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Das Ziel ist im Weg (eBook)

Störungsverständnis und Therapieprozess im Psychodrama

(Autor)

eBook Download: PDF
2010 | 2. Aufl. 2010
385 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-92447-2 (ISBN)

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Das Ziel ist im Weg - Michael Schacht
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Seit den Arbeiten des Psychodrama-Gründers J. L. Moreno hat sich das Psychodrama stetig weiterentwickelt. Dennoch fehlt, so die These des Autors, eine aktuellen Ansprüchen genügende genuin psychodramatische Therapietheorie. Er entwickelt in diesem Buch ein zeitgemäßes Störungsverständnis sowie ein Modell therapeutischer Prozesse, um daraus spezifische Therapiestrategien abzuleiten. Diese werden an vielen Fallbeispielen erläutert. Verfahrensübergreifend zeigt der Verfasser Verbindungen zu aktuellen psychotherapeutischen Ansätzen auf. Er betont die Integrationskraft des Psychodramas, das in der aktuellen Therapielandschaft spezifische Akzente setzen kann.
So ist das Buch nicht nur für PsychodramatikerInnen von Interesse, sondern für alle in beraterischen und therapeutischen Berufsfeldern Tätigen, die sich über aktuelle Entwicklungen jenseits des eigenen verfahrensspezifischen Tellerrands informieren möchten und Hilfen für ihre praktische Arbeit suchen.


Dr. Michael Schacht ist Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis. Seit seiner Ausbildung bei Zerka Moreno arbeitet er als Psychodrama-Therapeut (DFP) und Weiterbildungsleiter an verschiedenen Psychodrama-Instituten.

Dr. Michael Schacht ist Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis. Seit seiner Ausbildung bei Zerka Moreno arbeitet er als Psychodrama-Therapeut (DFP) und Weiterbildungsleiter an verschiedenen Psychodrama-Instituten.

Inhaltsübersicht 5
Danksagung 9
Einleitung 10
Teil 1 Theoretische Grundlagen Der spontane und kreative Mensch im Wandel 18
Kapitel 1Die Entwicklung der Kompetenzen zum spontanen und kreativen Handeln 19
1. Die entwicklungspsychologische Schichttorte 20
2. Einzelne Tortenstücke 26
2.1 Rollenwechsel und Rollentausch 26
2.2 Gemeinsame Erfahrungen: Sharing 34
2.3 Emotionen und ihre Regulation 35
2.4 Selbst- oder Handlungsregulation 38
2.5 Aktionshunger 42
2.6 Moralische Verantwortung 44
2.7 Das innere soziokulturelle Atom 46
2.8 Rollenübernahme und Auto-Tele 50
2.9 Identität 51
3. Exkurs zum Willen: Rubikon-Modell 54
3.1 Handlungskompetenzen aus der Sicht des Rubikon-Modells 56
Prädezisionale Phase 56
Präaktionale Phase 58
Aktionale Phase 58
Postaktionale Phase 60
4. Spielfähigkeit 61
Kapitel 2 Das Modell der Spontaneität-Kreativität 63
1. Spontaneität-Kreativität als selbstorganisierender Prozess 63
2. Spontaneität-Kreativität als Prozess des Problemlösens:Das Grundmodell 65
3. Exkurs: Der spontan-kreative Zyklus auf der Mikroebene 69
4. Qualitäten spontanen Handelns 72
5. Status nascendi und spontan-kreatives Handeln 73
5.1 Ich-Du-Begegnung 76
6. Strukturen zunehmender Komplexität 78
7. Der Weg ist das Ziel: Das Ideal spontan-kreativen Handelns 80
Teil 2 Störungsmodelle 81
Kapitel 3 Grundlagen der Störungstheorie 82
1. Störung als Struktur mit verminderter Komplexität 82
1.1 Störung zwischen Defizit und kreativer Leistung 84
1.2 Störung: Motiviertes Handeln mit Eigendynamik 84
1.3 Mehr zur Eigendynamik 86
2. „Perfekte“ Ziele 89
2.1 Perfekte Ziele und die Themen Bindung und Autonomie 90
Bindung 91
Autonomie 91
2.2 Perfekte Ziele: Zwischen ‚gift of love’ und Begegnungsabsage 93
2.3 Perfekte Ziele und Mangel an Verantwortung 94
2.4 Die Volitionsstärke perfekter Ziele 95
2.5 Perfekte Ziele: Strukturell bedingt und/oder themenspezifisch 97
2.6. Verlauf der Störungsentwicklung 99
Das Ziel ist im Weg 100
Kapitel 4 Borderline-Persönlichkeitsstörung 103
1. Diagnosekriterien 103
2. Entwicklung der Borderline-Persönlichkeitsstörung 107
2.1 Psychosomatische und psychodramatische Rollenebene 108
2.2 Partielle Integration „soziodramatischer“ Kompetenzen 119
Kapitel 5 Depressionen 130
1. Themenspezifische perfekte Zielsetzungen 135
1.1 Perfekte Ziele im Bereich Bindung 135
1.2 Perfekte Ziele im Bereich Autonomie 141
1.3 Auftreten und Stabilisierung der depressiven Störung 145
2. Depression als strukturelle Störung 148
2.1 Entwicklung 149
2.2 Depression und Strukturniveau 152
Störungsniveau 0-1 153
Störungsniveau 1-2 154
Störungsniveau 2-3 158
Kapitel 6 Angst 160
1. Die Dynamik perfekter Ziele 165
2. Auftreten und Stabilisierung der Angstsymptomatik 170
2.1 Agoraphobie 171
2.2 Generalisierte Angststörung 173
Kapitel 7 Zur Diagnostik des Strukturniveaus 175
Störungsniveau 0 176
Störungsniveau 0-1 176
Störungsniveau 1-2 177
Störungsniveau 2-3 178
Gut integrierte Struktur 178
Teil 3 Therapieprozess 189
Kapitel 8 Das Veränderungsprozessmodell der Spontaneität-Kreativität 190
1. Allgemeine Darstellung des Veränderungsprozessmodells 190
1.1 Exkurs: Transtheoretisches Modell 193
1.2 „Verorten“ im Prozess:Prozessdiagnose als zentrale therapeutische Aufgabe 195
2. Phasen des therapeutischen Veränderungsprozesses 200
2.1 Erwärmung als Eröffnen von Wahlmöglichkeiten 200
1) Eröffnen von Wahlmöglichkeiten mittels Ressourcenaktivierung 204
2) Abwägen von Pro und Kontra konkreter Wahlmöglichkeiten 207
3) Das „wahre zweite Mal“ – (Selbst-) Erkenntnis perfekter Ziele 210
2.2 Status nascendi 215
Handlungssteuerung: bewusste Wahl – Spontaneitätslage 216
Bewältigung: Krise versus flow 219
Zeit: ein/viele Augenblick(e) 221
2.3 Kreative Phase 222
Nach bewusster Wahl: Bestätigung durch Intentionsrealisierung 223
Nach einer Spontaneitätslage: eigenständige Bestätigung des Neuen 224
Postaktionale Bewertung 225
Maintenance: langfristige Stabilisierung neuer Prozessstrukturen 227
3. Gedanken zur Arbeit auf der Begegnungsbühne im Prozessverlauf 229
3.1 Die Begegnungsbühne als stabile Basis der Veränderung 230
3.2 Die therapeutische Beziehung im spontan-kreativen Wandel 234
Kapitel 9 Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung 240
1. Erwärmung als Eröffnen von Wahlmöglichkeiten 242
1.1 Strukturierung auf der Begegnungsbühne 243
Gestaltung von therapeutischen Rahmenbedingungen 243
Gestaltung von Rolleninteraktionen 246
1.2 Zur (ausreichend komplexen) Konstruktion der Lage 256
Schaffen von Grundvoraussetzungen 256
Postaktionale Bewertung und Entwicklung alternativer Handlungsoptionen 260
1.3 Das wahre zweite Mal: Selbsterkenntnis perfekter Annäherungsziele 263
2. Status nascendi 276
3. Kreative Phase 281
3.1 Postaktionale Bewertung auf der Begegnungsbühne 282
3.2 Weitere Aspekte der postaktionalen Bewertung 285
1) Rollendistanz 286
2) Verantwortungsübernahme 290
3) Erneute Symptomklagen 290
3.3 Bestätigung durch Intentionsrealisierung: Rollentraining 292
3.4 Maintenance 294
Kapitel 10 Therapie der Depressionen 297
1. Akute Interventionen 297
2. Langfristige Arbeit mit Störungsniveau 1-2 303
2.1 Erwärmung als Eröffnen von Wahlmöglichkeiten 304
Das wahre zweite Mal: Selbsterkenntnis perfekter Ziele 308
Gestaltung von Rolleninteraktionen 310
Rahmenbedingungen 313
2.2 Status nascendi 314
2.3 Kreative Phase 315
3. Langfristige Arbeit bei gut integrierter Struktur 319
3.1 Erwärmung als Eröffnung von Wahlmöglichkeiten 320
Wahres zweites Mal – Selbsterkenntnis perfekter Ziele 322
Gestaltung von Rolleninteraktionen 324
3.2 Status nascendi 327
3.3 Kreative Phase 329
Kapitel 11 Therapie der Angst 330
1. Erwärmung als Eröffnung von Wahlmöglichkeiten 330
2. Status nascendi 338
3. Kreative Phase 341
Kapitel 12 Struktur und Prozess: Gedanken zur strukturorientierten Psychodramatherapie 345
Allgemeine Zielsetzung 346
Therapeutische Rahmenbedingungen 347
Bedeutung der Spannungs- und Erregungsregulation 348
Förderung von Begegnung 349
Stellenwert von Begegnungs-, Themen- und Spielbühne 351
Situations(re)konstruktion 352
Das wahre zweite Mal: Selbsterkenntnis perfekter Ziele 354
Status nascendi 356
Postaktionale Bewertung 356
Anmerkungen 360
Kapitel 1 360
Anmerkung 1 360
Anmerkung 2 360
Anmerkung 3: Zum Begriff soziodramatische Rollenebene 360
Anmerkung 4 361
Anmerkung 5 361
Kapitel 2 362
Anmerkung 6 362
Anmerkung 7: Zur Neuropsychologie von Wahl und Wille 362
Anmerkung 8: Bedeutung der Achtsamkeit für das Modell der Spontaneität-Kreativität 363
Kapitel 3 364
Anmerkung 9: Annäherungs- und Vermeidungsziele 364
Anmerkung 10 365
Anmerkung 11: Perfekte Ziele und/oder Konflikt 365
Kapitel 4 365
Anmerkung 12: Zur Bezeichnung desintegrierter Rollen 365
Kapitel 5 366
Anmerkung 13: Chronische Depressionen 366
Kapitel 8 366
Anmerkung 14: Priming 366
Anmerkung 15: Selbsterkenntnis und die Technik des Spiegelns 367
Literatur 368

Erscheint lt. Verlag 9.8.2010
Zusatzinfo 385 S. 30 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Angst • Borderline-Persönlichkeitsstörung • Depression • Diagnostik • Entwicklungspsychologie • Kreativität • Persönlichkeitsstörung • Psychodrama • Psychometrie • Rollenspiel • Soziodrama • Spontaneität • Therapietheorie
ISBN-10 3-531-92447-8 / 3531924478
ISBN-13 978-3-531-92447-2 / 9783531924472
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