Einfluss der Kontrastmittelgabe bei der quantitativen Bestimmung des zerebralen Wassergehalts
Seiten
2019
Shaker (Verlag)
978-3-8440-6456-8 (ISBN)
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Der Schlaganfall ist die häufigste Ursache für Behinderungen im Erwachsenenalter. In der neuroradiologischen Schlaganfalldiagnostik ist die exakte Bestimmung des Schlaganfallalters ein noch ungelöstes Problem. Der genaue Zeitpunkt des Auftretens des Schlaganfalls ist bei etwa 20 % der Patienten unbekannt. Mit den derzeit üblichen Methoden, CT und MRT, ist es nicht möglich zu bestimmen, ob die Patienten sich im relevanten Zeitfenster von 4,5 Stunden befinden („Lysefenster“). Aus histologischen Tierversuchen ist bereits bekannt, dass der Wassergehalt eines zerebralen Ödems bei einem Schlaganfall innerhalb der ersten 24 Stunden fast linear zunimmt. So könnte die Wasserzunahme auf das Alter des Infarkts schließen lassen. Erste Studien an Patienten decken sich mit den histologisch ermittelten Werten.
Im Vorfeld dieser Arbeit wurde am Forschungszentrum Jülich in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum der RWTH Aachen eine Sequenz zur quantitativen Bestimmung des Wassergehalts entwickelt. Ziel der Untersuchung war es, den optimalen Zeitpunkt für die Water Mapping Sequenz während einer Schlaganfalldiagnostik zu bestimmen. Um die reguläre Schlaganfalldiagnostik möglichst wenig zu beeinflussen, sollte diese nach der regulären Schlaganfalldiagnostik erfolgen. Da die letzte Sequenz der regulären Schlaganfalldiagnostik häufig eine kontrastmittelunterstützte Angiographie ist, gilt es zu klären, ob die vorherige Gabe von Kontrastmittel einen Einfluss auf die Messwerte hat.
Die vorliegenden Untersuchungen wurden bei 17 Patienten durchgeführt, die keine Schrankenstörungen aufwiesen. Es konnte gezeigt werden, dass eine Kontrastmittelgabe keinen signifikanten Einfluss auf das Messergebnis der Water Mapping Sequenz ergab. So betrug der quantitative prozentuale Wassergehalt über alle Regionen vor Kontrastmittelgabe 76,5 % im Median und nach Kontrastmittelgabe 77,3 %. Des Weiteren wurde die graue und weiße Substanz getrennt hinsichtlich des Wassergehalts vor und nach Kontrastmittelgabe untersucht und kein signifikanter Einfluss des Kontrastmittels festgestellt.
Zusätzlich wurde als Gegenkontrolle eine Messung mit der T2* durchgeführt. Hierbei wurden zunächst alle Regionen vor und nach Kontrastmittelgabe unterschieden. Es ergab sich ein quantitativer Gehalt im Median von 45,8 % vor Kontrastmittelgabe und 44,6 % nach Kontrastmittel. Auch hier war kein signifikanter Einfluss von Kontrastmittel auf das Messergebnis festzustellen. Da die Ergebnisse der verwendeten Water Mapping-Sequenz nicht signifikant durch Kontrastmittelgabe beeinflusst werden, können sie nach Kontrastmittelgabe erfolgen. In zukünftigen Arbeiten könnte eine größere Fallzahl untersucht werden und auch eine exakte Differenzierung zwischen gesunden Patienten und Patienten mit einem Schlaganfall erfolgen.
Im Vorfeld dieser Arbeit wurde am Forschungszentrum Jülich in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum der RWTH Aachen eine Sequenz zur quantitativen Bestimmung des Wassergehalts entwickelt. Ziel der Untersuchung war es, den optimalen Zeitpunkt für die Water Mapping Sequenz während einer Schlaganfalldiagnostik zu bestimmen. Um die reguläre Schlaganfalldiagnostik möglichst wenig zu beeinflussen, sollte diese nach der regulären Schlaganfalldiagnostik erfolgen. Da die letzte Sequenz der regulären Schlaganfalldiagnostik häufig eine kontrastmittelunterstützte Angiographie ist, gilt es zu klären, ob die vorherige Gabe von Kontrastmittel einen Einfluss auf die Messwerte hat.
Die vorliegenden Untersuchungen wurden bei 17 Patienten durchgeführt, die keine Schrankenstörungen aufwiesen. Es konnte gezeigt werden, dass eine Kontrastmittelgabe keinen signifikanten Einfluss auf das Messergebnis der Water Mapping Sequenz ergab. So betrug der quantitative prozentuale Wassergehalt über alle Regionen vor Kontrastmittelgabe 76,5 % im Median und nach Kontrastmittelgabe 77,3 %. Des Weiteren wurde die graue und weiße Substanz getrennt hinsichtlich des Wassergehalts vor und nach Kontrastmittelgabe untersucht und kein signifikanter Einfluss des Kontrastmittels festgestellt.
Zusätzlich wurde als Gegenkontrolle eine Messung mit der T2* durchgeführt. Hierbei wurden zunächst alle Regionen vor und nach Kontrastmittelgabe unterschieden. Es ergab sich ein quantitativer Gehalt im Median von 45,8 % vor Kontrastmittelgabe und 44,6 % nach Kontrastmittel. Auch hier war kein signifikanter Einfluss von Kontrastmittel auf das Messergebnis festzustellen. Da die Ergebnisse der verwendeten Water Mapping-Sequenz nicht signifikant durch Kontrastmittelgabe beeinflusst werden, können sie nach Kontrastmittelgabe erfolgen. In zukünftigen Arbeiten könnte eine größere Fallzahl untersucht werden und auch eine exakte Differenzierung zwischen gesunden Patienten und Patienten mit einem Schlaganfall erfolgen.
Erscheinungsdatum | 23.01.2019 |
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Reihe/Serie | Berichte aus der Medizin |
Verlagsort | Aachen |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 99 g |
Themenwelt | Studium ► 2. Studienabschnitt (Klinik) ► Anamnese / Körperliche Untersuchung |
Schlagworte | Kontrastmittel • Kontrastmittelgabe • MRT • Neuroradiologie • Schlaganfall • Schlaganfalldiagnostik • Wassergehalt • Water Mapping |
ISBN-10 | 3-8440-6456-7 / 3844064567 |
ISBN-13 | 978-3-8440-6456-8 / 9783844064568 |
Zustand | Neuware |
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