Trauma und Gesellschaft
Vergangenheit in der Gegenwart
Seiten
2002
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-45893-8 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-45893-8 (ISBN)
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Folgen von Kriegstraumata und anderen schweren psychischen Belastungen bei nachfolgenden Generationen – ihre Psychodynamik, Verarbeitung und Auflösung.
Opfer von psychotraumatischen Belastungen geben Spuren erlittener Traumata an ihre Kinder weiter – auch und gerade dann, wenn sie darüber schweigen. Was haben Eltern, die Kriegsopfer, Naziverfolgte oder auch Mitläufer waren, an ihre Kinder weitergegeben? Über viele Ereignisse der deutschen Vergangenheit wird immer noch geschwiegen. Durch die Teilung Deutschlands wurde der Prozess dieser Auseinandersetzung erschwert. Polarisierungen zwischen Ost und West, in Freund und Feind, in Opfer und Täter, die zu Zeiten des Kalten Krieges von der eigenen Schuld und Beteiligung entlastet haben, sind heute nicht mehr möglich. Wir sind nicht mehr mit betonierten Mauern und elektrisch geladenen Zäunen konfrontiert, sehr wohl aber mit Gräben und Mauern des Schweigens und Nichtwissens über das damalige Deutschland. Diese Kluft verfestigt sich durch Nicht-Zuhören, Nicht-Wissen-Wollen und den Irrglauben, wir wüssten hinlänglich Bescheid.
Opfer von psychotraumatischen Belastungen geben Spuren erlittener Traumata an ihre Kinder weiter – auch und gerade dann, wenn sie darüber schweigen. Was haben Eltern, die Kriegsopfer, Naziverfolgte oder auch Mitläufer waren, an ihre Kinder weitergegeben? Über viele Ereignisse der deutschen Vergangenheit wird immer noch geschwiegen. Durch die Teilung Deutschlands wurde der Prozess dieser Auseinandersetzung erschwert. Polarisierungen zwischen Ost und West, in Freund und Feind, in Opfer und Täter, die zu Zeiten des Kalten Krieges von der eigenen Schuld und Beteiligung entlastet haben, sind heute nicht mehr möglich. Wir sind nicht mehr mit betonierten Mauern und elektrisch geladenen Zäunen konfrontiert, sehr wohl aber mit Gräben und Mauern des Schweigens und Nichtwissens über das damalige Deutschland. Diese Kluft verfestigt sich durch Nicht-Zuhören, Nicht-Wissen-Wollen und den Irrglauben, wir wüssten hinlänglich Bescheid.
Ulrich Sachsse hat von 1968 bis 1973 an der Georg-August-Universität Göttingen Medizin studiert und war von 1976 bis 1982 Assistenzarzt und Oberarzt an der Fachklinik Tiefenbrunn bei Göttingen. Seit 1982 arbeitet er am Niedersächsischen Landeskrankenhaus Göttingen, Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie (jetzt Asklepios Fachklinikum Göttingen). Er ist Dozent des Instituts für Katathym-imaginative Psychotherapie, des ID-Instituts und EMDR-Supervisor.
Erscheint lt. Verlag | 12.4.2002 |
---|---|
Zusatzinfo | mit 2 Abb. und 5 Tab. |
Sprache | deutsch |
Maße | 123 x 205 mm |
Gewicht | 265 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Traumatherapie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Drittes Reich • Drittes Reich / 3. Reich • Holocaust • Opferschutz • Psychisches Trauma • Psychotherapie • Trauma • Trauma (psych.) • Trauma (Psychologie) • Vergangenheitsbewältigung |
ISBN-10 | 3-525-45893-2 / 3525458932 |
ISBN-13 | 978-3-525-45893-8 / 9783525458938 |
Zustand | Neuware |
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