 Zeitlicher Überblick 192
9.3.5.4 Menschen als wichtige Orientierungs- und Organisationshilfe 193
9.4 Prokrastination bei Weiterbildung, Laufbahnplanung und anderen beruflichen Projekten 195
9.4.1 Lebendiger Terminkalender 197
Literatur 200
10: Quintessenz 201
Stichwortverzeichnis 203

Erscheint lt. Verlag 29.4.2021
Zusatzinfo XVII, 195 S. 27 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte ADHS • ADS • Aufmerksamkeit • negativer Hyperfokus • positiver Hyperfokus
ISBN-10 3-662-62290-4 / 3662622904
ISBN-13 978-3-662-62290-2 / 9783662622902
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