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Äskulap trifft Buddha -  Gabriela Apel

Äskulap trifft Buddha (eBook)

Individuelle Therapiekonzepte bei Krebs und anderen schweren Erkrankungen mit mentalen Heilmethoden aus aller Welt
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
260 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7504-8979-0 (ISBN)
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Mit diesem Buch können sich Menschen mit Krebs- oder anderen schweren Erkrankungen, ergänzend zu schulmedizinischen Ansätzen, ein individuelles Therapiekonzept ganzheitlicher Heilmethoden aus aller Welt zusammenstellen. Heilung oder ein zufriedenes Leben trotz schwerer Erkrankung ist in jeder Lebens- und Krankheitsphase möglich. Die Autorin möchte Sie anhand vieler Impulse ermutigen und inspirieren, Ihren eigenen Weg dorthin zu finden und zu gehen, wobei sie besonders auf die seelisch-geistigen Bereiche fokussiert. Erkenntnisse der westlichen Medizin und Naturwissenschaften verknüpft die Ärztin mit Themen aus den Bereichen der Spiritualität und Religion. Mit ihrem schulmedizinischen Wissen verbindet sie ihre Erfahrungen mit aktuellen Forschungsergebnissen wie der Epigenetik. Außerdem erhält der Leser eine Fülle an hilfreichen Empfehlungen zu Literatur, Audio-CDs und Internetadressen. Um alternative Heilkonzepte vor Ort zu erforschen, reiste die Autorin um die Welt - beispielsweise nach Indien, Tibet, China, Usbekistan, Hawaii, Mexiko und in die Mongolei. Außerdem arbeitete sie mehrfach für die Hilfsorganisation »German Doctors« in den Slums von Kalkutta und auf den Philippinen. All diese Erfahrungen haben ihre Sichtweise auf das Leben und ihr Krankheitsverständnis als Ärztin stark beeinflusst und sind in dieses Buch eingeflossen. Ihre Erlebnisse hat sie fotografisch dokumentiert. Der Erlös des Buches geht an das Tibetische Kinderdorf in Dharamsala, in dem ca. 2000 Flüchtlingskinder leben und eine Ausbildung erhalten.

Dr. med. Gabriela Apel, Jahrgang 1961, ist Fachärztin für Allgemeinmedizin, Betriebsmedizin, Naturheilkunde und Hypnotherapie. In den ersten Jahren ihres Berufslebens war sie als medizinisch-technische Assistentin und nach einem dualen Studium als Diplomingenieurin für chemische Labortechnik in der Neurologischen Universitätsklinik Greifswald tätig. Aufgrund des frühen Verlusts ihrer Mutter durch eine Krebserkrankung und den neuen Möglichkeiten nach der politischen Wende 1989 begann Sie mit 30 Jahren ein Medizinstudium. Am Beginn ihrer ärztlichen Laufbahn arbeitete sie auf einer onkologischen Station, später als Hausärztin und seit 2019 in eigener Privatpraxis in Zingst mit dem Schwerpunkt: ganzheitliche Onkologie und Hypnotherapie. Sie reist regelmäßig in verschiedene Länder mit dem Ziel, andere Heilkulturen kennenzulernen und zu studieren (Indien, Tibet, China, Hawaii, Mongolei, Mexiko ...). Außerdem engagierte sie sich für die Hilfsorganisation Ärzte für die Dritte Welt (German Doctors) in Kalkutta und auf den Philippinen Neben ihrer ärztlichen Tätigkeit ist sie leidenschaftliche Fotografin. Ihre ausdrucksstarken Bilder stellte sie u. a. im Rahmen des internationalen Umweltfotofestivals"horizonte zingst" aus (2013: Menschlich. Engagiert.- Ärzte für die Dritte Welt" und 2014: "Gesichter Ghanas").

Einleitung


Während meiner hausärztlichen Tätigkeit fragten mich häufig Patienten – besonders nach der Schockdiagnose Krebs – nach ihren eigenen Möglichkeiten in der Beeinflussung des Heilungsprozesses. Ein Buch nach meinen eigenen Vorstellungen und meinem Krankheitsverständnis habe ich nicht entdeckt, neben vielen sehr guten und hilfreichen Büchern auf dem Markt zu dieser Erkrankung. Eine alte Regel sagt: »Wenn du ein Buch lesen möchtest und es nicht findest, dann schreibe es selber«, dieser bin ich gefolgt. Mit meinem Ratgeber können sich chronisch und schwer Kranke, insbesondere auch Krebs-Patienten, ergänzend zu schulmedizinischen Ansätzen ein individuelles Therapiekonzept ganzheitlicher, teilweise auch vergessener Heilmethoden aus aller Welt zusammenstellen. Denn Heilung oder ein zufriedenes Leben trotz schwerer Erkrankung ist in jeder Lebens- und Krankheitsphase möglich. Ich möchte Sie anhand vieler Impulse ermutigen und inspirieren, Ihren eigenen Weg dorthin zu finden und zu gehen, wobei ich besonders auf die seelisch-geistigen Bereiche fokussieren werde.

Schon in der Medizin des Altertums, der Antike und im damaligen Orient gehörten die Geisteswissenschaften zum Therapiekonzept der medizinischen Behandlung. Die griechische Philosophie mit den Gelehrten Hippokrates, Galen und Aristoteles sowie die Mediziner des Orients, so der berühmte Arzt und Universalgelehrte Ibn Sina (Avicenna – »Der Medicus«) lieferten mit ihren philosophischen Abhandlungen über die Zusammenhänge des menschlichen Lebens und der Natur eine wichtige Basis für die damalige Medizin. Bereits im 12. Jahrhundert betonte die deutsche Klosterfrau und Heilerin Hildegard von Bingen, dass die spirituelle Ebene der Heilung die wichtigste ist und nutzte neben Kräutermedizin mentale Methoden in der Therapie.

Die Rückintegration der Wissenschaften vom Geist und spiritueller Behandlungsmethoden stellt auch in unserer eher körperlich und symptomorientierten, naturwissenschaftlichen Medizin eine große Herausforderung und ein enormes Heilpotential dar, da uns gerade Krisenzeiten mit den existentiellen, spirituellen Fragen nach dem Sinn des Lebens, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft konfrontieren. Viele Patienten wünschen sich jenseits der klassischen Medizin, die darauf nur ungenügend reagiert, zunehmend solche individuellen Therapiekonzepte, die auch das spirituelle und geistig-seelische Heilungspotential berücksichtigen, und sind bereit für die Übernahme von Eigenverantwortung.

Um altes Heilwissen zu sammeln, unter Berücksichtigung des regionalen Krankheitsverständnisses, traditioneller alter und neuer Heilmethoden, bin ich in den Jahren 2014 bis 2018 in fünf Ländern und sechs kulturell unterschiedlichen Regionen unterwegs gewesen. Ich war erstaunt, auf wie viel altes, teilweise verloren gegangenes Wissen ich stieß, unter dem Motto: »Es gibt nichts Neues unter der Sonne« (1. Prediger, Vers 9). Die in diesem Buch abgebildeten Fotos, viele Gedanken und Erkenntnisse auf meinen Reisen um die Welt sind in den Text eingeflossen. Dabei habe ich verschiedene Menschen interviewt, hospitiert, in Bibliotheken gestöbert und viele eigene Erfahrungen gemacht. Während ich in einigen Regionen einen tieferen Einblick in das Krankheits- und Therapieverständnis bekommen konnte, habe ich in manchen Ländern nur oberflächliche Einsichten gewinnen können, aufgrund der Sprachbarriere und der Kürze der Zeit. Trotzdem waren diese Reisen sehr lehrreich und haben mein Krankheitsverständnis neu geordnet. Außerdem wollte ich die Menschen in ihrer Kultur direkt erleben und das Wissen nicht nur aus Büchern zusammentragen, da der größte Lehrmeister die eigene Erfahrung ist.

Meine Reiseroute führte mich in folgende Regionen:

  • Mittel- und Südindien
  • Nordindien
  • Mongolei/Altaigebirge
  • Hawaii: Inseln Oahu, Maui und Big Island
  • Usbekistan
  • Mexiko/Chiapas

In Mittel- und Südindien hospitierte ich im Ayurveda College in Hassan sowie im Ayurveda- und Krebskrankenhaus in Amala (Kerala), um die Grundlagen der traditionellen, indischen Medizin – Ayurveda – kennenzulernen. Außerdem hatte ich die Chance, das erste Krebshospiz in Bangalore zu besuchen und den Umgang mit Sterben und Tod in der indischen Kultur zu erfahren.

Meine anschließende Reise in den Norden von Indien führte mich direkt in den Exilsitz der Tibeter nach Dharamsala mit dem Ziel, einen Einblick in deren Heilkonzepte zu bekommen. Dort nahm ich am Men-Tsee-Khang Institut (Institut für Tibetische Medizin und Astrologie Seiner Heiligkeit der Dalai Lama) an einem internationalen Workshop »Mental-Healthcare« (seelisch-geistige Gesundheitsvorsorge) teil. Außerdem durfte ich dort in der Ambulanz des Instituts hospitieren. In den nachfolgenden Jahren (2015 und 2016) lernte ich als Teilnehmerin der internationalen Body-Mind-Life-Konferenzen viel über die weltweiten wissenschaftlichen Aktivitäten der Tibeter, welche ebenfalls vom Men-Tsee-Khang Institut organisiert wurden.

Noch fasziniert von dem tiefen Wissen der Tibeter über die geistigen Aspekte im Umgang mit Krankheiten trieben mich meine Neugierde und Abenteuergeist weiter in eine völlig andere Kultur zu den Tuwa-Nomaden in das Altaigebirge/Mongolei, wo der Schamanismus noch praktiziert wird. Dort interviewte ich den Schriftsteller Galsan Tschinag, der Stammesführer und Schamane dieses Volkes ist.

Nach diesen faszinierenden Erlebnissen in der endlosen Weite der unberührten Landschaft des Altaigebirges zog es mich nach Usbekistan. Dort war ich auf den Spuren des persischen Arztes und Universalgelehrten Avicenna unterwegs, als wichtigsten Vertreter der arabischen Medizin. Beeindruckt von der universellen Bildung der persischen Ärzte und der kunstvollen islamischen Baukultur, erfuhr ich dort einiges über deren Einsatz von Musik in den Spitälern des Orients.

Von Zentralasien aus flog ich nach Hawaii auf die Inseln Oahu, Maui und Big Island. Die traditionellen Hawaiianer praktizieren teilweise noch ein Heilsystem, das aufgrund der Lage im Ozean bis zur Eroberung durch die Seefahrt noch unverfälscht praktiziert wurde und keine Einflüsse von außen erfahren hatte. Dort sprach ich mit dem schulmedizinischen Psychiater und wohl bekanntesten Vertreter des Kahuna-Heilsystems, Dr. Serge Kahili King.

Am Ende der abenteuerlichen Weltreise war ich neugierig auf die indigene Heilkultur der Maya und reiste nach Mexiko, um einen Einblick in deren Sichtweise und Heilmethoden zu bekommen.

Neben diesen Reisezielen bin ich bereits in vielen anderen Ländern gewesen, so beispielsweise auch in Tibet, China, Tansania, Ghana, Argentinien/Feuerland, um nur einige zu nennen.

In den Jahren 2002 und 2004 hatte ich die Chance für die deutsche Hilfsorganisation Ärzte für die Dritte Welt auf den Philippinen und in Indien – in den Slums von Kalkutta – zu arbeiten. Außerdem besuchte ich in dieser Zeit das Sterbehaus der Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa sowie deren Kinderheime in Kalkutta.

All diese Erfahrungen haben meine Sichtweise auf das Leben und auf mein Krankheitsverständnis als Ärztin stark beeinflusst.

Aufgrund der Fülle an Informationen und meiner eigentlichen Intention, die weltweiten Heilmethoden als praktische Handlungshilfe für erkrankte Menschen vorzustellen, habe ich auf einen Reisebericht weitgehend verzichtet. Das Buch stellt eher eine Sammlung von Heilwissen und philosophischen Betrachtungen anderer Kulturen dar.

Hierbei sind mir folgende Aspekte besonders wichtig, auf die ich im Buch ausführlich eingehen werde:

  • das Aufzeigen der primären Krankheitsursache im seelisch-geistigen Bereich in der Entstehung aller Krankheiten und als Folge von Verletzungen der Regeln in der Gemeinschaft
  • die bessere Integration seelisch-geistiger (spiritueller) Aspekte und Therapiemethoden in die meist vordergründig naturwissenschaftlich symptomorientierte Schulmedizin
  • die Einbeziehung von altem und bewährtem Heilwissen fernöstlicher und indigener Elemente in den Therapieprozess mit besonderem Fokus auf die Tibetische Medizin
  • die Stärkung von Eigenkompetenz und Verantwortlichkeit des einzelnen Menschen als Chance für geistiges Wachstum und Heilung
  • die Integration wissenschaftlicher Forschungen (Epigenetik, Physik ...) und transgenerationeller Ursachen im Krankheitsverständnis

Mir ist bewusst, dass ich mich mit meiner gewählten Thematik auf geistiges Glatteis begebe. Manche Erklärungen widersprechen der derzeitigen Lehrmeinung der westlichen Medizin. Diese Diskrepanz nehme ich gerne in Kauf mit der Motivation, dass einige Patienten wertvolle Hilfe durch das Buch finden können. Trotz bestehender, zum Teil unflexibler, symptomorientierter Leitlinientherapie in der Schulmedizin ist jede Krankheitsgeschichte einmalig, genauso wie es verschiedene individuelle Wege der Herangehensweise im Genesungsprozess gibt.

Ich wünsche mir, dass wir als Patienten, Ärzte, Psychologen, Pflegepersonal, Heiler, Physiotherapeuten, Seelsorger und Wissenschaftler einen besseren, gemeinsamen, gegenseitig bereichernden Weg finden, auf dem wir voneinander lernen können zum Wohl der Patienten. Mein Anliegen ist es, neben den bewährten...

Erscheint lt. Verlag 18.3.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Naturheilkunde
ISBN-10 3-7504-8979-3 / 3750489793
ISBN-13 978-3-7504-8979-0 / 9783750489790
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