Interventionsforschung (eBook)
VIII, 310 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-12155-6 (ISBN)
Interventionsforschung Band 2 bietet einen Einblick in die Vielfalt transdisziplinärer Forschungsprojekte, deren Anliegen, Prozesse sowie Wirkungspotentiale. Das Buch bietet ein Spektrum an empirischen Forschungsergebnissen aus unterschiedlichen Anwendungsfeldern und leistet einen Beitrag in Bezug auf die Frage der Steuerung und Organisation von Stakeholderdialogen in inter- und transdisziplinären Forschungsprojekten, in welchen die Beteiligung Betroffener sowie die Förderung aufgeklärter, demokratischer Entscheidungsprozesse im Zentrum der Kooperation zwischen Stakeholdern aus Wissenschaft und Praxis stehen.
Ruth E. Lerchster ist Psychologin mit Schwerpunkt Gruppendynamik; sie lehrt an den Universitäten Klagenfurt, Graz und Kassel, ist Trainerin und Organisationsberaterin und Mitglied des Instituts für Organisationsentwicklung, Gruppendynamik und Interventionsforschung. Arbeitsschwerpunkte: Interventionsforschung, Organisationsforschung, Gruppendynamik und Teamentwicklung, Unternehmensentwicklung, Konfliktmanagement, Übergabe- und Nachfolge in Familienunternehmen.
Larissa Krainer ist Philosophin und Kommunikationswissenschaftlerin am Institut für Organisationsentwicklung, Gruppendynamik und Interventionsforschung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Arbeitsschwerpunkte: Medienethik, Prozessethik, Interventionsforschung, Kulturelle Nachhaltigkeit, Nachhaltigkeitskommunikation, Wissenschaftstheorie der transdisziplinären Forschung, Konflikt- und Entscheidungsmanagement.
Ruth E. Lerchster ist Psychologin mit Schwerpunkt Gruppendynamik; sie lehrt an den Universitäten Klagenfurt, Graz und Kassel, ist Trainerin und Organisationsberaterin und Mitglied des Instituts für Organisationsentwicklung, Gruppendynamik und Interventionsforschung. Arbeitsschwerpunkte: Interventionsforschung, Organisationsforschung, Gruppendynamik und Teamentwicklung, Unternehmensentwicklung, Konfliktmanagement, Übergabe- und Nachfolge in Familienunternehmen.Larissa Krainer ist Philosophin und Kommunikationswissenschaftlerin am Institut für Organisationsentwicklung, Gruppendynamik und Interventionsforschung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Arbeitsschwerpunkte: Medienethik, Prozessethik, Interventionsforschung, Kulturelle Nachhaltigkeit, Nachhaltigkeitskommunikation, Wissenschaftstheorie der transdisziplinären Forschung, Konflikt- und Entscheidungsmanagement.
Inhaltsverzeichnis 5
Mitarbeiterverzeichnis 7
Interventionsforschung: Anliegen, Potentiale und Grenzen transdisziplinärer Wissenschaft – eine Einführung 9
Transdisziplinäre Forschung zwischen Grundlagenforschung und Anwendungsorientierung, oder: Was bedeu 16
Forschungshaltungen verwirklichen und Methoden anwenden 17
Anwendung wissenschaftlichen Wissens und Gesellschaftsrelevanz der Forschung 19
Interventionsforschung bedeutet radikale Praxisorientierung und Eigenständigkeit 24
Von der angewandten Forschung zur Grundlagenforschung und zurück 25
Transdisziplinär Forschende gestalten soziale Prozesse und Arbeiten an Inhalten – Interventionsforschung als „Expertin für eh alles“!? 27
Die Bedeutung von Feldkompetenz in der transdisziplinären Interventionsforschung 30
Schwerpunktsetzungen und Entwickeln von inhaltlicher Expertise 32
Forschung als kollektiver Lernprozess – Mutual learning von ForscherInnen und PraxisakteurInnen? 33
Resümee 35
Literatur 36
Partizipative Forschung in Palliative- und Dementia Care als Beitrag zur Demokratisierung der Sorge 38
Einleitung und Interesse 38
Palliative Care und partizipative Forschung: eine inhaltliche Rahmung 41
Palliative Care als Antwort auf die Industrialisierung von Versorgung 41
Palliative Care als partizipatives Sorgekonzept mit Grenzen? 43
Partizipative Forschungszugänge in Palliative- und Dementia Care 44
Partizipation und Demokratisierung in unseren Projekten: eine Spurensuche 46
Projektprozess 1: Ethische Entscheidungen im Alten- und Pflegeheim 47
Projektprozess 2: Demenzfreundliche Apotheke 50
Projektprozess 3: Kommunale Sorgekultur: Mitfühlende Gemeinschaft im Frauenkloster „Namen Jesu“ in Solothurn/Schweiz 57
Partizipative Forschung in Palliative Care im Lichte der Politik der Sorge 62
Palliative- und Dementia Care als Demokratisierungsbewegung 62
Sorge- und Gendergerechtigkeit 63
Sorgeökonomie 63
Soziale Teilhabe und Partizipation 64
Öffentliche Sorge: Public Health und Gesundheitsförderung in Palliative Care 64
Literatur 66
Leitbild Gesundheitsversorgung. Interventionsforschung in einem hochregulierten und komplexen System 70
Ausgangslage und Kontext 70
Schweizerisches System der Gesundheitsversorgung 71
Der Kanton Glarus 71
Forschungsvorhaben 74
Gesetzlicher Auftrag Leitbild 74
Forschungsvorhaben 75
Interventionsforschung 76
Herausforderung Gesundheitsversorgung 78
Übersicht Herausforderungen 78
Fokus Rekrutierung Gesundheitspersonal 80
Fokus Standort Glarus 81
Leitbildentwicklung 82
Ergebnisse der Interventionsforschung 83
Gruppen-, Organisations- und Systemdynamik 83
Steuerung im System 85
Kollektiver und individueller Bildungsprozess 86
Weitere Ergebnisse 88
Reflexion des Forschungsprozesses 89
Literatur 90
Kooperation und die Erbringung öffentlicher Leistungen. Intervenieren im Spannungsfeld zwischen Poli 92
Politik, Kooperation und Gesellschaftsreform 96
Politik braucht ein alternatives Steuerungs- und Handlungsverständnis 101
Kurzporträt eines Fallbeispiels 104
Ausgangssituation und Projektkontext 104
Projektansatz und -organisation 105
Zeitlicher Projektablauf 107
Projektergebnisse 109
Politik, Kooperation und die Gestaltung öffentlicher Leistungen und Public Goods 110
Gesellschaftspolitische Sicht – Kooperation als alternatives Steuerungsverständnis 110
Praktische Umsetzungsebene – Kooperation als Organisationsfigur 112
Kooperation und Politik – einige erfolgskritische Aspekte 113
Literatur 115
Soziale Ökologie im Krankenhaus – über eine transdisziplinäre Zusammenarbeit und deren Wirksamkeit 120
Unsere Motivation „ins Krankenhaus zu gehen“ 121
Anschluss an die „Krankenhausrealität“ 122
„Doing transdisciplinarity“ im Krankenhaus 124
Zur Wirksamkeit der Projektreihe „Das nachhaltige Krankenhaus“ 133
Wirkungen in relevante Umwelten 134
Planbarkeit der Wirkungen 137
Über das Öffnen von Türen 140
Danksagung 141
Literatur 141
Nachhaltigkeitsjournalismus als Gegenstand der Interventionsforschung 145
Vorbemerkungen 145
Interdisziplinäre Einbettungen des Forschungsthemas 146
Politische und wissenschaftliche Diskurse um Nachhaltigkeit und Nachhaltige Entwicklung kurz gefasst 147
Nachhaltigkeitskommunikation 149
Analyse der Berichterstattung von Medienberichten 150
Erhebung der Perspektive von JournalistInnen 152
Zum Nachhaltigkeitsverständnis von MedienpraktikerInnen 153
Zur Recherche von nachhaltigen Themen 154
Einschätzungen zum Thema Nachhaltigkeit in Österreichs Medien 155
Hintergrunddimensionen 157
Methodische Herausforderungen im Projekt 162
Resümee 167
Literatur 168
Interventionsforschung im intergenerationalen Dialog. Ein partizipatives Forschungsprojekt von Universität, Schule und Region 171
Der Forschungsgegenstand und die Region 172
Akteure, Inhalte und Ziele des Projekts 173
Methoden, Konzepte und Arbeitsschritte 174
Projektverlauf, Prozessabläufe und intergenerationale Kommunikation 177
Lernen im Prozess 178
Prozesse in der Region 179
Projektergebnisse, Wissenschaftskommunikation und Nachhaltigkeit des Projekts 180
Literatur 183
Link 184
Interventionsforschung im Gemeindebereich 185
Vorbemerkung (Gemeinden allgemein) 185
Interventionsforschung und ihr Gemeindebezug 186
Exkurs: Allgemeines zur Interventionsforschung 189
Die interdisziplinäre Parallele zwischen Politik und Interventionsforschung 190
Die Bedeutung „direkter Kommunikation“ in Gemeinden 192
Dimensionen der Interventionsforschung in Gemeinden 195
Die Vermittlung „selbstreflexiverKompetenz“ 195
Die Bedeutung von Emotionalität und ihr Ort in der Interventionsforschung 201
Die Widerspruchssituation in Gemeinden und der Umgang mit ihr durch die Interventionsforschung 205
Ausblick 212
Literatur 213
Extrem spannend und kaum zu beraten: Freiwilligen-Organisationen ticken anders. Offene Türen oder Herausforderung für die Interventionsforschung? 214
Freiwilligen-Organisationen und ihre Zukunftsfähigkeit – ein wichtiges Thema unserer Zeit 214
Erfahrungsbericht zur Interventionsforschung aus der Praxis 217
Forschungsfeld 218
Forschungsprozess 220
Spannungsfelder der Freiwilligen-Organisation 227
Folgerungen für die Planung des Vereinsentwicklungsprozesses 231
Prozessplanung und die Brücke zur Interventionsforschung 232
Bilanz – Ergebnisse des Vereinsentwicklungsprozesses 237
Erkenntnisse und Anregungen für die Beratungstätigkeit 239
Literatur 245
Entwicklungsprozesse in Organisationen. Zur Funktion von Hintergrundtheorien als Instrument der Konf 247
Vorbemerkungen 247
Hintergrundtheorien und ihr Beitrag zur Ref?lexion 248
Fallvignette I 250
Ausgangssituation 250
Methodisches Vorgehen 250
Hintergrundtheorien 253
Fallvignette II 255
Ausgangssituation/Projektkonzept 255
Begleitende Evaluationsforschung 256
Methode 256
Hintergrundtheorien auf Basis der Phänomenologie, der Dialektik und der Prozessethik 257
Fazit 260
Literatur 263
Emotionen für die Forschung wahrnehmen lernen. Work Discussion – eine Anwendung der psychoanalytisch 264
Umgang mit Emotionen in Forschungsvorhaben 264
Emotionen sind Arbeitsmittel von Forschenden 267
Zur wissenschaftlichen Haltung im DoktorandInnenkolleg 268
Das Interdisziplinäre DoktorandInnenkolleg Interventionsforschung 269
Zur psychoanalytischen Beobachtungsmethode nach dem Tavistock Modell 271
Zur Entstehung der Work Discussion 272
Der methodische Dreischritt 273
Das Seminar „Work Discussion als eine Methode der Praxisreflexion“ im DoktorandInnenkolleg Interventionsforschung 276
Emotionen am Beginn der Dissertation 277
Forschung im eigenen Berufsfeld 279
Chancen und Hürden im Work Discussion Prozess 280
Emotionen in der Wissenschaft – ein Widerspruch? 282
Welche Schlüsse können für das DoktorandInnenkolleg gezogen werden? 282
Rückbindung zur Interventionsforschung und Fazit 284
Literatur 284
Nichts als Schwierigkeiten!? Über den Umgang mit Barrieren, Limitierungen und der Sinnhaftigkeit von Grenzüberschreitung in der Interventionsforschung 287
Der Ruf nach Interdisziplinarität und die dabei (gerne) ignorierten Hürden 289
Expertenabhängigkeit, Autonomiezumutung und das Wissen von lernenden Systemen 296
Anleitung zur Selbstbelehrung – ein kollektiver Bildungsprozess 305
Conclusio 309
Literatur 311
Erscheint lt. Verlag | 21.4.2016 |
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Zusatzinfo | VIII, 310 S. 9 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeine Psychologie |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Arbeits- und Organisationspsychologie | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Interventionsforschung • Kulturelle Nachhaltigkeit • Partizipative Forschung • Qualitative Sozialforschungqualitative Sozialforschung • Transdisziplinäre Wissenschaft |
ISBN-10 | 3-658-12155-6 / 3658121556 |
ISBN-13 | 978-3-658-12155-6 / 9783658121556 |
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