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Rekonstruktive Fallarbeit in der Pflege (eBook)

Methodologische Reflexionen und praktische Relevanz für Pflegewissenschaft, Pflegebildung und die direkte Pflege
eBook Download: PDF
2016 | 1. Auflage
271 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-8470-0508-7 (ISBN)

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Rekonstruktive Fallarbeit in der Pflege -
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Fallarbeit in der professionellen Pflege muss, blickt man auf die internationalen Bemühungen um eine Professionalisierung des pflegerischen Handelns zurück, als ein altes, betrachtet man jedoch die gegenwärtigen deutschsprachigen Debatten um die Professionalität des Pflegehandelns, auch als ein hoch aktuelles Thema gelten. Der vorliegende Band soll einen Beitrag zur methodologischen und methodischen Debatte über die junge Disziplin Pflegewissenschaft als empirische Wissenschaft liefern. Methoden der rekonstruktiven Fallarbeit werden systematisch und gegenstandsangemessen angewendet und reflektiert, dabei werden die methodologischen Begründung einer rekonstruktiven Fallarbeit auf die Kontexte der klinischen Pflegepraxis, Pflegeforschung und Pflegebildung übertragen.

Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler lehrt Pflegewissenschaft am Institut für Gesundheitsforschung und Bildung, Fachgebiet Pflegewissenschaft, der Universität Osnabrück.

Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler lehrt Pflegewissenschaft am Institut für Gesundheitsforschung und Bildung, Fachgebiet Pflegewissenschaft, der Universität Osnabrück.

Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 6
Body 8
Vorwort 8
Kapitel 1: Einleitung 14
Manfred Hülsken-Giesler: Rekonstruktive Fallarbeit in der Pflege. Ausgangslage und Problemstellung 16
1. Spezifika von Pflege, Pflegewissenschaft und Pflegebildung 17
2. Anspruch und Potenziale der Rekonstruktiven Sozialforschung 22
3. Fragestellungen und Programm des vorliegenden Bandes 27
Literatur 30
Ulrike Böhnke: Rekonstruktive Fallarbeit in Pflege und Gesundheit. Theoretische Begründungslinien einer reflexiven Könnerschaft 34
1. Einleitung 34
2. Zur Performativität pflegeberuflichen Handelns in ritualisierten Bezügen 36
3. Der Leibkörper als Ausgangsort pflegeberuflicher reflexiver Könnerschaft 39
4. Spurenlesen in der interaktiv-dialogischen leibkörperbezogenen Begegnung als Grundlage des pflegespezifischen Fallverstehens 47
5. Ausblick: Metaphern als Grundlage von Fallverstehen und Urteilsbildung 53
Literatur 56
Kapitel 2: Methodologien und Methoden der Rekonstruktiven Fallarbeit. Konkretionen für die Pflege 62
Miriam Tariba Richter: Methodologische Begründung und Methoden der Biographieorientierung. Potentiale und Grenzen aus pflegewissenschaftlicher Perspektive 64
1. Einleitung 64
2. Biographieorientierung – Der professionelle Einbezug der Biographie eines Individuums 65
3. Methodologische Begründung der Biographieorientierung 68
4. Die Methoden der Biographieorientierung 74
5. Biographieorientierung im Handlungsfeld der Pflegewissenschaft 82
6. Biographieorientierung und ihr Anwendungsbezug in der Pflegeforschung, -bildung und -praxis 87
7. Relevanz der Biographieorientierung für die Pflegewissenschaft 93
Literatur 94
Uwe Raven: Objektive Hermeneutik. Ein Paradigma für Pflegeforschung und Pflegepraxis? 104
1. Einleitung 104
2. Theoriegeschichtliche Aspekte und der Bezug der Objektiven Hermeneutik zur Pflege 106
3. Objektive Hermeneutik als Methode der Fallrekonstruktion: Einige grundbegriffliche Zusammenhänge 113
Exkurs: Konstitution von Erfahrung und Erkenntnis in der Krise 117
4. Einsatzstellen der Objektiven Hermeneutik als wissenschaftliche Methode der Fallrekonstruktion in den Bereichen klinischer Pflegepraxis, Pflegewissenschaft und Pflegebildung 120
5. Zum Verhältnis von wissenschaftlichem und interventionspraktischem Verstehen in der professionellen Pflegepraxis 123
Literatur 128
Christian Schmieder / Kay Biesel: Metaphernanalyse als rekonstruktives Verfahren. Eine Einführung für die Pflegewissenschaft 132
1. Einleitung 132
2. Das integrative Basisverfahren 133
2.1 Epistemologische Grundannahmen 133
2.2 Das integrative Basisverfahren und seine Anwendung in der Analysepraxis 136
2.3 Pflege auf der Intensivstation: ein exemplarisches Interview- und Analysebeispiel 138
3. Metapherntheoretische Grundlagen einer rekonstruktiven Metaphernanalyse 144
4. Rekonstruktive Metaphernanalyse im Rahmen des integrativen Basisverfahrens 148
5. Schlussbetrachtung 158
Literatur 159
Daniel Lüdecke: Der Einsatz der Dokumentarischen Methode zur Analyse professionell-organisierter Systeme 164
1. Einleitung 164
2. Notwendigkeit der metatheoretischen Fundierung von Forschungsmethoden 165
3. Unterschiede zwischen der Dokumentarischen Methode und anderen qualitativen Auswertungsansätzen 166
4. Warum Systemtheorie als Metatheorie? 167
4.1 Handlung als Ausgangspunkt 167
4.2 Interaktion als Ausgangspunkt 168
4.3 Kommunikation als Ausgangspunkt 168
Operationale Geschlossenheit 169
Kontingenz 170
Kontexturen 171
Erwartungsstrukturen 172
5. Dokumentarische Methode 174
5.1 Formulierende Interpretation 175
5.2 Reflektierende Interpretation 176
5.3 Komparative Analyse 177
5.4 Typenbildung und Typologien 178
Typenbildung erster und zweiter Ordnung 178
Sinn- und Soziogenetische Typen 178
5.5 Beispielinterpretation Patientenorientierung 179
Formulierende und reflektierende Interpretation 180
6. Diskussion – Chancen und Grenzen der Dokumentarischen Methode 182
Literatur 183
Kapitel 3: Diskussion der Ergebnisse im Kontext des pflegerischen Handelns 186
Nadin Dütthorn / Jutta Busch: Rekonstruktive Fallarbeit in pflegedidaktischer Perspektive 188
1. Einleitung 188
2. Ausgangslage: Pflegedidaktische Herausforderungen im Brennpunkt einer professionsorientierten Handlungswissenschaft 188
2.1 Pflegedidaktik als Berufsfelddidaktik ist über die Integration verschiedener Bezüge zu begründen, nicht über simple Addition von Erkenntnissen aus Bezugswissenschaften 189
2.2 Pflegedidaktik hat in einem doppelten Praxisbezug Aspekte der klinischen Pflege wie auch der Pflegebildungspraxis zu berücksichtigen. Dabei ist einer methodologischen Doppelseitigkeit zwischen komplexen, situativen Handlungsbezügen und wissenschaftlichem, operationalisierbarem Regelwissen zu entsprechen 190
2.3 Pflegedidaktische Handlungsfelder und Reflexionsebenen beziehen sich über eine methodische Mikroebene hinaus auch auf wissenschaftliche Gegenstandsbereiche einer institutionellen Mesoebene und einer gesellschaftspolitischen Makroebene 190
2.4 Spezifische mikrodidaktische Herausforderungen der Pflegedidaktik ergeben sich über die gegenstandsspezifische Gestaltung von Lern- und Bildungsprozessen in der Pflege als einem körper- und leibnahen Beruf 191
3. Begründung pflegedidaktischer Reflexionskategorien zur Analyse von Methoden der Rekonstruktiven Fallarbeit 192
3.1 Bildungstheoretischer Begründungsrahmen und Reflexion von gesellschaftlichen Widersprüchen 192
3.2 Lernsubjekte als Ausgangspunkt pflegedidaktischer Entscheidungen 193
3.3 Hermeneutisches Fallverstehen als Zugang zum Sinnverstehen in pflegeberuflichen Situationen 193
3.4 Sensibilisierung für leibliches Spüren als Lehr- und Lerngegenstand 194
4. Differenzierung von pädagogischer Fallarbeit unter pflegedidaktischer Perspektive 195
5. Allgemeine Merkmale der Rekonstruktiven Fallarbeit 197
6. Rekonstruktive Fallarbeit vor dem Hintergrund pflegedidaktischer Reflexionskategorien 200
6.1 Rekonstruktive Fallarbeit im Lichte bildungstheoretischer Begründungsrahmen und gesellschaftlich restriktiver Widersprüche 201
6.2 Rekonstruktive Fallarbeit im Lichte der Lernsubjekte als Ausgangspunkt pflegedidaktischer Reflexionen 204
6.3 Rekonstruktive Fallarbeit im Lichte eines Hermeneutischen Fallverstehens als Zugang zum Sinnverstehen pflegeberuflicher Situationen 206
6.4 Rekonstruktive Fallarbeit im Lichte der Sensibilisierung für leibliches Spüren und Handeln als Lehr- und Lerngegenstand 208
7. Fazit 210
Literatur 212
Susanne Kreutzer: Fallrekonstruktive Methoden in der Pflegeforschung 216
1. Einleitung 216
2. Methoden sozialwissenschaftlicher Fallrekonstruktion: Reichweite und Grenzen 218
3. Geschichtswissenschaftliche Fallrekonstruktion – Perspektiven für eine methodische Weiterentwicklung 222
4. Fazit und Ausblick 226
Literatur 227
Manfred Hülsken-Giesler: Rekonstruktive Fallarbeit in Perspektive der ›Pflegepraxis‹ 230
1. Einleitung 230
2. Perspektiven und Möglichkeiten der Rekonstruktiven Fallarbeit in der ›Pflegepraxis‹ 233
3. Restriktionen und Begrenzungen der Rekonstruktiven Fallarbeit in der professionellen Pflege 239
4. Fazit und Ausblick 242
Literatur 244
Hartmut Remmers / Winfried Hardinghaus: Der Fall Gunda. Eine Geschichte über das Verstehen einer Patientin am Lebensende 248
1. Theoretische Rahmung 248
1.1 Einige Elemente biografischer Diagnostik 248
1.2 Methodologische Vorüberlegungen zum professionellen Fallverstehen: Warum die Objektive Hermeneutik nur begrenzt auf den in diesem Beitrag berichteten Fall anwendbar ist 250
2. Der Fall-Bericht 252
7 Tage mit Gunda: Eine Geschichte über das Verstehen 252
3. Analytische Rekonstruktion und Deutung des Falles Gunda 255
4. Schlussfolgerungen 262
Literatur 264
Manfred Hülsken-Giesler / Susanne Kreutzer / Nadin Dütthorn: Einsichten und Aussichten 266
Die Autorinnen und Autoren 270

Erscheint lt. Verlag 12.9.2016
Reihe/Serie Pflegewissenschaft und Pflegebildung
Pflegewissenschaft und Pflegebildung
Pflegewissenschaft und Pflegebildung.
Pflegewissenschaft und Pflegebildung.
Co-Autor Kay Biesel, Ulrike Böhnke, Jutta Busch, Daniel Lüdecke, Winfried Hardinghaus, Uwe Raven, Hartmut Remmers, Miriam Tariba Richter, Christian Schmieder, Manfred Hülsken-Giesler, Christian Schneider, Nadin Dütthorn, Susanne Kreutzer
Zusatzinfo mit 17 Abbildungen
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Deutschland • Fallarbeit • Methodologie • Pflegedidaktik • Pflegeforschung • Pflegewissenschaft • rekonstruktrive Fallarbeit
ISBN-10 3-8470-0508-1 / 3847005081
ISBN-13 978-3-8470-0508-7 / 9783847005087
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