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Für welche Probleme sind Diagnosen eigentlich eine Lösung?

Tom Levold und Hans Lieb im Gespräch mit Uwe Britten

, (Autoren)

Uwe Britten (Herausgeber)

Buch | Softcover
180 Seiten
2017
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-45192-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Für welche Probleme sind Diagnosen eigentlich eine Lösung? - Tom Levold, Hans Lieb
CHF 32,15 inkl. MwSt
Sind Diagnosen bei psychischen Beeinträchtigungen überhaupt sinnvoll?
Bei inzwischen mehreren Hundert Diagnosen für psychische Störungen sind die internationalen Klassifikationssysteme DSM und ICD mittlerweile angekommen - ist das noch durch irgendetwas gerechtfertigt? Und: Wofür sind Diagnosen bei psychischen Beeinträchtigungen überhaupt sinnvoll? Tom Levold und Hans Lieb suchen im Gespräch nach Antworten. Gerade zu Beginn einer Psychotherapie kann eine standardisierte Diagnostik mit dem Erkennen von Symptomen und der Nennung einer Diagnose hilfreich sein, insbesondere für die Psychotherapeuten selbst. Das gibt ihnen Sicherheit. Doch mit dem Fortschreiten der Therapie ist es ratsam, sich von den allzu einengenden Schablonen heutiger Diagnosen zu distanzieren und den Blick zu weiten, um den Klienten in seiner menschlichen Tiefe besser zu verstehen. Tom Levold und Hans Lieb stehen der gängigen standardisierten Diagnostik mit Vorbehalten gegenüber, zumal so getan werde, als existierten psychische Erkrankungen »für sich« irgendwo. Das tun sie aber nicht, denn die Problemlagen der Klienten sind viel komplexer, als die Diagnosen es suggerieren, sodass die Vergabe einer Diagnose nichts anderes als eine Fremdbeobachtung ist, die oft wenig mit dem Erleben der Klienten zu tun hat. Zwar stehen Diagnosen stets im Raum, wenn es um psychische Erkrankungen geht, doch sie sollten mit kritischer Distanz reflektiert werden. »Wir können nicht nicht diagnostizieren«, meint Hans Lieb. »Ja«, ergänzt Tom Levold, »aber wir dürfen menschlichen 'Sinn' nicht medizinisieren«.

Tom Levold, geb. 1953, Lehrtherapeut, Lehrender Supervisor und Lehrender Coach (SG), seit 1989 in freier Praxis für systemische Therapie, Supervision, Coaching und Organisationsberatung in Köln tätig. Herausgeber von »systemagazin – Online-Journal für systemische Entwicklungen«. Mitbegründer der Systemischen Gesellschaft und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur systemischen Theorie und PraxisKontakt: www.levold.de

Dr. Hans Lieb, Psychologischer Psychotherapeut, Ausbildung in Verhaltenstherapie, Systemtherapie, Gesprächstherapie und NLP, arbeitete mehrere Jahre in einer Sucht- und psychosomatischen Klinik, zuletzt als leitender Psychologe. Seit 1992 ist er in der ambulanten psychotherapeutischen Praxis und in der Lehre von System- und Verhaltenstherapie tätig (IF Weinheim, IFKV Bad Dürkheim). Er gibt Seminare zum systemischen Ansatz in verschiedenen Einrichtungen in Deutschland, Österreich, Oberitalien und in der Schweiz.

Uwe Britten, Jahrgang 1961, arbeitet seit vielen Jahren als Lektor, Redakteur und Autor in den Bereichen Psychotherapie, Psychiatrie und Jugendhilfe.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Psychotherapeutische Dialoge
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Uwe Britten
Zusatzinfo mit 2 Abb.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 123 x 205 mm
Gewicht 222 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeines / Lexika
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Studium 2. Studienabschnitt (Klinik) Anamnese / Körperliche Untersuchung
Schlagworte Beschreibung • Diagnose • DSM • ICD-10 • Medizinische Diagnostik • Psychische Störung • Psychodiagnostik • Psychologische Diagnostik • Psychotherapie • Psychotherapie; Gespräche • Standardisierung • Symptom • Symptomatik • Systemische Therapie
ISBN-10 3-525-45192-X / 352545192X
ISBN-13 978-3-525-45192-2 / 9783525451922
Zustand Neuware
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