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Home Care-Konzepte -

Home Care-Konzepte

Moderne Versorgungsalternativen in der Behandlung chronisch (schwer-)kranker Patienten

W Hartig, U Richter, H J Schmoll (Herausgeber)

256 Seiten
2002 | 2., Aufl.
Zuckschwerdt (Hersteller)
978-3-88603-750-6 (ISBN)
CHF 48,85 inkl. MwSt
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Home Care ist eine Betreuungsform, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dafür stehen in ihrem Angebotsspektrum breit gefächerte und an den individuellen Bedürfnissen der Patienten ausgerichtete medizinische, pflegerische, soziale und rehabilitative Dienste zur Verfügung. Es entspricht den Wünschen jedes Menschen, ein möglichst unabhängiges Leben zu führen, so weit das mit seiner Erkrankung oder seinen Schädigungen möglich ist, sowie Geborgenheit in seiner Familie zu erfahren. Letztlich soll Home Care ein Stück mehr Lebensqualität erreichen.

Ganz sicherlich aber darf Home Care nicht als isolierte Versorgungsorganisation aufgefasst werden, sondern muß als ein Teil eines komplexen Netzwerkes verschiedener Dienstleister verstanden werden, von dem einen wesentlichen Teil das Krankenhaus darstellt. Dies wird in vielen Beiträgen deutlich.

Ziel dieses Buches ist es, Erfahrungen aus einem Sektor der Home-Care-Versorgung darzustellen, und zwar die parenterale und enterale Ernährungs- und Schmerztherapie sowie die Behandlung von Patienten mit Tumorleiden, Mukoviszidose und AIDS. Eingegangen wird aber auch auf die Home-Care-Problematik in der Hospizbewegung und der Palliativmedizin.



Das Buch richtet sich an alle, die in dieses Versorgungssystem eingebunden sind, einschließlich der klinisch tätigen Ärzte, die damit auch die Möglichkeiten von Home Care besser einschätzen und unterstützen können.



Die vorliegende 2. Auflage wurde vollständig überarbeitet und ergönzt, u. a. um Beiträge zur supportiven Therapie und zu ethischen Fragen.

Prof. Dr. med. Hans-Joachim Schmoll ist Direktor der Klinik für Innere Medizin v für Onkologie und Hämatologie an der Martin-Luther-Universität Halle. 2001 hat er den Deutschen Krebspreis für klinische Krebsforschung erhalten.

1;Inhaltsverzeichnis;5
2;Autoren;11
3;Vorwort;13
4;1 Einführung in die Home Care-Problematik Erfahrungen aus den USA;15
4.1;1.1 Zur Entwicklung von Home Care;15
4.2;1.2 Zur Situation von Home Care in den USA;17
4.3;1.3 Das Home Care-Team;20
4.4;1.4 Technisch anspruchsvolle Verfahren in der Home Care-Versorgung;25
4.5;1.5 Kulturelle Unterschiede und ihre Auswirkungen;27
5;2 Home Care aus der Sicht der Krankenkassen;30
5.1;2.1 Die zunehmende Bedeutung der ambulanten Pflege in Deutschland;30
5.2;2.2 Stärkung der häuslichen Pflege durch Entlastung und Unterstützung der Angehörigen;31
5.3;2.3 Innovative Pflegekonzepte;32
5.4;2.4 Qualitätssicherung;34
5.5;2.5 Ausblick;35
5.6;2.6 Literatur;36
6;3 Organisation der Home Care-Betreuung;37
6.1;3.1 Der Aufbau der Home Care- Betreuung und die Bedeutung für den Hausarzt;37
6.2;3.2 Das Home Care-Netzwerk;38
6.3;3.3 Die ärztlichen Spezialisten im Home Care-Netzwerk;39
6.4;3.4 Die Home Care-Edukatoren;39
6.5;3.5 Home Care-Produktversorger;41
6.6;3.6 Notwendige Formalitäten der Home Care-Therapien;44
6.7;3.7 Schlussbetrachtungen;55
7;4 Onkologische Kooperation: Modelle und Zielsetzungen;56
7.1;4.1 Ambulante Therapie am Beispiel der pädiatrischen Onkologie;56
7.2;4.2 Modalitäten einer ambulanten Therapiedurchführung;57
7.3;4.3 Zusammenarbeit Hausarzt/ Krankenhaus/Facharzt;58
7.4;4.4 Interdisziplinäre Tumornachsorge;59
7.5;4.5 Krankheitsrelevante Kontrolluntersuchungen;59
7.6;4.6 Dokumentation;59
7.7;4.7 Tumorzentren;60
7.8;4.8 Therapiestudien;60
7.9;4.9 Versorgung onkologischer Patienten nach ökonomischen Gesichtspunkten;61
7.10;4.10 Literatur;62
8;5 Ethische Anliegen im Rahmen von Home Care;63
9;6 Ambulante enterale Ernährung;70
9.1;6.1 Mangelernährung, Definition und Diagnostik;70
9.2;6.2 Enterale versus parenterale Ernährung;72
9.3;6.3 Indikationen;73
9.4;6.4 Kontraindikationen;75
9.5;6.5 Substrate;75
9.6;6.6 Dosierungen;78
9.7;6.7 Applikationen;80
9.8;6.8 Komplikationen, vorbeugende Maßnahmen, Pflegehinweise und Überwachung;85
9.9;6.9 Ergänzung der oralen Nahrungsaufnahme durch protein- und energiereiche Supplemente;88
9.10;6.10 Literatur;88
10;7 Ambulante parenterale Ernährung (heimparenterale Ernährung HPE);91
10.1;7.1 Energiebedarf;91
10.2;7.2 Flüssigkeitsbedarf;92
10.3;7.3 Substratbedarf;92
10.4;7.4 Applikationstechniken;93
10.5;7.5 Komplikationen;97
10.6;7.6 Abklärung der Kostenübernahme, Verordnungsmodalitäten und Organisation der Produktversorgung;99
10.7;7.7 Standardisierte Therapieschulung: Patient und/oder Angehörige;101
10.8;7.8 Ergebnisse der ambulanten parenteralen Ernährungstherapie;102
10.9;7.9 Pflegehinweise;105
10.10;7.10 Literatur;106
11;8 Schmerztherapie beim Erwachsenen;108
11.1;8.1 Bedeutung und Notwendigkeit einer Schmerztherapie;108
11.2;8.2 Schmerzursachen bei Tumor und Querschnittslähmung;109
11.3;8.3 Schmerzarten;110
11.4;8.4 Voraussetzungen und Strategien;111
11.5;8.5 WHO-Stufenschema;112
11.6;8.6 Besondere Applikationsformen;119
11.7;8.7 Invasive Verfahren;121
11.8;8.8 Physio- und Psychotherapie;125
11.9;8.9 Komplikationen;126
11.10;8.10 Betäubungsmittelverordnung Verschreiben von Betäubungsmitteln;127
11.11;8.11 Symptomkontrolle;128
11.12;8.12 Finalphase bei Krebs und AIDS;129
11.13;8.13 Literatur;129
12;9 Ambulante Schmerztherapie in der pädiatrischen Onkologie;131
12.1;9.1 Voraussetzungen einer Schmerztherapie bei tumorerkrankten Kindern;131
12.2;9.2 Medikamentöse Schmerztherapie;132
12.3;9.3 Therapie mit Schmerzpumpen;135
12.4;9.4 Kurze schmerzhafte diagnostische und therapeutische Eingriffe;135
12.5;9.5 Literatur;136
13;10 Internistische onkologische Therapie;137
13.1;10.1 Voraussetzungen für eine ambulante onkologische Behandlung;137
13.2;10.2 Definition der Behandlungsziele;138
13.3;10.3 Grundsätze der zytostatischen Therapie;140
13.4;10.4 Zytostatische Therapie im Alter;141
13.5;10.5 Durchführung der zytostatischen Therapie;142
13.6;10.6

3 Organisation der Home Care-Betreuung (S. 25-26) U. Richter 3.1 Der Aufbau der Home Care-Betreuung und die Bedeutung für den Hausarzt 3.2 Das Home Care-Netzwerk 3.3 Die ärztlichen Spezialisten im Home Care- Netzwerk 3.4 Die Home Care-Edukatoren 3.5 Home Care-Produktversorger 3.6 Notwendige Formalitäten der Home Care- Therapien 3.6.1 Der ärztliche Infusions- und Therapieplan 3.6.2 Die Rezeptierung der Produkte 3.6.3 Die Verordnungsblätter 3.7 Schlussbetrachtungen 3.1 Der Aufbau der Home Care- Betreuung und die Bedeutung für den Hausarzt Immer mehr chronisch schwerkranke Patienten, vor allem mit onkologischen und neurologisch- geriatrischen Erkrankungen, durchlaufen Stadien mit invasiven, medizinisch und technisch anspruchsvollen Behandlungen. Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass diese Patienten häufiger in den Betreuungsbereich der Hausärzte kommen. Bisher ist die hausärztliche Home Care-Versorgung aber meist nur im Bereich der Grundpflege und der einfachen Behandlungspflege sichergestellt. Eine Situation mit höheren Anforderungen entsteht jedoch z.B. schon dann, wenn Hausärzte kurzfristig die Versorgung therapeuti scher Stomata des Darmes, der Trachea bzw. des Urogenitalsystems zu übernehmen haben. Vor allem, wenn ein individuelles Patiententraining durchzuführen ist, das den Patienten in die Lage versetzen soll, die ärztlich verordnete Therapie selbstständig oder mithilfe von Angehörigen durchzuführen. Ähnlich verhält es sich bei den modernen Behandlungen von Wunden, wie sie typischerweise bei schweren Dekubitalulzerationen und chronischen Gefäßerkrankungen auftreten.Bei diesen Versorgungsfällen ist ein erfahrenes pflegerisches Wundmanagement erforderlich, welches mit den modernen Wundverbandstechniken so vertraut ist, dass der Einsatz der teuren Produkte mit den verbesserten Behandlungsergebnissen gerechtfertigt wird. Zur Sicherstellung einer enteralen Ernährung, die üblicherweise über PEG-Sonden und Ernährungspumpen verabreicht wird, empfiehlt sich auch heute noch die Hinzuziehung qualifizierter Ernährungsschwestern. Sie helfen den Angehörigen und dem Pflegepersonal durch Schulung und regelmäßige Hausbesuche, den medizinischen Erfolg unter Wahrung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sicherzustellen. Zu deren Leistungsprofil gehört es, dass sie während des gesamten Therapieverlaufes jederzeit zur Lösung spezieller Problemfälle herangezogen werden können. Noch krasser offenbart sich die Versorgungslücke, vor der ein Hausarzt resp. ein Kliniker steht, der einen Patienten entlassen will, wenn weitaus höhere fachliche Anforderungen an die Pflegekompetenz gestellt werden müssen. Dies ist z.B. bei der Behandlung von Patienten mit progressiver Pulmonalinsuffizienz zwin gend notwendig. Die Beherrschung der erforderlichen Medizintechnik in der Beatmungstherapie mit begleitenden Absaug- und Inhaliermaßnahmen setzt bei den Pflegekräften Anästhesieerfahrung und spezielle Fortbildung für den außerklinischen Bereich voraus. Das Gleiche gilt bei der häuslichen Umsetzung von parenteralen Infusionstherapien. Heimparenterale Ernährungstherapie und patientenkontrollierte pumpengesteuerte Schmerztherapie sind aber unverzichtbare palliativmedizinische Methoden des hausärztlichen Bereiches, mit denen vielen onkologischen Patienten der Verbleib zu Hause bis zum Tod gesichert werden kann.Mit vergleichbaren Schwierigkeiten sieht sich der Hausarzt konfrontiert, wenn er zytostatische oder antibiotische Intervalltherapien in den häuslichen Alltag eines seiner Patienten integrieren soll. Um diese sehr speziellen, medizinisch und technisch anspruchsvollen Home Care-Therapien sicherstellen zu können, benötigt der Hausarzt therapieerfahrene und speziell für den außerklinischen Bereich weitergebildete Pflegekräfte. Deren Aufgabe ist es, die Patienten, deren Angehörige und die

Zusatzinfo 35 Abb., 64 Tab.
Maße 235 x 165 mm
Gewicht 600 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Mikrobiologie / Infektologie / Reisemedizin
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Onkologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Palliativmedizin
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Schmerztherapie
Medizin / Pharmazie Pflege Ambulante / Häusliche Pflege
Medizin / Pharmazie Pflege Palliativpflege / Sterbebegleitung
Schlagworte Therapie • Zuhause • Zuhause / Daheim
ISBN-10 3-88603-750-9 / 3886037509
ISBN-13 978-3-88603-750-6 / 9783886037506
Zustand Neuware
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